Strom unterschiedlicher Frequenzen

Diskutiere Strom unterschiedlicher Frequenzen im Elektronik allgemein Forum im Bereich WEITERE ELEKTROTECHNISCHE BEREICHE; Hallo, nach langem erfolglosem googlen bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich hab folgendes Problem: Wie kann man möglichst einfach, günstig und...

  1. #1 redspider, 04.08.2009
    redspider

    redspider Schlitzeklopfer

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    Hallo,
    nach langem erfolglosem googlen bin ich auf dieses Forum gestoßen.
    Ich hab folgendes Problem:
    Wie kann man möglichst einfach, günstig und klein, Strom unterschiedlicher Frequenzen generieren?
    Ich müsste verschiedene LED's in unterschiedlichen Frequenzen (10 - 50 Hz) blinkend betreiben. Optimal wäre an-aus, zur not wäre auch eine Sinuswelle oder Zickzack möglich...
    Hoffe, mir kann da jemand helfen.
    Danke
     
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  3. #2 kalledom, 04.08.2009
    kalledom

    kalledom Lichtbogenlöscher

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    AW: Strom unterschiedlicher Frequenzen

    Hallo,
    um LEDs blinken zu lassen müssen diese ein und ausgeschaltet werden. Dies geschieht durch Rechteckimpulse mit unterschiedlichen Takt-Frequenzen.
    Der Timer-Baustein 555 kann mit wenigen externen Bauteilen Rechteckimpulse mit einstellbarer Frequenz und / oder einstellbarem Takt- / Pausen-Verhältnis (Duty-Cycle) erzeugen.
    Schau mal auf meiner Seite KHD Timer 555 , dort sind einige Schaltbeispiele.
    Infos zu LEDs findest Du unter http://www.domnick-elektronik.de/ledinfo.htm
     
  4. #3 redspider, 04.08.2009
    redspider

    redspider Schlitzeklopfer

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    AW: Strom unterschiedlicher Frequenzen

    Danke für die rasche Antwort. Ja, sieht so ziemlich nach dem aus, was ich brauche.
    Kann man irgendwie die Frequenz berechnen?
    Bräuchte recht genau 20, 30, 40 und 50 Hz
     
  5. Damien

    Damien Lüsterklemmer

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    AW: Strom unterschiedlicher Frequenzen

    Die Formel für die Impulsdauer ti und die Pausendauer tp

    ti = 0,69 * R1 * C1
    tp= 0,69 * (R1 + R2) * C1

    Frequenz des ganzen Signals:

    f = 1 / (ti + tp)


    Gruß David
     
  6. #5 kalledom, 05.08.2009
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    kalledom Lichtbogenlöscher

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    AW: Strom unterschiedlicher Frequenzen

    t = R[MOhm] * C[µF] * 1,28 ....... R[MOhm] = t / (C[µF] * 1,28)
    Bei C1 = 0,1µF ergeben sich dann Widerstände von ca. (0,1µF * 1,28 = 0,128):
    50 Hz = 1/50s = 0,020s ..... 0,020s / 0,128 = 0,15625MOhm = 156,25kOhm
    40 Hz = 1/40s = 0,025s ..... 0,025s / 0,128 = 0,19531MOhm = 195,31kOhm
    30 Hz = 1/30s = 0,033s ..... 0,033s / 0,128 = 0,26039MOhm = 260,39kOhm
    20 Hz = 1/20s = 0,050s ..... 0,050s / 0,128 = 0,39063MOhm = 390,63kOhm

    Alles über 100kOhm ist mir persönlich zu hochohmig.
    Ich würde für C1 einen Kondensator mit 1µF nehmen. Die Widerstände darfst Du jetzt ausrechnen :-(

    Die Formel von Damien ist genauer.
    Da es so krumme Widerstandswerte nicht (bezahlbar) gibt, wirst Du wohl jeweils einen Widerstand mit einem Trimmpoti in Reihe nehmen müssen. Der Wert des Potis sollte 10....25% vom Gesamt-Widerstand sein.
     
  7. #6 redspider, 06.08.2009
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    AW: Strom unterschiedlicher Frequenzen

    vielen dank.
    nach der formel von damien müsste R2 = 0 sein, da ja tp = ti sein soll für ne rechteckspannung.

    ich habs mal mit nem simulator nachgebaut. dabei ist für 20 Hz folgendes rausgekommen (siehe anhang)

    man sieht, dass tp immer kürzer ist als ti. deutlicher wirds für geringere hz zahlen.
    irgendwas läuft da falsch...
     

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  8. #7 kalledom, 06.08.2009
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    AW: Strom unterschiedlicher Frequenzen

    Meckert das Simulationsprogramm eigentlich nicht, wenn Du die Basis eines NPN-Transistors, dessen Emitter an GND angeschlossen ist, ohne Basis-Vorwiderstand an den Ausgang des 555 anschließt ?
    Jetzt können Wetten abgeschlossen werden, wer in der Praxis zuerst hinüber ist, der Transistor oder der 555 ???

