Erfolgschance Etechnik-Studium

Diskutiere Erfolgschance Etechnik-Studium im Lehrling und Studi Forum Forum im Bereich WEITERE ELEKTROTECHNISCHE BEREICHE; Abend zusammen :-) also ich steh kurz davor die Fachoberschule abzuschließen . (Schwerpunkt Etechnik logischerweise :D) Nun frage ich mich wie...

  1. #1 l.reith91, 20.01.2013
    l.reith91

    l.reith91 Schlitzeklopfer

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    Abend zusammen :-)
    also ich steh kurz davor die Fachoberschule abzuschließen .
    (Schwerpunkt Etechnik logischerweise :D)
    Nun frage ich mich wie schwierig es wirklich ist, Etechnik zu studieren.
    Im Netz kann es einem ja schlecht werden wenn man sich da so durchließt wie dass dort einige beschreiben.
    Deshalb wollte ich mich hier mal informieren, wie eure Eindrücke sind.
    Ich habe vor an einer FH zu studieren, da ich doch den Bezug zur Praxis bevorzuge.
    Vielleicht zu meiner Person: bin gelernter Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik, die Berufsschule war vom Niveau her ein Witz für mich, die FOS finde ich derzeit schon etwas anspruchsvoller jedoch habe ich recht gute Noten.
    Durch meine bisherige Ausbildung müsste ich doch zu mindest eine geringe bessere Chance haben das Studium zu bestehen oder ?
     
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  3. #2 süddeutshland_elektriker, 21.01.2013
    süddeutshland_elektriker

    süddeutshland_elektriker Spannungsgeprüft

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    AW: Erfolgschance Etechnik-Studium

    Nein, da übertreibt das web (wie oft) was die extreme Schwere angeht. Streiche 90% der dortigen Bewertungen, und du hast in etwa die Realität.


    Mach Dir keine Sorgen ums studium: wenn Du Interesse und Engagement hat, bereit bist Dich auch durch die tw. theorielastigen Vorlesungen durchzuarbeiten -- dann schaffst Du E-Technik.

    Tip: Such Dir eine nicht zu große FH, damit die Gruppen übersichtlich sind und auch noch echter Kontakt zum Dozenten besteht.
    Das würde ich als ganz großen Vorteil ansehen. Massenvorlesungen a la 120 Studenten pro Semester: Da gehst du unter.

    Wo Du hin geht: Mußt Du nach Deinen Vorlieben entscheiden, je nachdem ob Du weiter weg umziehen willst/kannst. Oder lieber einigermaßen nah zu Deinem jetzigen Wohnort bleiben magst/mußt.
     
  4. #3 Drehstromer, 21.01.2013
    Drehstromer

    Drehstromer Hülsenpresser

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    AW: Erfolgschance Etechnik-Studium

    Hallo,

    ich würde es so zusammenfassen :)

    Mitbringen solltest du, ...

    - ... Spaß an der Mathematik (Differentialrechnung, Integralrechnung, Vektoren, Matrizen und Gleichungssysteme, komplexe Zahlen, Reihenentwicklungen, Differentialgleichungen und math. Funktionen),
    - ... Spaß daran praktische Probleme mit mathematischen Methoden und theoretischen Modellen zu beschreiben,
    - ... ein gutes abstraktes und dreidimensionales Vorstellungsvermögen,
    - ... ein Grundverständnis für physikalische und technische Zusammenhänge,
    - ... eine gute Portion Ehrgeiz und Ausdauer,
    - ... KEINE Abneigung gegen fachübergreifende Disziplinen wie Informatik/Programmierung und auch ein bisschen BWL (das sollte aber weniger das Problem sein ;)).

    Vor allem aber die Liste der Mathematik ist lang, das wird dir jeder bestätigen können, vieles steht aber auch im Zusammenhang: Differentialrechnung und Integralrechnung lassen sich nicht von Funktionen trennen, Vektoren und Komplexe Zahlen sind ähnlich, außerdem werden Vektoren teilweise in Matrix-Gleichungen verwendet. Was ich aufgeschrieben habe, sind aber meines Wissens so die wichtigsten mathematischen Disziplinen in der Elektrotechnik. Kannst Dich ja mal ein bisschen mit beschäftigen, um Dir einen ungefähren Eindruck vom mathematischen Teil des Studiums zu bekommen.

    Am Ende kann ich nur nochmal sagen, ganz wichtig ist auch viel wiederholen, die Materie tiefgehend verstehen und vor allem die Theorie, also Modelle etc. wirklich ohne nachzudenken beherrschen zu können. Das heißt, viel und ständig Lernen. (Das "Studentenleben" mit viel wilden Partys haben die wenigsten die erfolgreich in einem Ingenieursstudium sind ;). )

    Ansonsten, kann ich nur sagen, Gute Wahl und Viel Erfolg!

