Sat- anlage erdung/potentialausgleich

Diskutiere Sat- anlage erdung/potentialausgleich im Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo zusammen, ich habe einige Internetseiten durchsucht (zum Thema Sat- Anlage montieren/Erden etc.) und nun mal eine Planungsskizze der...

  1. #1 gerty189, 26.08.2014
    gerty189

    gerty189 Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich habe einige Internetseiten durchsucht (zum Thema Sat- Anlage montieren/Erden etc.) und nun mal eine Planungsskizze der Sat-Anlage erstellt.

    Ich möchte diese in den nächsten Tagen auf dem Dach unseres Neubaus im ungeschützten Bereich montieren.



    Könntet Ihr vielleicht mal drüber schauen und mir sagen, ob das Ganze so sicher und entsprechend der aktuellen Vorschriften ist??


    (Die Potentialausgleichsschiene wurde nicht benutzt, da wir an diese mit der 16mm2 Erdungsleitung nicht ran kommen) Meine Alternative ist die Erdungsfahne des Erders in den Frostschürzen.

    Ist das so auch in Ordnung?


    Über eure Hilfe würde ich mich wirklich freuen.


    Mfg

    Alex
     

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  3. gert

    gert Freiluftschalter

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    AW: Sat- anlage erdung/potentialausgleich

    Du wirst hier niemanden finden, der das so eben mal abnickt.

    Potentialausgleich zur HPA? Evtl. wäre NYY 1*16 oberhalb der Dachhaut besser. Oder eine Fangstange. Den TV 4+1 würde ich mir sparen.

    Warte mal, bis dipol wieder hier ist.

    Gruß Gert
     
  4. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    AW: Sat- anlage erdung/potentialausgleich

    Wenn der Erder verbunden ist, ist das Normgerecht.
    Besser wäre aber eine Fangstange im richtigen Abstand neben dem Mast mit der Erde nach unten und Mast, und Leitungen an den Potentialausgleich mit 4 oder 6mm²
    Ich weiß auch ehrlich nicht, werum alle 16mm² Cu da verlegen wollen? Mit 8mm Alu Blitzschutzleitung geht das viel besser und unauffälliger. Da gibt es auch gleich Bandschellen um es an der Regenrinne zu befestigen,
     
  5. gert

    gert Freiluftschalter

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    AW: Sat- anlage erdung/potentialausgleich

    Rd8 in Stahl verzinkt oder Aluknet ist immer eine Alternative zum Kupfer. Die Frage ist nur, wer für die Anlage unterschreibt.


    Gruß Gert
     
  6. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    Wenn nichts passiert, ist es egal, wenn was passiert, ist nur interessant, ob die Anlage dem Stand der Technik entsprochen hat, nicht ob es eine Unterschrift gibt.
     
  7. #6 gerty189, 27.08.2014
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    gerty189 Neues Mitglied

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    Mir geht es nicht um die Unterschrift...

    Wichtig ist für mich, ob die Anlage so sicher ist und den geltenden Vorschriften entspricht.

    Deshalb hoffe ich, dass mir hier jemand sagen kann, ob dem so ist oder wo die Fehler liegen????


     
  8. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    Wie gesagt Mast erden ist normgerecht, Empfohlen wird eine Fangstange neben dem Mast isoliert von diesem mit dem erforderlichen Trennungsabstand und Ableitung nach unten.
    In dem Fall muss der Mast mit 4mm² mit dem Potentialausgleich verbunden werden, ebenso die Schirme aller Antennenleitungen.
    Die Frage, die sich mir allerdings stellt ist, wenn du außen eh Erderanschlüsse hast, warum dann nicht gleich ein kompletter Blitzschutz. Falls das Gerüst noch steht, dauert das einen Tag und kostet nicht viel mehr als 1000€
     
  9. #8 Dipol, 27.08.2014
    Zuletzt bearbeitet: 28.08.2014
    Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    AW: Sat- anlage erdung/potentialausgleich

    Frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber mit einigen Einwänden.

    Erdleiter von Antennen gehören ebenso wie die von Blitzschutzanlagen außen möglichst an eine eigene Anschlussfahne abgeleitet und nicht wie so oft hirnlos ohne ausreichende Trennungsabstände als Blitzeinleiter innen verlegt.

    16 mm² Cu ist -massiv wie auch grob mehrdrähtig- für 200 kA blitzstromtragfähig. Damit ein einzelner Erdleiter seine Funktion erfüllen kann, müssen die Klemmen für die jeweilige Drahtart entsprechend der Blitzschutzklasse (BSK 3 = 100 kA) zertifiziert sein und da wird es mit 16 mm² Kupferdraht problematisch.

    • Banderdungsschellen sind mit wenigen Ausnahmen nur für nicht blitzstromtragfähigen Potenzialausgleich konzipiert, eine Ausnahme für 4 - 50 mm² Querschnitt und selbst 16 mm² mehrdrähtig, siehe Anhang
    • Die früher üblichen Gusserdungsschellen mit Kastenklemme sind besser als die meisten Banderdungsschellen, Herstellerprüfberichte nach aktueller DIN EN 62561-1 (VDE 0185-561-1):2013-02 oder DIN EN 50164-1:2009-03; VDE 0185-201:2009-0 (Übergangsfrist bis 2019) sind für die aber nur schwer zu finden
    • Metallische Bauteile, welche keine ausreichenden äquivalenten Trennungsabstände zur Erdung einhalten, wie z. B. überquerte Dachrinnen, müssen zur Vermeidung von Lichtbögen an die Erdung angeklemmt werden
    • Zu im Blitzschutzbau üblichen 8 mm Durchmesser passt 50 mm² St/Zn, Alu oder Cu optimal, 25 mm² Al noch mit Cupalhülse
    • 16 mm² Cu kann man mit Anschlussfahnen aus Bandeisen oder Runddraht bislang nur mittels HES/PAS für Blitzschutzpotenzialausgleich normkonform verbinden
    • State of the Art ist Schutz über eine getrennte Fangstange, nur damit ist die Antennenanlage gegen galvanische Blitzstromeintragungen (Direkttreffer) geschützt
    • Bei der normativ zulässigen aber suboptimalen Antennendirekterdung sind nur SPD 1 Blitzstromableiter mit Stoßstrom 10/350 µs energetisch richtig koordiniert
    • Der ausgewählte TV 4+1 ist nur ein SPD 2 Überspannungsableiter mit dazu vergleichsweise extrem schlechten Schutzvermögen
    Einen 16 mm² Cu an für 8 mm Blitzableiterdraht ausgelegten Klemmen anzudocken ist auch dann Pfusch wenn die Klemme aus NIRO besteht.
     

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