Erdung Antenne

Diskutiere Erdung Antenne im Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; AW: Erdung Antenne Ob und in welchem Umfang diese Norm, die eigentlich keine Norm ist sondern eine Empfehluung ... Eine Norm die eigentlich keine...

  1. #41 Dipol, 18.08.2012
    Zuletzt bearbeitet: 18.08.2012
    Dipol

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    AW: Erdung Antenne

    Eine Norm die eigentlich keine Norm ist? Der BGH hat es weniger verquer ausgedrückt:
    In den meisten juristischen Darstellungen werden die Normen mit den "Anerkannten Regeln der Technik (aRdT) gleich gesetzt. Der "Stand der Technik" ist zumeist höherwertig und steht zur Disposition.

    Ein gewerblicher Auftragnehmer schuldet stets ein Werk nach den Anerkannten Regeln der Technik. Wer auf Verlangen des Bauherren normwidrig installiert ohne seine Bedenken gemäß VOB schriftlich angemeldet zu haben, bleibt im Schadensfall haftbar.

    Der VDE nicht und auch nicht DIN, IEC, VDWE usw.. Der Gesetzgeber greift aber im Zivil- wie im Strafrecht sehr wohl auf die Normen zurück.

    Die VOB-Regelung gilt sinngemäß auch für Werkverträge nach BGB. Siehe BGB-§§ 633, 276, 278, 459 und 823, sowie Produkthaftungsgesetz §1 und §3.
     
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  3. bigdie

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    AW: Erdung Antenne

    Wenn die Norm wie du sie bezeichnest aber eine Gefahr für Menschen darstellt wie in meinem Beispiel, darf ich es auch besser machen oder. Es hat auch niemand etwas dagegen gehabt, wenn ich vor 15 Jahren schon alle Stromkreise per FI gesichert hab. obwohl das die Norm nicht behandelt hat.
    Zitat eines Sicherheitssachverständigen für Maschinenbau der Firma Pilz:
    Die Normen geben nur Richtlinien vor und sind kein Zwang. Dürfen sie auch nicht, weil sonst eine Weiterentwicklung und Verbesserung unmöglich wäre.
    Und evtl. werd ich dich an diesen Dialog in ein paar Jahren mal erinnern, wenn deine Norm (wie schon so oft) geändert wurde und genau das vorschreibt, was du mir jetzt verbieten willst.
     
  4. Dipol

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    Keine Norm im Regal, keine EMV-Fachkunde und keine Qualifizierung als Blitzschutzfachkraft, aber das wird locker durch durch Selbstüberschätzung wett gemacht.

    Die nationalen DKE- und internationalen CENLEC- und IEC-Normengremien und auch die EMV-Koryphäen in den Hochschulen und Hochspannungslaboren würden sich über deine anmaßende Besserwisserei und die Brandmarkung angeblich gefährlichen Normen bestens amüsieren. :rolleyes:

    Ab sofort musst du dir für deine normresistenten Foren-Scharmützel jemand anders suchen.
     
  5. bigdie

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    AW: Erdung Antenne

    Auch das war leider wieder keine Antwort auf mein Beispiel. Bau weiter nach deiner Norm, dann wird man dich nach der 1. toten Oma bestimmt nicht einsperren, das hilft der Oma aber leider dann auch nicht mehr. Vieleicht liesst der Staatsanwalt aber dann diesen Beitrag und fragt, warum du wieder besseren Wissens gebaut hast. Bestrafen wird er dich dann bestimmt trotzdem nicht.
    Man braucht nicht Schränke voller Normen, um den Spannungsfall auf einem Draht auszurechnen.
    Ich kann dir übrigens auch noch sagen, was ein Tüf Sachverständiger mal zu mir sagte, der Elektroanlagen un Blitzschutzanlagen überprüft hat und seit 2 Jahren Rentner ist.
    Er sagte, am Ende entscheidet immer der gesunde Menschenverstand weil es anders aufgrund der vielen sich teils wiedersprechenden Normen und Gesetze gar nicht geht.
     
  6. #45 Jörg67, 18.08.2012
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    So jetzt spiele ich auch ne Runde mit.

    Lieber Dipol, mich würde die Antwort auch sehr interessieren. Ich möchte jetzt hier keine Stimmung machen, ich möchte etwas lernen.

    Das sein Vorgehen normwidrig ist, ist klar. Nur, nach Norm bauen kann jeder - verstanden hat man dann noch lange nichts.

    Mir ist Franks Gedankengang plausibel, und an seiner eigenen Lösung kann ich wiederum keine Gefahren sehen.

    Also, die Normen (deren Inhalt kennen wir jetzt alle) mal zu und fachlich erklärt: hat er nun Recht oder nicht mit dem von ihm gezeichneten Szenario. Hat er eine Gefährdung eingebaut und wenn ja, welche.
     
  7. #46 Jörg67, 18.08.2012
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    AW: Erdung Antenne

    Schade jetzt.

    Gut, lern ich heute nix und genieße den Abend trotzdem :D
     
  8. #47 Dipol, 18.08.2012
    Zuletzt bearbeitet: 18.08.2012
    Dipol

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    Blättere zurück, die Antworten sind nicht nur einmal erteilt.

    Hier und in anderen Threads wurde von Fundament- bzw. Ringerder nach DIN 18014 über Potenzialsteuerung, Maschenweite, Trennungsabstand, Schutzwinkel- und Blitzkugel-Verfahren, mastnahen und schleifenfreien PA so ziemlich alles durchgenommen. Und wenn man denkt, dass jetzt auch der letzte Gebirgs-Eli verinnerlicht hat, dass separate Erdpunkte egal für welche Zweck nicht nützlich, sondern gefährlich sind, löst ein normresistenter User die Unsinnsdebatte nach dem Motto "Ich hole mir nicht den Blitz ins Haus" wieder aus.

