Erdung Antenne

Diskutiere Erdung Antenne im Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; AW: Erdung Antenne Hallo, ich habe noch mal etwas gesucht. In der Fachzeitschrift de wird bald ein Beitrag zum vergleichbaren Problem erscheinen....

  1. #11 Elektro, 13.08.2012
    Elektro

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  3. ditsch

    ditsch Leitungssucher

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    AW: Erdung Antenne

    Das problem ist das die Sat schüssel an einen nebengebäude angebracht ist und die koax leitungen unter holzverkleidungen laufen. Also keine möglichkeit zum hpa zu kommen.
     
  4. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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  5. Dipol

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    AW: Erdung Antenne

    Zwischen den Aussagen des Kollegen Kleiske und den meinen gibt es keinen Widerspruch! In der Vergangenheit gab es lediglich temporär eine einzige Auslegungsdifferenz bezüglich der Antennenmontage im nicht erdungspflichtigen Fassadenbereich.

    In diesem Fall der Nachrüstung einer erdungspflichtigen Antenne in einem Gebäude mit Schutzpotenzialausgleich aber ohne Hauserdung ist die Sachlage ganz eindeutig. Bekanntlich müssen alle Erder miteinander blitzstromtragfähig verbunden sein. Die Antenne an einem eigenen Erder Typ A und der Schutzpotenzialausgleich am PEN oder PE des EVU kann schon mal nicht sein = blitzstromtragfähige Verbindung erforderlich.

    Auch wenn bei konventioneller Antennen-Direkterdung der mastnahe PA der Kabel und der von Komponenten wie einem Multischalter oder einer Umsetzeranlage ausschließlich schleifenfrei am geerdeten Mast angeschlossen sein darf, muss selbstverständlich auch der Antennen-PA über den Erdleiter auf Erdniveau mit der HES verbunden sein.
     
  6. #15 Strippentod, 14.08.2012
    Strippentod

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    AW: Erdung Antenne

    Hallo Dipol, schön das du dich wieder einschaltest aber langsam, ich komm nicht ganz mit:
    Es gibt aber keinen Hauserder, oder zählt der EVU-PEN hier mit zu den Erdern dazu, sodaß auch in diesem Fall eine Verbindung vom Antennenerder erfolgen muß?

    Hab ich das richtig verstanden? Der mastnahe Kabel-PA und der (sagen wir mal im Keller sitzende) Multischalter muss am (geerdeten) Mast geerdet werden, ergo ein Kabel vom MS hoch zum Mast, ja?
    Und der PA-Leiter vom Mast muß an der HES geerdet werden, also wieder ein Kabel runter?! Jetzt blick ich gar nicht mehr durch, ehrlich.:irre:
     
  7. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    AW: Erdung Antenne

    Ist so auf allen Bildern, Meiner Meinung nach völlig Realitätsfern zumindest wenn der Multischalter nicht unter dem Dach sondern im Keller sitzt, und das ist oft der Fall, weil ja heute jeder Boden zum Wohnraum wird. Außerdem mag der MS auch keine 50°C im Sommer von daher sitzt der im Keller eh günstiger
     
  8. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    AW: Erdung Antenne

    Außerdem ist mir der Sinn auch schleierhaft. Der Potentialausgleich soll doch dafür sorgen, das man im Haus keine zu hohen Berührungsspannungen bekommt.
    Im Normalbetrieb geht es um die Erdung der Ableitströme der angeschlossenen Geräte. Dafür ist es egal, ob der PA der Antennenleitungen direkt im Haus zur PA Schiene geht.
    Der 2.Fall ist ein direkter Blitzschlag und da ist diese Anordnung absurd. Wenn ich mal mit 20kA Blitzstrom rechne, habe ich auf 10m 16mm² einen Spannungsfall von 220V, dabei hab ich den Skin-Effekt, der den Querschnitt praktisch verringert noch nicht mal mit einberechnet. Diese 220V hast du dann auf jeder Antennendose.
    Wenn der Mast über den äußeren Erder geerdet würde und Antennenleitungen + Multischalter innen mit dem PA verbunden sind, hat man diese Spannung an den Dosen nicht.
     
