Gitarrenverstärker Eigenbau

Diskutiere Gitarrenverstärker Eigenbau im Elektronik allgemein Forum im Bereich WEITERE ELEKTROTECHNISCHE BEREICHE; Hallo! Ich bin neu hier, und hab da einige Fragen für mein Projekt. Also ich will mir einen Gitarrenverstärker bauen. Schaltplan und so Sachen...

  1. Jokaaa

    Jokaaa Guest

    Hallo!
    Ich bin neu hier, und hab da einige Fragen für mein Projekt.

    Also ich will mir einen Gitarrenverstärker bauen.
    Schaltplan und so Sachen sind schon vorhanden, und zwar unter dieser Adresse.

    Der Name von dem Verstärker ist "Little Gem", warum auch immer, und er soll für mich als Übungsamp dienen, daher will ich anstatt einer Box Kopfhörer an ihn anstecken können.

    Die Bauteile sind mir alle mehr oder weniger klar, bis auf die Leistungen.
    Ich weiß leider net, für welche Leistungen ich die Teile auslegen muss.
    Die verwendete IC (LM386N-4) hat laut Datenblatt 1W P out.
    Die Anleitung spricht von einem 25 Ohm Rheostat. Ein Rheostat ist ja eigentlich ein Potentiometer für hohe Leistungen, aber ich glaube nicht, dass dort so hohe Leistungen entstehen können, außerdem sind diese Dinger ganz schön teuer!
    In einem Musikerforum habe ich wegen dem nachgefragt, die meinten ein 100k logarithmischer Poti würde da für die Lautstärke die intelligentere Wahl sein.

    Also das ist meine erste Frage:
    Welche Leistungen müssen die jeweiligen Bauteile aushalten?

    Meine zweite Frage ist, was ich verändern muss, um am Output einfach Kopfhörer anschließen zu können, bzw. muss ich überhaupt etwas ändern?
    (3.5mm wären mir lieb, wenn es anders nicht geht 6.3mm. ;) )

    Meine voerst letzte wichtigere Frage:
    Fungiert bei dieser Schaltung irgendein Bauteil als An-Ausschalter?
    Ich habe irgendwo gelesen, dass das eine Klinkenbuchse macht, oder zumindest dass das damit möglich ist.
    Ansonsten könnte ich natürlich einen Schalter selber einbauen auch.


    Dann noch so nebenbei:
    Ich werde außerdem den Verstärker ein zweites Mal bauen, diesmal für eine Bass-Gitarre. Dabei werde ich anstatt dem 0.01uF Kondensator einen 0.22uF nehmen, und statt 220uF einen größeren, reicht da 470uf? Vllt hat ja jemand Erfahrung damit. :)

    So, das wären dann meine Fragen fürs erste. :D
    Ich bedanke mich im vorraus bei allen, die helfen oder es versuchen! :)

    Achja, ich bin übrigens kein kompletter Laie. ^^
    Ich lerne heuer in der Schule das erste Jahr Elektrotechnik und will mich später auch mehr auf dieses Gebiet verlagern.

    MfG
    Mario
     
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  3. #2 kalledom, 18.05.2007
    kalledom

    kalledom Lichtbogenlöscher

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    AW: Gitarrenverstärker Eigenbau

    Hallo,
    lade Dir das Datenblatt des LM386 von National. Auf dieser Seite findest Du Links zu Datenblättern.
    Im Datenblatt des LM386 sind mehrere Schaltungen, auch eine mit Bass-Boost.
    Die Lautstärke-Regelung ist dort überall am Eingang.
    Obwohl der LM386 sehr wenig Ruhestrom aufnimmt, würde ich trotzdem einen Aus-Schalter in die Plus-Leitung von der Batterie zum Verstärker einbauen.
    Es spielt keine Rolle, ob Du Lautsprecher oder Kopfhörer anschließt.
    Die Bauteile sind alle "normal", Widerstände 1/4W, Elkos 16V oder mehr.
    Als Ausgangs-Elko kannst Du überall 470µF nehmen. Die Verbesserung ist aber kaum hörbar, höchstens meßbar.
     
  4. #3 Jokaaa, 19.05.2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.05.2007
    Jokaaa

    Jokaaa Guest

    AW: Gitarrenverstärker Eigenbau

    hallo!

