Smartmeter messen falsch

Diese EHZ. sind ja hier in unserem Anschlussbbereich jahrelang schon Gang und gebe.
Jedenfalls in Neuanlagen ist es so.
Aber ich hab ja noch einen guten alten Ferrais-Zähler

 

Auh. Wie ist es denn mit den Ferraris selbst, sind die bei solchen modernen Lasten denn absolut zuverlässig?
Wir haben noch einen Ferraris, hoffentlich wird der nächste dann einer mit Hall Sensoren, damit der Fehler zumindest zu meinen Gunsten ausfällt. Ich bin nämlich dabei, alles mit gedimmten LEDs auszustatten.
Den Betreiber-Zähler werde ich zeitweise mit einem geeichten digitalen Eltako gegenprüfen. Aber selbst wenn ich da Abweichungen habe, wird das wohl kein Argument für eine Reklamation sein.
ich finde, das ist ein heißes Thema, da LED und Schaltnetzteile mittlerweile in vielen Haushalten Standard ist, und die Smart-Meter ebenfalls schon seit geraumer Zeit dort Einzug erhalten. Solche Messfehler sind absolut nicht akzeptabel, wenn es zum Rechnungsstellung geht. Ich wünsche mir zumindest einen vertrauenswürdigen Zähler, mit dem man die Rechnung gegenprüfen kann, den scheint es aber in der Smart-Meter Reihe noch gar nicht zu geben. Solange wir den Ferraris haben, werde ich zumindest damit meinen Eltako prüfen können, und wenn der Ferraris getauscht wird, vergleiche ich den neuen mit dem Eltako.
Den Eltako hatte ich eigentlich auch nur vorgesehen, weil dieser einen S0-Bus für die Logo hat. Der Ferraris hat ja nichtmal eine Blink-Lampe zum Abgreifen mit Foto-LED.

 

ich kann mich noch erinnern, dass der Protest groß war, als Wasseruhren, die für größere Mengen ausgelegt sind, bei kleinen Mengen, für z.B. Kleingärten, Messfehler hatten. Da lag der Fehler aber bei vielleicht 10% und nicht bei 500%.

 

Daran musste ich auch sofort denken als ich den Trhead hier las

 

Aktuell haben wir noch den alten Ferraris-Zähler. Im Zuge eines größeren Umbaus und Erweiterung des Verteilers habe ich nach dem Netzbetreiber-Zähler aus Interesse noch einen digitalen 4-Quadranten Drehstromzähler installiert, ABB B23 bzw. hier in der Auführung von Berg. Damit habe ich zum einen eine Referenz zum Netzbetreiberzähler, und wenn dieser einmal ausgetauscht werden sollte, eine Referenz zum neuen Smartmeter, was auch immer da kommen wird. Außerdem haben wir beim Umbau viele Dimm-Module und LED-Beleuchtung bekommen, was den Berichten zufolge nochmal größere Fehler bei den neuen Smartmetern hervorruft.

Hier sind die ersten Messergebnisse der letzten 6 Monate (Notation Ferraris / ABB B23: Quotient) in Delta kWh:
122 / 95: 1,28
157 / 154: 1,02
148 / 146: 1,02
136 / 134: 1,01
189 / 187: 1,01
243 / 241: 1,01

Der erste Monat ist sehr unterschiedlich, danach scheint sich der digitale Zähler recht nah am Ferraris zu bewegen, wenn auch immer leicht drunter. Kann es sein, dass sich ein neuer Zähler erst einlaufen muss? Interessant wird es sein, wenn ein billiger China-Zähler kommen sollte, welche Abweichung dieser machen wird, und bei welcher prozentualer Abweichung ich überhaupt eine Handhabe gegenüber dem Netzbetreiber haben werde. Wenn man den nämlich erstmal ungemütlich stimmt, muss man für ein Meß-Gutachten wieder selbst in die Tasche greifen, da mein Zähler auch nicht geeicht ist, soweit ich weiß.

Ansonsten bin ich mit den Folgemonaten erstmal recht zufrieden über das "genaue" Meßergebnis beider Zähler, obwohl in der Bauart Dekaden dazwischen liegen.

 

Klar, der ist beim B23 wie folgt:
Verlustleistung Spannungskreise 1,6VA (0,7W) gesamt
Verlustleistung Stromkreise 0,007VA (0,007W) pro Phase bei 230VAC und Ib
Basisstrom Ib 5A

Was bedeutet das genau? Ist die Verlustleistung Spannungskirese eine Leistung, die immer anfällt, und die der Stromkreise nur, wenn der entsprechende Strom fließt?
Weiterhin ist die Genauigkeitsklasse B mit 1%.

Das hieße bei einer Anzeige von 200 kWh, 0,7 W Verlustleistung und einem Fehler von 1% einen reellen Verbrauch von z.B. 202,5 kWh, das würde mit meiner Abweichung noch übereinstimmen. Bei 1-2% Abweichung ist das auch nicht der Rede wert, die Berichte gehen bei manchen Smartmetern von Fehler von bis zu 582% aus.