Dringend Fachhilfe erbeten

Diskutiere Dringend Fachhilfe erbeten im Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; AW: Dringend Fachhilfe erbeten Super, na das klingt doch schon mal alles besser :=) Ich melde mich nochmal, nachdem ich die Fotos geschossen...

  1. #11 drego1983, 23.01.2013
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    AW: Dringend Fachhilfe erbeten

    Super, na das klingt doch schon mal alles besser :=)
    Ich melde mich nochmal, nachdem ich die Fotos geschossen habe!

    Danke vielmals!
    drego
     
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  3. #12 drego1983, 15.02.2013
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    drego1983 Schlitzeklopfer

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    AW: Dringend Fachhilfe erbeten

    Hallo liebes Forum,
    vorerst möchte ich mich entschuldigen, dass ich Euch so lange warten lassen habe. Ich lag leider über zwei Wochen mit einer Mantelentzündung im Bett!
    Gestern habe ich nochmal kurz mit meinem Elektriker gesprochen und das Schema vollständig überarbeitet. Der Elektriker macht auch eine Messer am
    Fundamenterder, die Kabel dorthin soll ich aber schon ziehen. Da der Trockenbauer nur extrem Druck macht, möchte ich gern mich schnell bestätigt bzw. korrigeirt wissen.

    Anbei daher das überarbeitete Schema:
    Potentialausgleich_Schema_v2a.jpg Potentialausgleich_Schema_v2b.jpg
    Noch mal kurz zusammengefasst:
    - SAT Anlage nun doch im geschützten Bereich
    - Potentialausgleichskabel gemäß der Skizzen
    - zur Erinnerung, Kamin ist außen und geht nicht durch die Wohnung,
    nur der Kamin kommt in die Wohnung :)

    OK so?

    Vielen Lieben Dank, Frank!!!
     
  4. #13 Dipol, 15.02.2013
    Zuletzt bearbeitet: 15.02.2013
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    AW: Dringend Fachhilfe erbeten

    Nix für ungut, aber das war wohl eher eine Mandelentzündung. ;)

    Dann stell doch bitte auch das Messprotokoll mit den Messwerten ein.

    Sicherheitshalber die Antenne möglichst tief setzen, die muss auch rechtwinklig gegen die Dachschräge gemessen mindestens 2 m Abstand einhalten

    Annahme ein Blitz mit 100 kA schlägt in den Schornstein ein:

    • Der Blitzstrom schießt zuerst in den Kaminofen und grillt alle die sich zu nahe aufhalten
    • Weil der Potenzialausgleichsleiter zur Haupterdungsschiene mit 6 mm² Cu nicht blitzstromtragfähig ist verglüht er
    • Die zur Haupterdungsschiene durchgedrungenen Blitzströme teilen sich zu etwa 50 % auf das öffentliche Stromnetz auf, womit auch die Nachbarschaft daran ihre Freude haben wird
    • Die restlichen 50 % teilen sich undefiniert auf den 16 mm² NYM zur Anschlussfahne des vermutlichen (?) Fundamenterders und den 6 mm PA zum Erdblock der Antennenkabeln auf und leiten in die Kabel und Endgeräte Teilblitzströme ein
    • Auf dem wahnwitzig langen Weg quer durch 3/4 der Gebäudelänge werden auch andere Leitungen mit galvanischen oder induktiven Blitzstromeintragungen belastet
    Die einzig vernünftige Lösung ist es dem blitzschutztechnisch völlig überforderten Eli eine wirklich qualifizierte Blitzschutzfachkraft zur Seite zu stellen. Die wird dir sagen, dass alles andere als eine normkonforme isolierte Fangeinrichtung für den Schornstein + 50 mm² Erdleiter + ein NIRO-Entlastungserder nahe der Haupterdungsschiene weitgehend unsicher und nicht Stand der Technik ist.

    Selbst wenn der Schornstein mit 16 mm² Cu oder 50 mm² Blitzableiterdraht blitzstromtragfähig direkt geerdet ist und auch ein normkonformer Entlastungserder mit 9 m Standardlänge gesetzt wurde, würde ich als Blitzschutzkundiger bei jedem aufziehenden Gewitter um den Ofen einen großen Bogen machen.

