Petersenspule

Diskutiere Petersenspule im Hochspannung Forum im Bereich WEITERE ELEKTROTECHNISCHE BEREICHE; AW: Petersenspule Moin.. noch eine Anmerkung, die P-Spule wird nicht beim Erdschluß verstellt ( ist sogar gesperrt ) sondern im gesunden Netz....

  1. #11 oberwelle, 04.01.2013
    oberwelle

    oberwelle Guest

    AW: Petersenspule

    Moin..

    noch eine Anmerkung, die P-Spule wird nicht beim Erdschluß verstellt ( ist sogar gesperrt ) sondern im gesunden Netz.

    Dazu wird die Spannung über der Spule mittels eines Spannungswandlers gemessen und beim verfahren der Spule "aufgezeichnet".
    Im Spannungsmaximum ist dann die Spule in Resonanz. Diese Stellung wird dann in der Regel noch leicht Richtung "Induktiv" verstellt.
    ( Resonanz ist immer Käse :D ).

    Die "Anzapfung an der Spule" ist dann wirklich wie ein Trafo zu sehen, dort kann ein Widerstand angeschlossen werden, um den Wirk-Rest-Stromanteil zu erhöhen ( besser / leichter für die Wattmetrische Fehlerortung ).


    Grüße OW
     
  2. Anzeige

    Schau mal hier: Petersenspule. Dort wird jeder fündig!
    Registrieren bzw. einloggen, um diese und auch andere Anzeigen zu deaktivieren
  3. #12 ColdCurrent, 04.09.2013
    ColdCurrent

    ColdCurrent Schlitzeklopfer

    Dabei seit:
    30.05.2013
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    0
    AW: Petersenspule

    Das ist korrekt. Die Spannung die OW angesprochen hat, bezeichnet man als Verlagerungsspannung. Sie macht eine Aussage über die Symmetrie die drei Außenleiterspannungen. Bei identischer Amplitude und Winkel der drei Phasen zueinander wird die Verlagerungsspannung (U0) theoretisch 0.

    Bewusst verändern lässt sich die Verlagerungsspannung (global) durch das Ändern der Induktivität der E-Spule. Verringert man die Induktivität IL der Spule (durch das Herausfahren des Eisenkerns -> Erhöhung des magn. Widerstands) aus dem Resonanzpunkt heraus (IL Spule = ICE des Netzes) geht man in den unterkompensierten Betrieb und die Verlagerungsspannung nimmt stark ab. Genauso nimmt die Verlagerungsspannung im überkompensierten Betrieb stark ab, wenn man die Induktivität der Spule und somit IL erhöht. Die sich ergebene Kurve verlagerungsspannung U0 in Abhängigkeit zur Verstimmung [ v=(ICE-IL)/ICE ] beschreibt eine Keilform, da U0 im Resonanzpunkt maximal wird, was problematisch ist, weswegen unser EVU die Netze in der Hochspannung mit ca. 5 % Verstimmung im überkompensierten Betrieb arbeitet. Gerade beim Einschalten von längeren Leitungen oder noch nwichtiger lange Kabel mit einem ICE von ~50A, muss darauf geachtet werden, dass man nicht im bzw. in der Nähe Resonanzpunkt landet. Ich hoffe, das war soweit korrekt wieder gegeben und es hat etwas geholfen. Ansosnten einfach nochmal gezielt nachfragen. :)
     
  4. gert

    gert Freiluftschalter

    Dabei seit:
    28.09.2007
    Beiträge:
    7.444
    Zustimmungen:
    402
    AW: Petersenspule

    Destewegen läuft unser Pumpspeicher- Kraftwerk Edersee in Nordhessen hauptsächlich als " Phasenschieber".

    Gruß Gert
     
  5. #14 oberwelle, 04.09.2013
    oberwelle

    oberwelle Guest

    AW: Petersenspule

    Nee, das ist jetzt aber was anderes..

    die P-Spule kompensiert die Erdkapazitäten ( beim Erdschuß wichtig ) und der Phasenschieber die Blindleistung ( L oder C ) zwischen den Phasen ( immer wichtig ). :D


    OW
     
Thema:

Petersenspule