87 Hz Kennlinie ---> Motorspannung nich tzu hoch????

AW: 87 Hz Kennlinie ---> Motorspannung nich tzu hoch????

Gert hat es eigentlich gut erklärt. wenn du die Drehzahl und somit die Frequenz relativ weit überschreiten willst, wird der frequenzabhängige induktive Widerstand des Motors so hoch, das man den Motor auch bei 400V in Dreieck anklemmen kann. ohne das der Strom zu hoch wird. Die Verluste steigen dann aber extrem, sodas das zu thermischen Problemen führen kann.

 

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Leuchtet ein.
Aber dann darf mann doch nie unter (ich sag mal) 65hz oder so starten.
Wenn mann unter eines giwisse "grenze" kommt wird die Spannung dann wird " zu hoch"?
Wo ist diese Grenze?

 

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"Du schließt also einen 230/400V Motor bei 400V in Dreieck an, viel Spass"
Du startest eine Maschine im Stern-Dreieck und nicht im Dreieck -Stern - richtig?
Endstellung ist also Dreieck - auch richtig?
Bei FU Betrieb entfällt die Umschaltung Stern-Dreieck, da die Maschiene über die Frequenzrampe (Start mit z.B. f=20Hz) gestartet wird und nach dem Anlauf wird die Frequenz dann entsprechend (langsam) hochgefahren.
Da keine Umschaltung S-D erfolgt, muss sie von Anfang an im Dreieck geschaltet sein. Wo ist mein Fehler?

 

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Einen 230/400V motor kannst du im 400V Netz nicht in Dreieck betreiben ergo auch nicht in Stern-Dreieck-Schaltung. Dazu brauchst du einen 400/680V Motor.

Nur bei FUs, die im Eingang Einphasig an 230V angeschlossen sind, schaltet man auf Dreieck. Bei FUs, die mit 400V arbeiten klemmst du einen 230/400V Motor in Stern bis auf Ausnahmen.

 

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In Deutschland wird nen 230/400V Motor wohl kaum noch Y-D gestartet werden. Ich weiß nicht wo es noch nen "3 Phasiges 230v" Netz gibt zu 99% bis 100% ist doch 400V .

 

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Naja zum einen kann man bei einem FU ja nicht nur die Frequenz des Drehfeldes ändern, sondern auch eine höhere PWM-Frequenz einstellen, sodas auch bei niedrigerer Drehfrequenz der Scheinwiderstand hoch gehalten werden kann.
Ich vermute aber mal, das die FUs so intelligent sind, über die PWM steuerung die Spannung am Ausgang dann bei kleinerer Drehzahl zu veringern. Das wirst du aber in der Anleitung des FUs finden bzw in der Parametrieranleitung oder Software.

 

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@bigdie: Es geht nicht um Drehzahl oder Frequenz, es geht um das Drehmoment.

@Ahnungsloser: Ein 230/400 V Motor kann unter Umständen in Dreieckschaltung an einem 400V- FU betrieben werden.

@ Commandor: Selbstverständlich kann man einen 230/400 V Motor auch mit z.B. 20 Hz starten, wenn man die Parameter beachtet.

Die 87 Hz kommen aus der Verkettung 50Hz * √3

Wie gesagt, ich bin kein Freund dieser Technik, hab das aber schon mehrfach bei Werkzeugmaschinen gesehen, die nahezu ohne Last hochlaufen.

Gruß Gert

 

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Hallo,

@Ahnungsloser:

Wenn du dir diese zwei Faustregeln merkst, kannst du dir immer ganz leicht erklären wie welcher Motor angeschlossen werden muss.
(Ua: Spannung zwischen zwei Außenleitern des Netzes an das der Motor angeschlossen werden soll; nachfolgend als "Ua" oder "Außenleiterspannung" benannt.)

1.) Bei Sternschaltung fällt Ua/wurzel(3) pro Motor Strang ab.
2.) Bei Dreieck fällt Ua pro Motor Strang ab.

Bsp. für Regel 1: Ein Motor der für 230V Strang Spannung gemacht ist, muss am 230/400V Netz also in Stern geschalten werden, damit über jedem Strang 400V/wurzel(3) = 230V abfallen. (aus Regel 1)
Bsp. für Regel 2: Ein Motor der für 400V Strang Spannung gemacht ist, muss am 230/400V Netz also in Dreieck geschalten werden, damit über jedem Strang 400V abfallen. (aus Regel 2)

Für welche Spannung ein Motor nun gemacht ist lässt sich meistens über das Typenschild herausfinden.

Bsp.: 230/400V * heisst ---> 230 V Außenleiterspannung bei Dreieck erlaubt/ 400 V Außenleiterspannung bei Sternschaltung erlaubt. (230V pro Strang.)
Bsp.: 400/690V * heisst ---> 400 V Außenleiterspannung bei Dreieck erlaubt/ 690 V Außenleiterspannung bei Sternschaltung erlaubt. (400V pro Strang.)

* Ich weiße allerdings darauf hin, dass nicht jedes Motor-Typenschild der Form meiner Beschreibung entspricht !!!

 

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Wenn du aber die Spannung auf 170% erhöhst, hast du bei gleichem Strom aber trotzdem 70% mehr Leistungsaufnahme. davon ein großer Teil mehr Verluste, die der Motor abführen muss. Das kann er zum Teil auch durch den höheren Kühlluftstrom, aber auch ein schneller laufendes Lüfterad ist auch ein Leistungsverlust. Man erkauft sich die hohe Drehzahl praktisch mit einem schlechten Wirkungsgrad. Dazu kommt dann je nach dimensionierung des Motors evtl auch noch thermische und mechanische Probleme. Wenn die Lager angenommen für 20000 Betriebsstunden mit 2900 U/min ausgelegt sind, halten die bei 4000U/min wahrscheinlich nur die Hälfte der Zeit.
Ist halt immer die Frage, wie oft, wie lange und mit welcher Leistung die hohe Drehzahl benötigt wird. Wenn der Motor dauernd in der Drehzahl laufen soll, ist eine Übersetzung sinnvoller.