    Wenn Du noch einmal die Schaltung des 555 anschaust, da ist R1, der auf gar keinen Fall 0 Ohm sein darf, weil sonst der Discharge-Ausgangs-Transistor sofort hinüber ist.
    Dann ist da noch das Poti P2 und der Widerstand R2. Der R2 ist extra dort eingebaut, falls jemand das Poti auf Anschlag, also auf 0 Ohm dreht, damit auch hier der Discharge-Ausgangs-Transistor vor zu hohen Entladeströmen des Elkos geschützt wird.
    Der Discharge-Ausgang schaltet nach Ablauf der Zeit (Elko > 2/3 Ub) den GND durch !!!
    Was dann ein Plus oder aufgeladener Elko ohne Widerstand an dessen Ausgang anrichtet, kannst Du jetzt mal ausmalen.

    Den R2 kannst Du einsparen, da ja der Heißleiter an Stelle des P2 eingebaut wird, und der kann nie 0 Ohm werden.
    Du solltest nicht einfach irgendwelche Aus- und / oder Eingänge wahllos miteinander verbinden oder Widerstände weglassen bzw. überbrücken.
    Also, schön die Schaltung so aufbauen, wie es vorgegeben ist.

    Den Transistor kannst Du für eine LED sparen, denn der Ausgang des 555 schafft 200mA, nach Plus und nach GND.
     
  9. #8 redspider, 07.08.2009
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    AW: Strom unterschiedlicher Frequenzen

    mhm, hatte wohl noch (versehentlich) unzerstörbare bauteile an... :rolleyes:

    also, das was ich brauche ist die astabile kippstufe / multivibrator, wenn ich das richtig verstanden hab, ja?


    welchen widerstand berechne ich hiermit? P2 + R2 ? sprich 47k + R2?

    bräuchte ein takt-pausen verhältnis von 50%
    hab für den widerstand mit 1 Hz umd 1 µF folgendes berechnet:
    1s / 1,28 = 781,25kOhm = 47 kOhm + 734,25 kOhm.
    im simulator ist die frequenz jedoch ca. 1,2 s... :confused:

    sorry, bin nicht sehr bewandert auf dem gebiet.
     

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  10. #9 kalledom, 07.08.2009
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    AW: Strom unterschiedlicher Frequenzen

    Ich wiederhole noch mal:
    R2 ist als Schutz da, falls jemand P2 auf Anschlag, also auf 0 Ohm dreht.
    Wenn Du für P2 einen Widerstand, Heißleiter, Photowiderstand oder was auch immer einsetzt, der niemals 0 Ohm werden kann, dann ist R2 NICHT erforderlich.
    Bei den Berechnungen mit Widerstandswerten über 10k kann R1 aus den Berechnungen entfallen, weil Du für genaue Einstellungen sowieso Potenziometer benötigst. Also kommst Du wieder an den Punkt, wo ein Festwiderstand (R2) und ein Poti (P2) in Reihe die Zeit / Frequenz bestimmen.

    Mit den Formeln kannst Du nur in etwa die Zeit berechnen. Die Kondensatoren haben Toleranzen, die Du nur mit einem Poti ausgleichen kannst. Das bedeutet im Klartext: AUSPROBIEREN ! Und das nicht mit dem Simulations-Programm, sondern in der Praxis.
     
  11. #10 ich1990, 12.08.2009
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    AW: Strom unterschiedlicher Frequenzen

    Hallo ihr alle,
    sorry das ich mich zwischenreindrängle aber ich habe ein ganz änliches Problem wie ganz am anfang beschrieben. Nur das ich eine Sinuswelle (Wechselstrom) brauche, damit ich von einer 12V DC Stromquelle (Autobaterrie) auf eine 230V AC 50Hz Stromquelle (Schuko) zu kommen. Mein eigentliches Problem ist das ich bei eine kleinen Filmproduktion mitarbeite bei der ich in einer Busszene einen fahrenden Bus innen beleuchten muss und lediglich eine Autobaterrie als Stromquelle zur verfügung hab (knappes Budget :-), was aber nicht auf den Adappter zutrifft da ich diesen bezahlen werde :-(). Da immer nur kleine Teile des Buses ausgeleuchtet werden müssen ist das ganze von der elektrischen Leistung her kein Problem. Das eizigst weitere wäre das die Schaltung möglichst kein Brummgeräusch erzeugen sollte (oder zumindestens nur ein ganz leises damit ich mit dem Tonmann keine Schwierichkeiten bekomme :-)).
    schonmal hertzlichen dank im vorhinaus für eure schnelle antworten
    Tobias Frank
     
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