    EDIT:
    Dass bei einem Fundamenterder keine Anschlussfahne an der Haupterdungschiene ausgeführt wurde ist unüblich. Da drängt sich die Frage auf ob der Erder nicht ein am Haus ohne den vorgeschriebenen Wandabstand eingetriebener Eder Typ A (Vertikal- oder Banderder) ist. Selbst bei einer guten Erdfühligkeit sitzt das Ding für Blitzschutzpotenzialausgleich jedenfalls an der völlig falschen Stelle.
     
  5. #14 drego1983, 18.02.2013
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    AW: Dringend Fachhilfe erbeten

    Ach mensch ... muss das denn alles so kompliziert sein?!?

    Damit wir jetzt erstmal weiter kommen ... und den Trockenbauer nicht noch mehr Ausgallgeld bezahlen müssen, sind folgende Kabel richtig
    (es geht erstmal nur um die Innenkabel von der HES nach draussen und von der HES innen zum Kamin,
    später kommen die Erdungsleiter draussen noch dazu!)
    - Von der Haupterdungsschiene (HES) nach draussen -> 16mm
    - Von der SAT Anlage zur HES 6mm über den SAT ERDER (HES - SAT ERDER - Spiegel)
    - Von der HES 6mm zum Kamin

    Danke!

    Das Ding kommt neben der Dachrinne aus der Erde. Und kommt eigentlich mehr aus der Wand als aus der Erde. Das Ding wurde damals angeblich direkt mit ins Fundament eingelassen.
     
  6. #15 Dipol, 18.02.2013
    Zuletzt bearbeitet: 18.02.2013
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    AW: Dringend Fachhilfe erbeten

    Auch wenn Kaminbauer und Elektrofachkräfte keine qualifizierten Blitzschutzfachkräfte sind, sollte man von denen so viel Basiswissen erwarten können, dass man einen Blitz so schnell wie möglich ins Erdreich ableiten muss.

    :)
    Der Unterschied zwischen einem nicht blitzstrombelasteten PA-Leiter mit 2,5 mm² Cu (geschützt) oder 4 mm² Cu (ungeschützt) und einem blitzstrombelastetem Erdleiter mit mind. 16 mm² Cu muss jeder Elektrofachkraft klar sein. Langsam drängen sich Zweifel auf, dass an den Arbeiten eine Elektrofachkraft beteiligt ist. Wenn die Antenne und/oder der Schornstein in den Schutzraum einer Fangstange gestellt wurde wäre ein 6 mm² Cu bereits mit Sicherheitszuschlag dimensioniert, als Erdleiter ist er aber unterdimensioniert.

    Blitzstrombelastete Erdleiter müssen gefährliche Näherungen zu Personen und anderen Leitungen vermeiden und Trennungsabstand gemäß DIN EN 62305-2 (DIN VDE 0185-305-2) einhalten! Für die blitzsschutztechnisch kriminelle Querleitung durch den Keller ist die Einhaltung der Trennungsabstände und ein akzeptabler Berührungs- bzw. Personenschutz unmöglich.
     
  7. #16 drego1983, 18.02.2013
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    AW: Dringend Fachhilfe erbeten

    Hi Dipol, ich hoffe, wir reden aneinander vorbei!
    Folgendes nochmal zur Klarstellung:

    Die SAT Schüssel kommt an die Seitenwand des Hauses im Blitzschutzgeschützten Bereich! Da sie aber einen Potentialausgleich benötigt (LNB f. vier Teilnehmern),
    möchte ich den Potential von der SAT Schüssel zu den SAT-Erdungsblock (befindet sich direkt da, wo die SAT Kabel mit Potentialausgleich ins Haus kommen) und von da aus weiter zur HES. Soweit sollte das doch stimmen?
    -> SAT ist nicht Blitzstrombelastet

    Nun zur Hauptleitung von HES zum Fundamenterder (aussen am Haus dran). Hier möchte ich 16mm von der HES zum Erder legen. Das natürlich nur im Haus,
    da der Hauptanschlusskasten im Keller ist. Somit sollte das ganze auch nicht Blitzstrombelastet sein, abgehakt und OK?


    Nun zu dem Sorgenkind Aussenschornstein:
    Der Schornstein befindet sich aussen am Haus. Ragt 3m über das Dach hinaus (Eine Fangstange würde katastrophal aussehen). Laut den pdf's die man so findet (Kleiske und Co) steht da, dass man den Schornstein bei nicht Blitzgeschützten Häusern Blitzstromtragfähig erden muss. Das heisst mit 16mm Cu. Das habe ich eigentlich auch vor. Ich möchte den Schornstein aussen (am Ende unten) erden und diese Leitung direkt zu dem Fundamenterder bringen (der ist ja draussen bei meinem Haus). Dann habe ich aber noch bei manchen gelesen, dass man zusätzlich den Kamin drin mit Potentialausgleich schützen sollte. Diese Leitung würde dann natürlich im Haus zur HES führen. Aber wie soll man das sonst anders lösen, ohne Fangstange ... ?

