Blitzschutz-"Könner" am Werk: Drahtlose Erdung einer getrennten Fangstange

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  1. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    AW: Blitzschutz-"Könner" am Werk: Drahtlose Erdung einer getrennten Fangstange

    Problem ist nur, das das sich bis dahin wahrscheinlich schon wieder grundlegend geändert hat. Hab kürzlich wieder eine Reportage gesehen. Bisher ging man davon aus, das nur negative Blitze zu uns kommen und die um vieles stärkeren positiven die Gewitterwolke richtung Weltall verlassen. Es soll jetzt aber schon Fälle gegeben haben, da kam der positive Megablitz zur Erde. Das würde dann aber bedeuten, das die Blitzströme, mit denen man gegenwärtig rechnet eigentlich nur Makulatur sind. Ist natürlich die Frage, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit. Bei bestimmten Objekten wie einem Kernkraftwerk oder Tanklager, Chemiefabrik sollte diese aber eigentlich keine Rolle spielen. Fakt ist, das Thema wird uns noch länger beschäftigen. Fakt ist weiter es fehlen schon grundlegende Forderungen beim Neubau in Bezug auf Blitzschutz. Normalerweise sollte es schon beim Neubau eines Hauses zumindest ein Blitzschutzkonzept geben und der Fundamenterder die nötigen Anschlüsse für einen späteren Blitzschutz haben. Ob der dann drauf kommt, ist eigentlich egal. Das Ganze kostet in der Phase des Baus vieleicht 200€ Das hat sich spätestens bezahlt gemacht, wenn eine Schüssel aufs Dach kommt. Und wenn die Erdungsfrage einmal geklärt ist, wird sich wohl so mancher Hausbesitzer spätestens dann zu der Ausgabe von 1000€ für die Fanganlage entschließen, wenn die Zimmer unterm Dach den Nachwuchs beherbergen.
    Im übrigen ist entgegen der allgemeinen Meinung ein schlechter Blitzschutz besser als gar keiner. Selbst die Eisenstange und der Eisendraht eines Herrn Franklin vor 200 Jahren war schon besser als gar nichts. Ebenso wird wahrscheinlich eine ordnungsgemäß geerdete Antenne auf dem Dach, wenn sie denn hoch genug ist, zwar nicht 100% das Haus schützen, aber die Wahrscheinlichkeit, das der Blitz an einer anderen Stelle ins Dach einschlägt und Schaden macht, sinkt garantiert deutlich.
     
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  3. #42 Dipol, 14.08.2015
    Zuletzt bearbeitet: 14.08.2015
    Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    AW: Blitzschutz-"Könner" am Werk: Drahtlose Erdung einer getrennten Fangstange

    Frage nie Elis, die entgegen ihrer Unterschrift beim VNB kein VDE-Auswahlabo vorweisen können, welche grundlegenden Änderungen sich denn ergeben haben. Da wird es meistens mucksmäuschenstill.

    Bei Antennenerdungen komme ich seit der VDE 0855 Teil 1 von 1959 auf gerade mal ein Dutzend nennenswerte Norm-Änderungen, die in keinem Verhältnis zur Lamentiererei stehen. Es gibt keine plausible Ausrede für die überwiegend nicht oder nur normwidrig geschützten Anlagen.

    Mein Standpunkt, dass Blitzschutzbau bei den Elektrofachkräften besser aufgehoben ist, wird durch Elis, die sich um den Blitzschutz noch mehr als um ein VDE-Auswahlabo drücken, nicht leichter gemacht. Wie das Kernthema dieses Threads gezeigt hat, sind auch im Blitzschutzbau tätige Elektrofachkräfte zu Blitzschutzunfug fähig.

    Nichts anderes predige ich.

    Die Ausführung muss aber auch im Einklang mit den Normen erfolgen. So lange man für diese Forderung noch als Paragrafenreiter bezeichnet oder gar mit dem Götz-Zitat bedacht wird, fehlt es nicht nur an der Akzeptanz.

    Positive und negative Blitze wurden auch schon in der Vorgängerausgabe des Blitzplaners behandelt, da gibt es keine sensationellen neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die Messtechnik der Blitzregistrierung von SIEMENS-Blids, Aldis, Euclid usw. wird immer sensibler, es entgehen immer weniger Mini-Blitze. Seltene Spitzenreiter wie der Einschlag am 24.04.2014 mit 330 kA in Menden, wären auch alter Messtechnik nicht entgangen.
     
  4. gert

    gert Freiluftschalter

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    AW: Blitzschutz-"Könner" am Werk: Drahtlose Erdung einer getrennten Fangstange

    Sicherlich nicht!

    Mit Sicherheit solange, bis die Kompetenten dann ihr Wissen weitergegeben haben an die übernächste Generation.

    Gruß Gert
     
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