Welcher Querschnitt zu Stromkreisverteiler

Diskutiere Welcher Querschnitt zu Stromkreisverteiler im Grundlagen der Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hi. Laut TAB sind die Zuleitungen zu Unterverteilungen für 63 A auszulegen. In der Praxis bedeutet dies meißt 10 oder 16 mm². Ich persönlich...

  1. Andy

    Andy Schlitzeklopfer

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    Hi.

    Laut TAB sind die Zuleitungen zu Unterverteilungen für 63 A auszulegen. In der Praxis bedeutet dies meißt 10 oder 16 mm².
    Ich persönlich bevorzuge 16mm², weil es leichter zu verlegen ist und ich dann auf der sicheren Seite bin.

    Aber wie sieht es aus, wenn hinter einer Unterverteilung noch ein weiterer Stromkreisverteiler folgt oder ein kleinerer Stromkreisverteiler für einen Raum außerhalb des eigentlichen Wohnbereiches, der über 25A Sicherungen von der Hauptverteilung abgegriffen wird.

    Beispielsweise eine Kleinverteilung im Mieterkeller, in der Garage oder im Hobbyraum.
    Die Vorsicherung wäre 25A Neozed. Im Kleinverteiler würde ein RCD und 3 Stück B16 Automaten installiert werden. Daran angeschlossen werden mehrere Schukosteckdosen.
    Am Bespiel des Mieterkellers z.B. Licht Keller, Waschmaschine und Trockner.
    Oder bei der Garage: Steckdose Garage, Steckdose Garten und Gartenhaus. Separat abgesichert.

    Wie würde man so was anfahren? Theoretisch würde da ja 5x4mm² locker reichen.
    Ist so ein Unter-Stromkreisverteiler denn eine Unterverteilung im Sinne der TAB, so dass auch dort 10 bis 16mm² vorgesehen werden müsste, oder reicht da auch eine Leitungsbemessung nach dem tatsächlichen Bedarf?
     
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  3. #2 Kaffeeruler, 04.06.2017
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    Die Aussage in der TAB steht für die erste HVT die oft auch die Zähleranlage ist.
    "Alles" was danach kommt kann nach Bedarf ausgeführt werden

    Mfg Dierk
     
    toshi gefällt das.
  4. Andy

    Andy Schlitzeklopfer

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    Also ich möchte Zähleranlage und Hauptverteiler in 2 getrennten Schränken installieren, die sich direkt nebeneinander befinden.
    Im Zählerschrank soll sich dabei so wenig wie möglich befinden. (Nur das was unbedingt muss).
    Ich möchte keinen "Kombischrank", wo Zähler und Hauptverteilung in einem installiert werden.
    Das liegt daran, dass ich den Zählerschrank als Tabuzone ansehe. Selbst die unverplombten Bereiche über den Zählerfeldern.
    Erst ab der Abgangsseite der UV-Vorsicherungen im separaten HVT installiere ich selbst.

    Im Hauptverteiler werden dann die Wohnungs-Unterverteilungen angeschlossen und auch die zugehörigen Stromkreisverteiler für Nebenräume beim jeweiligen Mieter mit angeschlossen.
    Alternativ wird die Einspeisung für die zusätzlichen Stromkreisverteiler an der UV "Allgemeinstrom" abgegriffen und ein Unterzähler gesetzt und mit dem jeweiligen Mieter verrechnet.

    Garage und Hobbyraum können nicht "Fest" als Endstromkreise in einer Wohnungsunterverteilung angeschlossen werden, da diese Räume separat von einer Mietpartei angemietet werden und nicht fest einer Wohnung zugeordnet sind.
    Ebenso gibt es nur einen "Mieterkeller" der von einer Partei dazu gemietet werden kann. Die anderen Mieter müssen die Waschmaschine in der Küche oder im Badezimmer aufstellen.
     
  5. Andy

    Andy Schlitzeklopfer

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    Ich habe vor 20 Jahren mal Elektriker in der Industrie gelernt, nach der Ausbildung aber nie im Beruf gearbeitet.

    Die Installation mache ich selbst in Zusammenarbeit mit einem Elektroinstallationsbetrieb. Das mit dem "Ich mache erst ab der Abgangklemme im HVT was, auch in Zukunft" ist Teil des Deals.
    Außerdem wird meine Planung und Materialaufstellung vor Installationsbeginn kontrolliert. Während der Installationsphase wird es 1 bis 2 Kontrolltermine geben und nach Abschluss der Installation wird ein E-Check durchgeführt.
     
