Kapazitive(?) Restspannung(en) bei Wechsel- und Kreuzschaltungen

Diskutiere Kapazitive(?) Restspannung(en) bei Wechsel- und Kreuzschaltungen im Lichttechnik Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo, einen Monat nach dem Einzug hängen nun an fast allen Stellen die Lampen. Allerdings bin ich im Schlafzimmer, im Wohnzimmer und in den...

  1. wfink

    wfink Schlitzeklopfer

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    Hallo,

    einen Monat nach dem Einzug hängen nun an fast allen Stellen die
    Lampen. Allerdings bin ich im Schlafzimmer, im Wohnzimmer und
    in den Treppenaufgängen auf ein Problem gestoßen. Im Schlafzimmer
    hat der Elektriker eine Kreuzschaltung installiert (ein Schalter an der
    Tür und jeweils einer links und rechts neben dem Bett). In der
    Lampe mit vier Fassung verwende ich LEDs als Leuchtmittel und diese
    leuchten wie ein ``Nachtlicht'' auch im ausgeschalteten Zustand:(

    Und tatsächlich, mit sowohl mit meinem Steinel Digi-Check als auch
    mit meinem einfachen Multimeter messe ich eine Restspannung von
    18Volt. Bin zwar kein Elektriker, aber ich vermute, diese Spannung
    entsteht durch die kapazitive Einkopplung der Phasen zwischen den
    Schaltern in die zuführende Phase zum Deckenauslass. Jedenfalls
    habe ich mir unter wikipedia.de die Schaltung angesehen und d.h.
    der Elektriker muß für die Kreuzschaltung ein fünf-poliges Kabel
    verlegt haben und damit dürfte es sich um eine kapazitive
    Einkopplung der spannungsführenden Phasen in die Zuleitungsphase
    handeln.

    In den anderen Zimmern und im Treppenaufgang habe ich dann
    ebenfalls die Restspannung gemessen, je nach Leitungslänge
    messe ich zwischen 8 bis 18Volt ... und im Wohnzimmer kann
    man in der Energiesparlampe ein regelmäßiges Klicken hören.
    Vermutlich von einem Kondensator nach dem Gleichrichter oder
    des Starters in der Energiesparlampe ... keine Ahnung, ob sich
    das auf die Lebensdauer der Energiesparlampe auswirkt, aber
    das ``Nachtlicht'' durch die LEDs ist dagegen sehr nervig.

    Wie kann man diese Restspannung unterdrücken bzw. auf Null
    ziehen :confused: Gibt es dazu fertige Schaltungen, die auch von einem
    Nichtelektriker am Deckenauslass installiert werden dürfen?
    Möglichst ohne größere Verlustleistung und ohne Klicken eines
    Relais. Dieses Problem müßte doch eigentlich öfters auftreten.

    Werner
     
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  3. Zosse

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  4. wfink

    wfink Schlitzeklopfer

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    AW: Kapazitive(?) Restspannung(en) bei Wechsel- und Kreuzschaltungen

    OK, habe ich, alledings ist am Deckenauslass nur die braune Phase
    geschaltet, das jedenfalls sagt der Phasenprüfer, damit dürfte es
    keine ``Sparwechselschaltung'' sein:confused: Und im Schlafzimmer geht
    es um eine Kreuzschaltung, d.h. die LEDs glimmen tatsächlich
    bei ``Licht aus''. Und wie legt man die Phase vom Deckenauslass
    auf Null bei einer Kreuzschaltung:confused:

    Wie gesagt, ich bin kein Elektriker und die Installation ist neu (von
    Sommer 2009), auf den Schaltern steht Siemens (keine Ahnung
    wer die Schalter tatsächlich für Siemens herstellt), aber ich vermute
    mal, dass sie der neusten VDE genügen, ob die Installation selbst
    der neusten VDE genügt, kann ich nicht beurteilen. Soll ich
    den Elektriker Löcher in den Bauch fragen:stupid: ... sowas kommt
    nie gut :(

    Werner
     
  5. Zosse

    Zosse Administrator (Ex-Schaltmeister)
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    AW: Kapazitive(?) Restspannung(en) bei Wechsel- und Kreuzschaltungen

    Die Farbe der Phase spielt keine Rolle dabei... dir als Laie einen Tipp geben, den du dann auch verwirklichen kannst ist sehr schwierig...
     