    Einer EFK müssten bereits die Vorbemerkungen zu den ABB-Merkblättern ausreichen. Und wer es nach dem kostenlosen Download der Merkblätter noch immer nicht begriffen hat, hat den Beruf verfehlt. Die glasklaren Aussagen der ABB Merkblätter hat meine bessere Hälfte mit einem abgebrochenen Semester Elektrotechnik auf Anhieb verstanden.

    Seitdem ich mich zunehmend aufs berufliche Altenteil verlege und mich in der IT-Meisterschulung und Forenaufklärung engagiere, bin ich ja so einiges an krottenfalschen Mythen gewohnt. Was an der Methode von Frank plausibel ist, darfst du mir erklären, denn seine Abschweifungen zu Fi-Schaltern -die noch nie verboten waren- sind überhaupt nicht sachdienlich.
    • Der Verzicht auf einen mastnahen PA provoziert bei galvanischen und induktiven Blitzstromeintragungen zündende Überschläge gegen die Kabel, was ist daran vorteilhaft?
    • Wird der PA nur an der Haupterdungsschiene angeschlossen, werden ein 4 mm² PA-Leiter und die Kabel durch Blitzströme überlastet, welcher Vorteil?
    • Dass Luft (k[SUB]m[/SUB]-Wert 1) ein besserer Isolator als feste Stoffe ist (k[SUB]m[/SUB]-Wert 0,5) und daher auch ein LNB im Wetterschutzgehäuse durch einen Lichtbogen kurzgeschlossen wird, sollte auch für nicht EFK verständlich sein. Die dadurch gebildete Schleife aus Antennenerdung >> HES und PA >> HES ist prädestiniert zum Einfangen induktiver Blitzstromeintragungen. Welchen Vorteil hat dies?
    Er hat unrecht und ich kann nicht erkennen, dass er auch nur einen Vorteil konkret aufgezeigt und sachlich belegt hätte. Er bildet sich nur ein, dass er es besser als ausgewiesene EMV- und Blitzschutz-Experten weiß.

    Steht alles schon da! Der Abend ist wohl versaut?

    Ich habe erhebliche Zweifel, das auch dieser letzte Versuch etwas bewirkt.
     
  9. #48 Jörg67, 18.08.2012
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    AW: Erdung Antenne

    So einfach verdirbt man mir den Abend nicht ;-)

    Wenn die Antwort schon da stand, dann habe ich sie nicht begriffen. Ich darf das, ich bin keine EFK. Ich habe auch gar nicht vor Antennen an's Dach zu nageln. Ich möchte trotzdem etwas lernen. Habe auch nichts gegen Normen, davon stehen in meinem Regal mehr als in manchem niedergelassenen Betrieb.

    In diesem Sinne, danke für die Antwort und einen schönen Sonntag.
     
  10. Dipol

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    VORINFOS:
    Nach Einsicht in Draft IEC 60728-11/Ed 4 (Closing date for comments 2012-04-27):

    • Der schleifenfreie PA bei Gebäuden ohne Blitzschutzanlage und konventioneller Antennendirekterdung bleibt erhalten, die PA-Erdung ist demnach weiterhin ausschließlich am Mast zulässig
    • Bei der Direkterdung an eine Blitzschutzanlage ist nach aktueller DIN EN 62305 (VDE 0185-305)2011-10 ein PA-Leiter mit Monsterquerschnitt von 16 mm² Cu vom Mast bis zur HES zur verlegen. Laut Draft wird der PA-Querschnitt teilweise wieder auf die 2,5 mm² Cu (geschützt) bzw. 4 mm² Cu (ungeschützt) reduziert
    • Vertikalerder Typ A müssen nach DIN EN 62305 (VDE 0185-305) um 0,5 m unter Grund versenkt werden, in der IEC 62305 ist dies wieder nicht drin
    Ob alles 1:1 in die deutsche VDE-0185-305 einfließt oder mit einem Beiblatt relativiert wird, werden wir voraussichtlich im November wissen. Die DKE-Dokumente von DIN/VDE werden leider strenger als ein Freimaurer-Protokoll gehütet. Die Folien werde ich danach aktualisieren und auch an die neue Ausgabe der DIN 18014 anpassen.
     
  11. bigdie

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    AW: Erdung Antenne

    Zitat Dipol
    Punkt 1
    Der Mast ist geerdet, Erder mit PA verbunden,Antennenleitung ebenfalls mit Pa verbunden Wo sollen die Schätzungsweise 2-3000V herkommen die man für einen Durchschlag braucht
    Und wenn es diese Spannung tatsächlich gibt, ist es da nicht besser, 1 Lnb +50m Coaxkabel sind im Eimer (100€) als meine Fernseher+ Stereoanlage (Die Oma lass ich mal außen vor)
    Im Endeffekt ist es doch so, das man den Potentialunterschied, den du für den Durchschlag des Lnb bei meinem Aufbau voraussetzt , bei Normkonformen Aufbau in den Wohnraum verschiebst. Ich habe dann diese Spannung zwischen Antennenanschluß und Pe oder Heizkörper. Und den Teilblitzstrom durch das Haus hab ich spätestens nach dem Durchschlag im Fernseher (bei einem SK I Gerät braucht es den Durchschlag nicht einmal) sowieso. nur das dann meine teure Heimelektronik im Strompfad liegt.
     
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