  6. #5 Kaffeeruler, 04.06.2017
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    Ich kann dir hier nicht ganz folgen
    Wie willst du alle gezählten Stromkreise in eine HVT ziehen und von dort in die Whngs Verteiler ?
    (Im übrigen wäre dann auch der Whngs Verteiler für 63A Auszulegen, ich wäre nun vom Eigenheim ausgegangen ;))

    Ich sehe hier ein kleines problem

    Mfg Dierk
     
  7. ego

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    Wir reden von einem Haus mit mehreren Mietwohnungen?
    Wozu braucht es da zwischen Zählerschrank und Wohnungsverteiler noch eines weiteren Verteilers?
     
  8. #7 Andy, 04.06.2017
    Zuletzt bearbeitet: 04.06.2017
    Andy

    Andy Schlitzeklopfer

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    Hi.

    Also vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt.
    Ich lasse einen Zählerschrank einbauen. Von dort aus geht es in einen Hauptverteiler, der direkt daneben ist. Dort kommt der Allgemeinstrom rein und es laufen auch die Zuleitungen für die Unterverteilungen auf, die nicht fest zugeordnet sind.
    Und genau um die nicht fest zugeordneten Räume geht es.

    Von jedem Mieterzähler kommt auch nochmal ein Abgriff über eine separate Vorsicherung in den zweiten Verteiler und werden auf Phönix Contact Reihen- bzw. Abgangsklemmen aufgelegt. Nun mietet zum Beispiel Mieter Meier den Hobbyraum dazu. Dann gehe ich hin und klemme die Zuleitung zur UV Hobbyraum auf die entsprechenden Klemmen.
    Alternativ wird es an der UV Allgemeinstrom abgegriffen (Die sich auf einem Feld in dem Verteiler befindet) und über einen Hutschinen-Zwischenzähler intern abgerechnet.

    Die UV's in den jeweiligen Wohnungen werden natürlich direkt am zugeordneten Zählerfeld angeschlossen. Diesen Anschluss mache ich nicht selbst. Dafür ziehe ich nur die Leitungen ein und lasse ein Ende für den Anschluss hängen.

    Und: Es handelt sich um ein selbst bewohntes Mietshaus. Da ich wegen dem Kredit auf jedes Geld angewiesen bin, werde ich für die nächsten 15 Jahre eben Garage, Gartenhaus, HWR und Hobbyraum vermieten und auch nicht in der großen Hauptwohnung des Hauses leben.
    In 15 Jahren sieht das dann wieder anders aus.

    P.S. Ich finde es außerdem sinnvoller, z.B. für die Garage, Gartensteckdosen und Gartenhaus eine Unterverteilung in der Garage einzubauen, als z.B. 4 bis 6 Stück 3x2,5mm² raus zu legen und dann zentral abzusichern.
     
  9. #8 Kaffeeruler, 05.06.2017
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    Ich bezweifle das eine EVU dies zulassen wird das die Stromkreise von mehr als einen Zähler in einer weiteren VT auflaufen
    @Zosse dürfte dazu sicher eine Aussage tätigen können

    Mfg Dierk
     
  10. ego

    ego Freiluftschalter

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    Das ist doch unfug. Montiere über dem Zählerschrank einen Kabelkanal, indem an den möglicherweise noch umzuschwenkenden Leitungen ausreichend Reserve gelassen wird: Dann kann ggf. umgeschwenkt werden.

    Mehre Zuleitungen in einem Verteiler sind zwar theoretisch möglich, aber an forderungen wie abschottungen etc. geknüpft.
     
  11. Andy

    Andy Schlitzeklopfer

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    Danke für die Hinweise.
    Bin leider nicht ganz so fit, was solche Sonderlösungen betrifft.
    Dass das EVU das nicht gerne sieht, ist klar.

    Ansonsten bestünde ja noch die Möglichkeit, von jeder Unterverteilung in der Wohnung ein 5x4mm² zurück in den Keller zu führen, und die extra-Räume dann über einen "Kabelklemmkasten" zu patchen.

    Oder eben die Lösung, die Räume auf Allgemeinstrom zu klemmen und mit Zwischenzählern dann mit dem tatsächlichen Nutzer abzurechnen.

    Eine weitere Lösung wäre, im Verteilungsraum eine abgehangene Decke einzubauen, und dann da oben einen kleinen Ring von ca 2m Leitungsreserve liegen zu lassen. Damit man eben mehrmals umschwenken kann.

    Es müsste mindestens 2 mal umgeschwenkt werden. Spätestens in 15 Jahren, wenn das Haus abbezahlt ist, will ich Hobbyraum, Garage, Gartenanlagen, HWR und co selbst nutzen und in die große Hauptwohnung im EG umziehen.

    Aber zurück zur eigentlichen Frage. Für die kleinen Stromkreisverteiler in Garage, Mieterkeller und Hobbyraum wäre 5x4mm2 definitiv ausreichend, da es keine Unterverteiler laut TAB sind?
     
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