  6. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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  7. wfink

    wfink Schlitzeklopfer

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    AW: Kapazitive(?) Restspannung(en) bei Wechsel- und Kreuzschaltungen

    ... das die Farbe der Phase keine Rolle spielt, ist auch mir klar:)
    Aus dem Deckenauslass kommt die Schutzerde (gelb/grün),
    der Nulleiter (blau) und die Phase (braun), alles was man wissen
    sollte, um eine Lampe anzuschließen. Das verstehe ich auch als
    Physiker ;) ... nur wie bringe ich meinem Elektriker bei, dass ich
    keine Restspannung auf meinen LEDs haben mag:confused:
    Geht das prinzipiell mit heutigen Kreuz- und Wechselschaltern?
    Oder bräuchte es dazu eine Tastschalterlösung mit einem
    Schaltrelais welches dann die Lampe schaltet?


    Werner
     
  8. wfink

    wfink Schlitzeklopfer

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    AW: Kapazitive(?) Restspannung(en) bei Wechsel- und Kreuzschaltungen

    Ein Funkentstörkondensator als kapazitiver Spannungsteiler, klingt
    gut, sowas könnte ich sogar noch haben ...


    Werner
     
  9. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    AW: Kapazitive(?) Restspannung(en) bei Wechsel- und Kreuzschaltungen

    Hallo nochmal
    Ich habe es gerade mal ausprobiert. 100m 5x1,5²NYM, L auf braun N auf blau am schwarzen 150V mit Multimeter gemessen. Danach habe ich einen Kondensator 0,1µF 630V von schwarz nach blau. Spannung am schwarzen 12V. Da in einer Wohnung kaum 100m mit Lampendraht und Außenleiter in einem Kabel verlegt werden wird die Spannung wahrscheinlich noch niedriger werden. Vieleicht sollte man diesen Tip hier im Forum irgendwo fest einstellen, weil mich in der letzten Woche 3 Bekannte wegen dem gleichen Problem gefragt haben und das Thema wegen dem vermehrtem Einsatz von Energiesparleuchten aktuell bleiben wird.
     
  10. #9 Tracktor33, 30.11.2009
    Tracktor33

    Tracktor33 Leitungssucher

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    AW: Kapazitive(?) Restspannung(en) bei Wechsel- und Kreuzschaltungen

    es wäre wirklich mal nicht schlecht wenn mal einer die lust und zeit hätte das ganz mit der kapazitive einkopplung mal zusammen zu tragen könnte und mal genau erklären könnte warum das entsteht und wie man es verhindern bzw weg bekommen kann was für ne kondensatoren man verwenden sollte also sprich welche kapazität wo man ihn anschließen muss zwischen welchen adern und ob in der schalterdose oder am leuchten auslass?

    wäre echt prima wenn einer sich mal opfert!
     
  11. wfink

    wfink Schlitzeklopfer

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    AW: Kapazitive(?) Restspannung(en) bei Wechsel- und Kreuzschaltungen

    Hat wie erwartet funktioniert, die 18Volt sind bei Licht Aus auf
    1Volt runter. Ich habe für alle Wechsel- und Kreuzschaltungen
    Doppelkondensatoren für die Funkentstörung von Fischer+Tausch
    genommen, die sind VDE konform und haben neben den normal
    Polen (Phase/Pase oder Phase/Null mit 0.1µF), noch einen für PEN.

    Diese Doppelkondensatoren haben ein Kunstoffgehäuse und die Pole
    sind als isolierte Litze ausgeführt, die für PEN ist gelb/grün, alle sind
    an den blanken Enden verzinnt. In meinen Augen ein großer Vorteil
    wenn man die Teile man Deckenauslass parallel zur Lampe mit in die
    Lüsterklemmen steckt :D

    Werner
     
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