LED-Stripe an 230 Volt

Diskutiere LED-Stripe an 230 Volt im Elektronik allgemein Forum im Bereich WEITERE ELEKTROTECHNISCHE BEREICHE; Hallo zusammen, ich habe Gira Steckdosen gesehen, in denen LEDs eingebaut waren und nach unten hin als eine Art Notbeleuchtung geleuchtet haben....

  1. #1 Frank70, 01.03.2009
    Zuletzt bearbeitet: 01.03.2009
    Frank70

    Frank70 Schlitzeklopfer

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    Hallo zusammen,
    ich habe Gira Steckdosen gesehen, in denen LEDs eingebaut waren und nach unten hin als eine Art Notbeleuchtung geleuchtet haben. Gefällt, ist aber teuer. :(
    Also möchte ich nun einfach eine kurze Platine mit drei weißen SMD-LEDs in ein kleines flaches Stück Plexiglasrohr (rechteckiger Querschnitt) reinpacken und selber an den unteren Rand der Steckdose kleben. Zwei kleine Kabel gehen von unten "unsichtbar" in die Steckdose, und fertig. Na ja, fast...
    Ein Vorschaltgerät scheidet aus Platzgründen aus. Was kann ich mir bauen, so dass die LEDs direkt an die 230 V angeschlossen werden können und vor allem diese Vorschaltplatine klein genug ist, um noch in das Einbauloch der Steckdose zu passen?
    Besten Dank,
    Frank.
     
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  3. Schlag

    Schlag Leitungssucher

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    AW: LED-Stripe an 230 Volt

    Das dürfte etwas Problematisch werden.

    Zum einen müsste alles Schutzisoliert sein, darf sich gleichzeitig aber auch nicht aufheizen.

    Um aus Wechselspannung sowas ähnliches wie eine stabile Gleichspannung für die Led zu machen braucht es einen Gleichrichter. Der besteht aus 4 Dioden, und einem Kondensator.

    Der Gleichrichter sorgt dafür, das die Polarität sich nicht mehr knappe 50 mal die Sekunde wechselt, was für die Led 50 mal in der Sekunde den sicheren Tod bedeuten würde.
    Es gibt zwar auch leds die mit wechselnder polarität funktionieren, diese sind aber dazu gedacht die in einer led 2 Zustände mittels 2er verschiedener Farben anzuzeigen.
    Ob es jetzt welche gibt, die 2 mal das gleiche leuchtelement eingesetzt haben weiß ich nciht, aber meiner Meinung nach eignen die sich herzlich wenig für das was du vor hast, da sich die Leuchtelemente in der led 25 mal die Sekunde abwechseln würden, was die Lebensheit erheblich verkürzen würde.

    Der Kondensator wird dann zum glätten der Spannung eingesetzt, er fungiert wie ein Akku, nur das er wesentlich schneller geladen und entladen werden kann und das etliche tausend mal.

    Dazu musst du den Strom auch noch absenken, von 230 auf die Spannung der Led und das möglichst genau. Da liegt die Schwachstelle.

    Zum einen Brennen Widerstände gerne mal durch (spannung senken ging doch auch mit Konsensator oder? wenn die kapazität gering genug ist?! ), was ich nach und nach an meinen Led-Lampen gemerkt habe zum andern kann es auch mal vorkommen das die Netzspannung sich kurz erhöht und die Led ist hinüber.

    Die Schaltung braucht auch Platz und deshalb sollte man schon eine tiefe Wanddose haben.

    Das mal so als ersten Hinweiß, jemand der das schon öfter gemacht hat wird dir da sicherlich genaueres zu sagen können.

    (ich hatte schon länger keinen Lötkolben mehr in der Hand)
     
  4. #3 kalledom, 01.03.2009
    kalledom

    kalledom Lichtbogenlöscher

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    AW: LED-Stripe an 230 Volt

    Du hast vergessen, daß nach dem Gleichrichter 325V Gleichspannung anliegen. Wie groß soll denn da der Kondensator werden ?
    Diese Methode ist also äußerst schlecht.

    @Frank70
    Mit einem Kondensator, 2 Widerständen und einer Diode kannst Du eine LED an Netzspannung betreiben. An diesen 4 Bauteilen kommst Du nicht vorbei und der Kondensator hat aufgrund seiner Spannungsfestigkeit eine gewisse Größe.
    Such mal bei Google mit dem Begriff "Led an 230V", da taucht die Schaltung 1000 mal auf, na ja, ein paar mal :rolleyes:

    Bedenke, es handelt sich hier um gefährliche Netzspannung !
     