    MfG
    Drehstromer
     
  5. #4 l.reith91, 22.01.2013
    l.reith91

    l.reith91 Schlitzeklopfer

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    AW: Erfolgschance Etechnik-Studium

    ahhh danke diese aussagen bestärken mich dann doch in meinem vorhaben (:
    ähhmm zu dem mathematikteil....wird das schon alles vorrausgesetzt oder wird das auch dann zu gegebener zeit behandelt ?
     
  6. #5 süddeutshland_elektriker, 22.01.2013
    süddeutshland_elektriker

    süddeutshland_elektriker Spannungsgeprüft

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    Sagen wir mal so:

    niemand (außer Dir) weiß, was Du bereits vom FH-Stoff kannst und wie gut Dir Mathe "liegt".

    Wenn Du das FH-Mathe-Wissen bereits überwiegend kannst, wäre es toll.
    Du wirst aber an der FH genug Vorlesungen, Übungen, Tutorien/Repetitorien haben können. UND viel eigenen Fleiß reinstecken müssen.
    Egal wie gut Du in Mathe bist, es macht echte Arbeit sich da reinzuknieen.

    Das sage ich nicht um Dich abzuschrecken, sondern weil es einfach keinen Sinn macht sich das etwas vorzugaukeln:
    Mathe macht man nicht einfach nebenbei.
    Wenn Du aber von Anfang an mitarbeitest, Dir die Extraaufgaben antust, und nicht locker lässt. Und querliest sowie vertiefst: Dann ist das Pensum und die Prüfung(en) von jedem Normalbegabten zu schaffen. Das ist meine Meinung.


    D.h. es ist Fleiß gefragt -- Chillen ist da leider nicht die ideale Methode.
     
  7. #6 Drehstromer, 22.01.2013
    Drehstromer

    Drehstromer Hülsenpresser

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    AW: Erfolgschance Etechnik-Studium

    Hallo,

    ist ja größtenteils alles gesagt worden. Lernen tust du normalerweise alles was in den Prüfungen drankommt. Das heißt fachbezogene Mathematik bekommst man beigebracht in den Vorlesungen, bzw. es wird eben "vorgelesen" ;) Ganz so schlimm ists nicht, aber generell kann man sagen, desto eher deine schule eine (Fach)Hochschule ist desto näher bist du am Unterricht und desto mehr Zeit nehmen sich die Professoren auch um Probleme eines einzelnen zu lösen, bei einer Uni mit 400 Leuten pro Vorlesung ist das kaum möglich. Man bekommt den Stoff kurz vermittelt, die Hauptaufgabe liegt bei Dir, wiederholen und verstehen ( = lernen :cool:). Das bezieht sich auf die "neuen" Sachen, die in den Vorlesungen behandelt werden.

    Also vorausgesetzt wird, sagen wir mal, Grundkenntnisse aus Geometrie (Winkel, Trigonometrische Funktionen, Graphen von Funktionen, Flächen-/Volumenberechnungen), Algebra (Gleichung(ssysteme)en lösen), allgemeine Rechenregeln (Assoziativgesetz, Kommutativgesetz, Potzenregeln, Wurzeln, Brüche, ...) und eben Funktionen (wichtige Funktionen und ihre Umkehrfunktionen(e-funktion, log, sin, cos, ...), Welche Funktion sieht ungefähr wie aus x², x³, 1/x, x²+y²=1, etc...).

    Ich denke vieles wird Dir aber auch schon bekannt vorkommen. Wenn man gleich am Anfang merkt, dass man in Mathe Probleme/Versäumnisse hat, dann Bücher holen, lesen, lernen, mit anderen zusammensetzen und Aufgaben rechnen (aber nicht rechnen lassen :D), immer erst selbst versuchen, dann mit den anderen vergleichen, das hilft und gibt Übung. Der Professor wird die eine oder andere Frage beantworten, aber in den seltensten Fällen wirklich detailliert erklären (die Seltenheit hängt wie gesagt von der Schulart ab). Deine Aufgabe ist es Altes nachzuholen, falls Dir etwas fehlt und Neues ständig mitzulernen.

    Viel Erfolg :)

    MfG
    Drehstromer
     
  8. #7 CenturiO, 07.03.2013
    CenturiO

    CenturiO Schlitzeklopfer

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    AW: Erfolgschance Etechnik-Studium

    Hallo,

    ETechnik an der FH ist sicher erheblich weniger theorielastig als an der Uni. ETechnik Mathe ist zum Glück angewandte (Ingenieurs)mathe und demnach nur Rechnerei, die vielleicht kompliziert aussieht, aber deutlich einfacher als das abstrakte Zeug was Physiker und Informatiker zusätzlich an reiner Mathematik haben.

    Gut auch bei ET Mathe ist das sie wirklich sehr übersichtlich ist. Also ich kann Schaltungstechnik z.B. überhaupt gar nicht, aber unsere Mathevorlesungen sind wirklich gut zu machen :-)
    (Studiere ET im 2. Sem)

    Hoffe ich konnte weiterhelfen !
     
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