Dämpfung/Verstärkung; Übertragungsfunktion

Diskutiere Dämpfung/Verstärkung; Übertragungsfunktion im Lehrling und Studi Forum Forum im Bereich WEITERE ELEKTROTECHNISCHE BEREICHE; Hallo, habe zwei Fragen. 1) Die Übertragungsfunktion G = U1/U2 bzw. G = 20*log( U1/U2 ) db zeigt je nach dem ob das Ergebnis größer Null...

  1. #1 Drehstromer, 21.11.2013
    Drehstromer

    Drehstromer Hülsenpresser

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    Hallo,

    habe zwei Fragen.

    1)
    Die Übertragungsfunktion G = U1/U2 bzw. G = 20*log( U1/U2 ) db zeigt je nach dem ob das Ergebnis größer Null (Verstärkung) oder kleiner Null (Dämpfung) ist an, was ein Vierpol mit einer Eingangsgröße macht.

    Wenn nun gefragt ist, berechnen sie die Dämpfung, und U1 > U2 ist, soll man dann D = U1/U2 ODER D = U2/U1 rechnen, um dann im ersten Fall die "Verstärkung kleiner Null" oder im zweiten Fall die "Dämpfung größer Null" zu berechnen ??

    2)
    Die Verstärkung ist der Kehrwert der Dämpfung und umgekehrt. Ich habe jetzt aber auch oft gelesen, dass die Verstärkung der Dämpfung mit negativem Vorzeichen entspricht, was mich sehr verwirrt.

    Vielen Dank im Voraus!

    MfG
    Drehstromer
     
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  3. Damien

    Damien Lüsterklemmer

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    AW: Dämpfung/Verstärkung; Übertragungsfunktion

    Hi !

    Was ist denn bei dir U1 und was ist U2 ? Für mich wäre U1 die Eingangsspannung und U2 die Ausgangsspannung... Dann wäre die Übertragungsfunktion G für mich erstmal U2/U1 (Verhältnis Ausgangsgröße zu Eingangsgröße)... wenn also U2 größer als U1 ist (Verstärkung)... Dann wird dein Verhältnis U2/U1 größer als 1 und damit größer als 0dB. Falls U2 > U1 dann wird das Verhältnis kleiner als 1 und der Logarithmus damit kleiner als 0.

    Wenn in deinem Beispiel also U1 > U2 dann wird der Bruch U2/U1 kleiner als 1 und damit kleiner 0dB ... also negativ.... -> Dämpfung.

    Manchmal wird bei der Dämpfung das Vorzeichen weggelassen... man sagt also eine Dämpfung von z.B 3dB .... Das würde das Verhältnis 20*log(U2/U1) = -3db bedeuten.

    Gruß David
     
  4. gert

    gert Freiluftschalter

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    AW: Dämpfung/Verstärkung; Übertragungsfunktion

    Ein vergleichbares Beispiel aus dem wirklichen Leben wäre z.B. die Beschleunigung:

    a= (V2 -V1) / (t2 - t1) in m/s².

    Wenn der Therm positiv ist, ist a Beschleunigung, wenn negativ, dann Verzögerung = Bremsen.


    Gruß Gert
     
  5. #4 Drehstromer, 25.11.2013
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    AW: Dämpfung/Verstärkung; Übertragungsfunktion

    Hallo,

    erstmal danke für die antworten.

    Ich hatte das zwei Dinge durcheinander gebracht. Der Dämpfungsfaktor ist D = U1/U2 und der Verstärkungsfaktor ist V = U2/U1.
    Das Dämpfungsmaß ist A = 20*log(D), und das Verstärkungsmaß ist G = 20*log(V).

    Wieso wandelt der Logarithmus nun aber die Beziehung D = 1/V in G = -A um ??

    Das Beispiel mit der Beschleunigung habe ich mir auch überlegt. Aber bei der Beschleunigung teilen wir ja die Differenz der Geschwindigkeiten durch die Differenz der Zeiten. Hier teilen wir ja die selbe Größe (Spannung) durcheinander um ein Verhältnis(Faktor) der beiden Spannungsbeträge zu bekommen.

    Oder anders gesagt: wir können sagen v = a*t. Können wir auch eine ähnliche Gleichung haben die uns die Spannungs angibt, also z.B.: U = Spannugnsabfall pro Strecke * Strecke ?

    Zum Beispiel wäre das doch der Spannungsabfall pro Leitungsstrecke oder?

    Vielen Dank im Voraus!

    MfG
    Drehstromer
     
  6. gert

    gert Freiluftschalter

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    AW: Dämpfung/Verstärkung; Übertragungsfunktion

    Für was stehen denn die Groß- Buchstaben D; V; G; U; ???

    Gruß Gert
     
  7. #6 Drehstromer, 26.11.2013
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    AW: Dämpfung/Verstärkung; Übertragungsfunktion

    Hallo,

    U : Spannung

    D : Dämpfungsfaktor ---> D = U1/U2
    V : Verstärkungsfaktor ---> V = U2/U1

    daraus folgt:
    ---> D = 1/V
    ---> V = 1/D


    A : Dämpfungsmaß ---> A = 20*log(D)
    G : Verstärkungsmaß ---> G = 20*log(V)

    daraus folgt:
    ---> A = -G
    ---> G = -A


    Den rot markierten Teil verstehe ich nur rein mathematisch:

    log( 1/x ) = - log(x)

    20*log(U1/U2) = - 20*log(U2/U1)
    A = -G

    Aber den technischen Hintergrund kann ich mir nicht bildlich vorstellen.
    Denn bei der mechanischen Beschleunigung sagt man doch: "Ist die Bschleuniung positiv, dann wird etwas schneller, ist sie negativ, dann wird etwas langsamer".
    Hiermit meint man tatsächlich die Beschleunigung a = dv/dt.


    Bei den Dämpfung/Verstärkung sagt man das selbe. Hierbei betrachtet man dann den Spannungabfall pro Strecke also alpha = dU/ds. Ist dieser positiv so erhöht sich die
    Spannung(Verstärkung) und ist alpha negativ, so ernidrigt sich die Spannung(Dämpfung).


    Soweit so gut, aber wenn diese Argumentation benutzt wird, bezieht man sich immer auf das Dämpfungsmaß/Verstärkungsmaß ( A = -G und G = -A ) anstatt den Dämpfungskoeffizeinten, der nämlich doch das Analogon zur mechanischen Beschleunigung wäre.


    Vielen Dank im Voraus!




    MfG
    Drehstromer

    MfG
    Drehstromer
     
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