    Ich hoffe, wir redeten aneinander vorbei.

    Danke,
    drego
     
  8. #17 Dipol, 18.02.2013
    Zuletzt bearbeitet: 18.02.2013
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    AW: Dringend Fachhilfe erbeten

    Bei nicht erdungspflichtiger Fassadenmontage stellt es die DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) ins freie Ermessen ob der Antennenträger geerdet, mit in den PA einbezogen oder auch nur ein Erdblock oder Erdwinkel an beliebiger Stelle für den PA der Kabel gesetzt wird.

    Wenn die Antenne und Kabel auch gefährliche Näherungen zu anderen einschlaggefährdeten Hausteilen vermeiden, ist das anzunehmen.

    Ohne eine Blitzstrombelastung von der Antenne oder der Kaminerdung wäre die Querführung noch als suboptimal aber nicht mehr als lebensgefährlich einzustufen.

    Wenn
    • der Schornstein-Erdleiter mit mindestens 16 mm² Cu oder 50 mm² (Stahl, Alu, Alu-Knetlegierung oder Cu) außen auf Trennungsabstand primär senkrecht abgeleitet
    • die Querführung ebenfalls außen auf oder unter Erdniveau erfolgt
    • Erdung und Schutz-PA ausschließlich erst an der Anschlussfahne miteinander verbunden sind
    wäre das bei einem funktionstüchtigen Hauserder eine exotische aber sicherheitstechnisch noch tolerable Lösung. Dass die am Kamin auftretende Spannung proportional mit der Erdleiterlänge und dem Erdungswiderstand zunimmt setze ich als bekannt voraus.

    Auch mit Profi-Messequipment lässt sich nachträglich die Machart und der Korrosionszustand einer Hauserdung nur auf Unterbrechung, nicht aber auf Blitzstromtauglichkeit prüfen. Daher bevorzuge ich unverändert eine Lösung mit einem NIRO-Erder in der Nähe des Kamins und der HES. Mit einem normkonformen NIRO-Erder + NIRO-Leitung als Abstandsüberbrückung + einer Trennstelle an der Hauswand weiß man was man hat. Hol dir dafür Angebote ein, der Sicherheitsgewinn rechtfertigt die Mehrkosten gegenüber der Querverlegung des langen Erdleiters allemal.

    Ein 16 mm² Cu hält ein- und auch grob mehrdrähtig 200 kA Blitzstrom aus. Wenn man der Optik mehr Gewicht als der Sicherheit beimisst und die weit weniger sichere Direkterdung vorzieht, wäre ein parallel oder auf Abstand verlegter Potenzialausgleichsleiter völliger Nonsens.

    Nur wenn Antennen, Fotovoltaikanlagen oder eben dein Kamin durch eine getrennte Fangeinrichtung nach dem Stand der Technik "isoliert" geschützt sind, müssen die noch über einen PA-Leiter galvanisch mit der HES verbunden werden.
     
  9. #18 EltSifa, 18.02.2013
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    AW: Dringend Fachhilfe erbeten

    Zu dieser kompetenten Beratung möchte ich nur ergänzen, dass der Korrosionsschutz bei Verbindungen von Kupfer zu Stahl im Bereich von Feuchtigkeit beachtet werden muss. Wird Kupfer im Freien direkt auf Stahl geklemmt bildet sich ein elektrochemisches Element. Der Stahl wird zerstört, der Kontakt durch Korrosionsprodukte stark verschlechtert.

    Eine Bemerkung als einfacher Nachsatz, den Blitz über lange Leitungen im Haus zu führen ist Illusion, das macht der Blitz nicht mit und sucht sich den direkten Weg zur nächsten guten Erde.
     
  10. #19 drego1983, 18.02.2013
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    Hat auch keiner vor, zum Glück :)
     
  11. Dipol

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    AW: Dringend Fachhilfe erbeten

    Zum Glück nicht mehr!

    Weil Bilder mehr als Worte sagen habe ich deinen Plan mit der gewünschten Variante Schornstein-Direkterdung und dem von mir empfohlenen NIRO-Erdspieß editiert.
     

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