  5. #4 Elektro-Bastler, 01.03.2009
    Elektro-Bastler

    Elektro-Bastler Strippenstrolch

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    AW: LED-Stripe an 230 Volt

    Dann bleibt noch zu klären, wie man macht, dass das ganze sicher ist und welcher Elektriker dir das vor allem abnimmt? Du kannst nicht einfach an 230V rumbasteln mit ein paar Widerständen und einem Gleichrichter... Das kann lebensgefährlich sein! Und zwar nicht nur für dich, sondern auch für andere. Wenn man sich vorstellt, jemand möchte einen Stecker in die Steckdose stecken und kommt versehentlich an deine Konstruktion hin, die eine winzig kleine Schwachstelle hat (kann auch erst mit der Zeit auftreten), ... wie gesagt, kann tödlich enden!
    Also entweder vom Elektriker die teueren Steckdosen einbauen lassen oder ganz darauf verzichten.

    mfg
    Elektro-Bastler
     
  6. #5 Frank70, 01.03.2009
    Frank70

    Frank70 Schlitzeklopfer

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    Nein, ich denke als Physiker bin ich zwar kein Elektriker (darum ja auch meine Frage bzgl. der Elektronik), habe durchaus Erfahrung im Umgang mit Gefahrenquellen auch solcher Art. Im Übrigen ist noch ein Kumpel von mir Elektriker, der die Sicherheit vorher checken wird, aber bei Fragen zu Elektronik kann er mir auch wenig helfen.
    Die genannten Schaltungen (von Kalledom) sind aber für eine einzelne LED gedacht. Wie muss ich die Bauteile wählen, um drei weiße LEDs (3,3V/20mA) in Reihe (oder von mir aus auch parallel) zu schalten. Da dort ja sowohl Widerstände als auch Kondensatoren benutzt sind, komme ich alleine mit X=1/(Omega mal C) auch nicht weiter...
    Frank.
     
  7. #6 kalledom, 01.03.2009
    Zuletzt bearbeitet: 01.03.2009
    kalledom

    kalledom Lichtbogenlöscher

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    Erst hatte was geklemmt, dann wurde es ein Doppelpost.
     
  8. #7 kalledom, 01.03.2009
    kalledom

    kalledom Lichtbogenlöscher

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    Ja, Du schaltest die 3 Leds in Reihe.
    Es geht bei den Leds um Strom, weniger um Spannung. Kondensator und Widerstand der Schaltung sind so ausgelegt, daß sich dort für eine Led von 2...4V Durchlaßspannung ein Spannungsabfall einstellt, daß ca. 20mA fließen. Die Spannungs-Verteilung ist also ca. 225V an R/C und 4V an der Led.
    Bei einer Netzschwankung ändert sich die Spannungs-Verteilung z.B. auf 240V zu 5V; Strom und Helligkeit ändern sich dabei nur unwesentlich.
    Wenn jetzt Deine 3 Leds in Reihe liegen, ist die Spannungs-Verteilung ca. 220,1V zu 9,9V und es fließen vielleicht noch ca. 19,5mA. Das wird an der Helligkeit jeder einzelnen Led kaum etwas ändern.
     
  9. #8 Günther, 02.03.2009
    Günther

    Günther Spannungstauglich

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    AW: LED-Stripe an 230 Volt

    ... also, ich könnte mir vorstellen, dass du einen Mini-Trafo, z.B. 230/6V 55mA 0,33VA incl. Gleichrichter in die Dose einbaust. So einen Trafo gibts z.B. bei 150.06-1 Printtrafos 0,33 - 0,5 VA - reichelt elektronik - Der Techniksortimenter - OnlineShop für Elektronik, PC-Komponenten, Kabel, Bauteile, Software & Bücher - ISO 90012000 Zertifiziert und hat die Abmessungen 22x24x15mm. Dann käme auch ungefährliche Kleinspannung unter der Dose heraus.
    Aus den 6V bekommst du nach 2-Weg-Gleichrichtung noch 5,4V eff Gleichspannung (Wohlgemerkt: ohne Glättungs-C), nach 2x0,7V Diodenverlusten bleiben noch 4V. Damit hättest du noch 0,7V am Vorwiderstand zu vernichten, bei 39 Ohm werden das 18mA pro Diode.
    Ob diese Bastelei VDE-gemäß ist, wage ich nicht zu behaupten, ein Schritt in Richtung niedrige Verluste (Wärme) und ungefährliche Spannung auf jeden Fall . . .
     
  10. #9 Elektro-Bastler, 02.03.2009
    Elektro-Bastler

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    AW: LED-Stripe an 230 Volt

    Man darf auch nicht vergessen, wie hoch die Spannung nach dem Gleichrichten ist.
    z.B. 12V AC entsprechen gleichgerichtet nicht automatisch 12V DC.

    Aber wie gesagt, Bastellösungen an 230V sollte man stets sein lassen, weil einfach zu gefährlich.

    Elektrobastler
     
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