  9. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    AW: Erdung Antenne

    Wie soll man ohne die Verbindung vom Antennenerder zur HES Potenzialunterschiede vermeiden? Ohne Schutzpotenzialausgleich und Hauserder darf eine Antennenlage heute nicht einmal mehr an das BK-Netz angeschlossen werden.

    Bingo!

    Die DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) und auch die Vorgängerausgaben bis hin zur Normenreihe DIN EN 50083-1 (VDE 0855-1):2004 sind bezüglich der suboptimal konventionell direkt geerdeten Antennen absolut eindeutig und lassen keinerlei Interpretationsspielräume zu:

    • Einzelmassivdraht (oder neurdings auch wieder grob mehrdrähtig + Verpresskabelschuhe) mit mindestens 16 mm² Cu vom Mast unter Einhaltung der Trennungsabstände möglichst an eine außen angebrachte eigene Anschlussfahne an den Fundament- oder Ringerder, hilfsweise Anschluss an eine blitzstromtragfähige HES
    • Blitzschutz ist Brandschutz, daher ist ein erster mastnaher Kabel-PA zur Vermeidung zündender Überschläge erforderlich
    • Der PA muss auch bei Komponentenausbau erhalten bleiben, daher ist auch ein Multischalter im UG über Erdblöcke oder Erdwinkel und Patchkabel einzubinden
    • Ist der Multischalter im UG angebracht, muss ein PA-Leiter von mindestens 2,5 mm² (geschützt) oder 4 mm² (ungeschützt) möglichst abstandslos mit den Antennenkabeln verlegt werden
    Die private Ansicht, dass irgendwelche Normvorgaben "realitätsfern" sind ergibt keinerlei Befreiung. Wer bei Neuinstallationen keinen PA-Leiter mit den LNB-Kabeln verlegt hat, dokumentiert damit nur seine Normferne. Bei normkompatibler Ausführung mit einem ersten und zweiten Erdblock und abstandslos verlegten PA-Leiter, werden die Antennenkabel auch bei galvanischen Blitzstromeintragungen optimal entlastet.

    Das Prinzip der Schleifenfreiheit bzw. deren Vermeidung gibt es nicht erst seit gestern. Schon in der alten VDE 0855 von 1959 durfte bei Verstärkern mit Schuko-Stecker der Schutzleiter der Steckdose einstens ausschließlich an der Antennenerdung angeklemmt werden. Und bei Fotovoltaikanlagen mag man schon nicht mehr hinsehen, wie oft im fachlichen Unverstand unnötig breite Schleifen eingebaut werden.

    Schleifenfreiheit ist ein edles Ziel, setzt aber in der Praxis voraus, dass keine Endgeräte nach Schutzklasse I angeschlossen sind. Mit jedem zusätzlichen Flat mit Schukostecker oder Computer mit TV-Karte, wird das schleifenfreie Schutzprinzip konterkariert. Bei Antennendirekterdung an eine Blitzschutzanlage wurde der schleifenfreie PA in der aktuellen Normenausgabe ja bereits aufgegeben. Da muss der PA-Leiter (derzeit noch "irrtümlich" mit 16 mm² Querschnitt bestimmt!) am Mast und der Haupterdungscheine angeschlossen werden.

    Zu dem Thema werde ich mich wieder äußern, wenn die ach so alte Normenausgabe vom Juli 2011 voraussichtlich im Oktober modifiziert wurde. Einstweilen verweise ich auf meine Folien im Sat.-Forum der Netzwelt, wo auch die Ausführungsunterschiede bei Direkterdung mit und ohne Blitzschutzanlage eindeutig dargestellt sind.
     
  10. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    AW: Erdung Antenne

    Ein bezahlbarer Blitzschutzlehrgang bei OBO-BETTERMANN, DEHN, LEUTRON usw. und der Nebel lichtet sich.

    Was den bei manchen EFK nicht auszurottenden Irrtum mit dem angeblich besseren Separaterdern angeht, noch ein Versuch mit dem Link zum ABB-Merkblatt 10: Verbindung und Vermaschung von Erdungsanlagen
     
  11. #20 Elektro, 15.08.2012
    Zuletzt bearbeitet: 15.08.2012
    Elektro

    Elektro Super-Moderator
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    AW: Erdung Antenne

    Hallo Dipol,
    kannst du einen Link zu deinen Folien setzen?

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