    Ok, danke für deine Hilfe!
    Der Widerstand (brauche bisher nur einen) ist für 0,25W, und die Elkos für 16V, die Keramikkondensatoren für 50V. (gibts wohl keine kleineren/billigeren ^^)

    Also 16 Teile hab ich mir bei zwei verschieden Shops rausgesucht, ohne Versand sind das ca. 30€.
    Ich wusste gar nicht, dass das so schnell gehen kann mit dem Preis. :rolleyes:

    Jetzt fehlt mir noch der Anschluss für die 9V vom Netzteil... Die sind wohl recht teuer.
    Oh, doch nicht, nur beim einen Shop. xD
    Irgendwie gibts bei dem sehr auffällige Preisdifferenzen, aber das muss wohl an der Qualität der Teile liegen. :/

    Also IC, Widerstand, Kondensatoren, Potis, Lochraster, Gehäuse, Batteriehalter, Buchsen und Knöpfe für die Potis... ich hoffe das ist alles, aber ich werde morgen noch einmal alles in Ruhe kontrollieren, jetzt muss ich weg. ;)

    Also falls noch jemand Tipps für mich hat,
    oder mich auf irgendetwas aufmerksam machen will, dann bitte ich das hier zu tun! :)

    Schönen Abend noch!

    Edit:
    Netzteil habe ich gerade eines für mich zu Hause gefunden. :)
    Ich hab es von der Dartscheibe ausgeborgt, kennt hier vllt jemand weitere Anwendungen von 9V Netzteilen, die man so im Haushalt finden könnte? Ich bräuchte ein weiteres.
     
  5. #4 kalledom, 19.05.2007
    kalledom

    kalledom Lichtbogenlöscher

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    AW: Gitarrenverstärker Eigenbau

    Baust Du 10 Verstärker, daß Du auf 30 Euro kommst ?
    Der LM386 kostet 20 Cent, ein Metallschicht-Widerstand 8 Cent, 2 Elkos 470µF/25V 2x11=22 Cent.
    Das Poti mit 4mm-Achse ist da mit 53 Cent schon teuer, plus Drehknopf für 82 Cent und ein Gehäuse z.B. KS35 für 95 Cent.
    Das alles bei R... elektronik (klick mal in meiner Signatur auf "mehr...").
    Ach ja, den 'teuren' Keramik-Kondensator Z5U-2,5 47n für 6 Cent habe ich vergessen. Für das IC noch einen Sockel für 9 Cent. Ich komme zusammen auf 3 Euro.
    Die Versandkosten werden wohl mit 5,45 Euro das Teuerste sein. Der Mindestbestellwert ist 10 Euro.

    Du kannst auch ein Netzteil mit 6V oder 12V nehmen; der LM386 läuft zwischen 4...12V ohne Probleme, die Version ...N-4 sogar bis 18V.
     
  6. #5 Jokaaa, 20.05.2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20.05.2007
    Jokaaa

    Jokaaa Guest

    AW: Gitarrenverstärker Eigenbau

    Nein, ich baue nur einen Verstärker. ^^
    Ich bin aber eh schon beim umstrukturieren auf den billigeren Shop. xD
    Im Moment habe ich noch einen 10Ohm R (0.25W) um 1,11€ in der Liste, ich schätze das geht billiger. xD
    Hm, 11 Cent für 10R 1W 1% Toleranz... ich frage mich jetzt echt schon was das für Preisdifferenzen sein sollen... oO


    Die Potis jeweils 3€, das Gehäuse hab ich jetzt um 4,60€.
    Ist dieses KS35 aus Metall? Sowas bräuchte ich, es muss mindestens 120x60x30mm groß sein.
    Najo, ich werde dann am Nachmittag genau schauen, danke noch einmal für deine Hilfe! :)

    Grüße aus Österreich! ^^

    Edit:
    Ohje, da seh ich gerade, dass die 10€ für Deutschland gelten! :(
    Najo, ich hoffe das können dann meine Münchner Verwandten für mich übernehmen und weitersenden... ^^"

    hm, diese IC die es dort gibt, LM386 DIP-8... irgendwie finde ich dazu kein Datenblatt und andere LM386 haben die net. :/
     
  7. #6 kalledom, 20.05.2007
    Zuletzt bearbeitet: 20.05.2007
    kalledom

    kalledom Lichtbogenlöscher

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    AW: Gitarrenverstärker Eigenbau

    Hier ein Link zum LM386.
    Was machst Du mit einem 10 Ohm-Poti ? Du möchtest doch sicherlich nicht mühsam erzeugte NF-Leistung an einem Widerstand in Wärme verheizen ?
    Eingangs-Potis liegen bei 10 KiloOhm !

