Experimentproblem Operationsverstärker

Diskutiere Experimentproblem Operationsverstärker im Elektronik allgemein Forum im Bereich WEITERE ELEKTROTECHNISCHE BEREICHE; Hallo! Ich bin noch Elektronikneuling, aber ich habe schon einiges auf meiner Testplatine zusammengesteckt und auch wenn es manchmal Probleme gab,...

  1. Dard

    Dard Guest

    Hallo!
    Ich bin noch Elektronikneuling, aber ich habe schon einiges auf meiner Testplatine zusammengesteckt und auch wenn es manchmal Probleme gab, meistens lief es am Ende so wie ich wollte. (den NE555 habe ich gestern Abend gemeistert)

    Aber jetzt hänge ich mit dem Operationsverstärker fest.
    Ich habe den Plan für einen nichtinvertierenden Verstärker von Wikipedia (hier) zusammengesteckt.
    Ich habe gewählt 100 Ohm für R1, 220 Ohm für R2 und Eingangsspannung 9 Volt. Nach eigener Rechnung müsste ich eine Ausgangsspanung von 28.8 Volt bekommen.
    Zwischen Ausgang und Masse habe ich noch einen 22kOhm Widerstand geklemmt, der meinen Verbraucher darstellen soll.

    Ich habe den Versuch angestellt und über den Verbraucherwiderstand gerade mal 0.3 Volt gemessen. Das ist nicht gerade das, was ich mir erhofft habe.
    Ich habe dann noch einen Poti eingebaut, der zwischen R1 und R2 verteilen soll. Ich glaube das Maximum an Ausgangsspannung was ich herausholen konnte war 6 Volt.

    Mir scheint irgendwie, dass ich entweder etwas grundsätzlich nicht verstanden habe, oder meine Fähigkeiten so einen Aufbau zusammenzustecken bei weitem nicht so groß sind, wie ich dachte.
    Kann mir jemand sagen ob oder wo ich da einen Gedankenfehler gemacht habe?

    Ach ja, mein Operationsverstärkerbauteil ist ein 741CN. Ich habe es auch einmal gegen ein zweites ausgetauscht, weil ich befürchtet habe, dass es irgendwie defekt ist.
     
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  3. #2 Matthias, 01.04.2007
    Matthias

    Matthias Spannungstauglich

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    AW: Experimentproblem Operationsverstärker

    Hallo,

    ein OP-Amp kann nur bis max. zur Höhe der Betriebsspannung verstärken. Mehr geht nicht.
     
  4. #3 Dard, 01.04.2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 01.04.2007
    Dard

    Dard Guest

    AW: Experimentproblem Operationsverstärker

    Ein echt dummer Fehler meinerseits.
    In den meisten Beschreibungen wurden die Versorgungsanschlüsse wohl wegen der Übersichtlichkeit weggelassen, deshalb bin ich davon ausgegangen, dass sie eine andere Funktion haben und deshalb optional sind.
    Ganz offensichtlich nicht.

    Schade: Durch diese Einschränkung werden die Teile einiges komplizierter in der Handhabung. Aber zunächst bin ich zufrieden.

    Ich habe jetzt einen einfachen Aufbau gemacht: Ich habe Vcc auf 9V und Vee auf GND gelegt. An den nichtinvertierenden Eingang habe ich 1V angelegt und das Ergebnis bei der Ausgangsspannung stimmt mit 10% Abweichung. Die 10% stammen vermutlich aus meinem improvisierten Aufbau: Das 1V habe ich durch Nacheinanderschalten von fünf gleichen Widerständen an eine 5V Quelle erzeugt. Ich nehme an, dass mein Verbraucherwiderstand jetzt als Parallel zum letzten Widerstand mit eingerechnet werden muss. (von den Toleranzen ganz zu schweigen)
    Aber das mache ich später.

    Also, vielen Dank.
    Damit kann ich jetzt arbeiten.


    Nachtrag: Ich habe gelesen, dass der Eingangswiderstand vom OP sehr hoch ist, die Signalquelle (meine 1V) also nicht stark beeinflusst werden dürfte. Angesichts dessen erscheinen mir meine 10% Abweichung doch verdächtig hoch...
     
  5. #4 Matthias, 01.04.2007
    Matthias

    Matthias Spannungstauglich

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    AW: Experimentproblem Operationsverstärker

    Hallo,

    10% ist doch ganz akzeptabel. Dann regelt man mit den Widerständen nur noch nach.
     
  6. Dard

    Dard Guest

    AW: Experimentproblem Operationsverstärker

    Ich hätte da eine Frage zu Toleranzen.

    Ich habe vor ein paar Wochen einen Trafo gekauft, bei den ich verschiedene Voltstärken mit einem Schieber einstellen kann. Alle Werte waren ziemlich genau. Die Spannung lag jeweils nur etwa 0,15 bis 0,30 Volt über dem angegebenen Wert.

    Letzte Woche habe ich im Keller ein fast baugleiches Teil gefunden. Bei 9 Volt liefert es mir 12 Volt, statt 4,5 Wolt bekomme ich 6,7.
    Den Vogel abgeschossen hat ein Trafo, der wohl mal zu einem Mobiltelephon gehört hat. Statt den angegebenen 9 Volt bekomme ich genau 13 Volt.

    Ist sowas noch normal, spielt mein Voltmeter verrückt, hat Kellerfeuchtigkeit die Teile ruiniert oder haben die meisten Geräte zusätzlich noch Spannungsregler drin?
    (nennenswert feucht ist es da unten aber auch nicht)
     
  7. #6 Matthias, 03.04.2007
    Matthias

    Matthias Spannungstauglich

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    AW: Experimentproblem Operationsverstärker

    Hallo,

    reine Trafos? Die sind oft so gebaut, daß die Spannung definiert zusammenbricht. Bei Anschluß des korrekten Gerätes ist die Spannung dann auch i. O. Außerdem wird häufig in den Akkus ein Kontroller eingesetzt, der nachregelt.
     
  8. Dard

    Dard Guest

    AW: Experimentproblem Operationsverstärker

    Das macht Sinn.
    Ich nehme an, das ist der Unterschied, weswegen auf dem einen nur "Stecker-Netzgerät" steht und auf dem anderen (genaueren) "Stabilisiertes Netzgerät". Hat sich anscheinend doch gelohnt, dass ich etwas mehr dafür ausgegeben habe. Das eine ist wohl ausschließlich als Ersatzgerät für Haushaltsgegenstände gedacht und das andere für den Elektroniker-Einsatz.

    Jedenfalls danke nochmal!
     
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