    Das von mir vorgeschlagene Gehäuse ist aus Kunststoff und recht stabil. Es ist allerdings nur 72 x 50 mm und in 4 Höhen erhältlich. Blech- und Aluminium-Gehäuse kosten ein Vielfaches.

    Edit: DIP-8 bedeutet: Dual Inline Package 8-polig !
    Also ganz 'normale' ICs, die man in einen Sockel stecken kann :-)
    SMD möchtest Du sicherlich nicht haben ?
     
  8. #7 Jokaaa, 20.05.2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20.05.2007
    Jokaaa

    Jokaaa Guest

    AW: Gitarrenverstärker Eigenbau

    nein nein, kein smd! ^^

    jo, diesen LM386 hab ich dort schon gefunden, aber es gibt ja verschiedene...
    Ich hatte bisher den LM386N-4 geplant gehabt, aber werde ich eben den nehmen, was immer das jetzt auch für einer sein mag. xD (also z.b. dieses N-1 oder N-4 oder so)

    Die 10 Ohm hat ein normaler Widerstand, kein Poti. Die Potis haben 5k linear und 100k logarithmisch. ;)

    Das Gehäuse werde ich wohl dann vom teureren Shop nehmen, dort gibts ein passendes Alu-Druckguss Gehäuse um 4,60€. :)
    Dass das Gehäuse gegossen ist, ist mir recht wichtig, das fühlt sich dann irgendwie bombenfest an, auch wenn Kunststoff auch ausreichend fest sein kann, und außerdem wegen dem finishen dann. Ich wills ordentlich drahtbürsten, und dann noch bekleben und Klarlack drauf. ;)

    Also langsam aber sicher habe ich tatsächlich alles beisammen, was ich brauche. ^^
    Drehknöpfe für die Potis werde ich mir wohl von einem Musikgeschäft holen, für Gitarren gibts da ganz schöne. =)
    [​IMG]

    Also lg und danke!
    Ich melde mich morgen wieder, wenn mir neue Fragen eingefallen sind! ^^"

    Edit:
    Hab jetzt schon eine. xD
    Zu einem Problem wirds eh net werden, wenn ich anstatt 5k 4k7 beim linearen Poti nehme, oder? Aber bei Gain wärs wenigstens net so schlimm, wenn mans merkt. ^^"
     
  9. #8 kalledom, 20.05.2007
    kalledom

    kalledom Lichtbogenlöscher

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    AW: Gitarrenverstärker Eigenbau

    Wenn Du mit Werten von Widerständen und Kondensatoren um +/- 20% abweichst, ist das bei den meisten Anwendungen vollkommen unproblematisch. Elkos haben teilweise sogar +80% / -20%
    Kritisch wird es erst, wenn Meßwerte mit 1% Genauigkeit erfaßt werden sollen.

    Ein LM386 ist ein LM386, erst mal egal, was da noch hinter steht.
    Wenn Du allerdings in sibirischer Kälte, glühender Wüstenhitze oder in der Saune Gitarre spielen möchtest, dann solltest Du schon aufpassen, was dahinter steht :-)
    Der ...N-4 kann bis 18V vertragen.
     
  10. Jokaaa

    Jokaaa Guest

    AW: Gitarrenverstärker Eigenbau

    So, hallo wieder!

    Meine Teile sind jetzt auch schon da, und, nebenbei bemerkt, meine gehäuse sind von der Oberfläche her auch recht schön geworden. ^^
    Also nochmal danke für den Tipp! :)

    Ich gehe gerade meine Teile durch, schauen ob ich wirklich alles verstehe, wie die in die Schaltung gehören usw.
    Die Potentiometer bereiten mir im Moment ein klein wenig Kopfzerbrechen, wie gehören die angeschlossen?
    Es scheint, als hätten die Radiohm Potis immer die Anordnung A S E bei den Anschlüssen (falls das nicht sowieso allgemein so ist). Was bedeuten hier A und S? E wird wohl die Erdung sein...


    Und nur als Beispiel, wie müsste ich in diesem Fall R1 und R3 verbinden?
    http://cordova.asap.um.maine.edu/~raymondj/imagehost/5thgearODv2_1.jpg

    Schöne Grüße aus dem ostösterrischen Flachland! ;)
     
  11. #10 PatBonner, 12.06.2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12.06.2007
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