Kabelwahl zur Unterverteilung

Diskutiere Kabelwahl zur Unterverteilung im Materialauswahl Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo zusammen, ich hoffe mit dieser Frage nicht zu nerven, weil sie für den Fachmann trivial ist... Aber beim Umbau meines Hauses habe ich einen...

  1. #1 Fly Joe, 31.10.2017
    Fly Joe

    Fly Joe Strippenzieher

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    Hallo zusammen,

    ich hoffe mit dieser Frage nicht zu nerven, weil sie für den Fachmann trivial ist...
    Aber beim Umbau meines Hauses habe ich einen neuen kleinen Verteilerkasten hinzugefügt, der vom Hauptverteilerkasten ca. 6 Meter entfernt liegt (Leitungslänge) und in dem insgesamt 8 neu hinzugekommene Stromkreise abgesichert werden sollen. Es handelt sich um
    1x Kühlschrank
    1x Backofen
    1x Dampfgarer/Mikrowelle
    1x Spülmaschine
    1x Weichwasseranlage (Mini-Verbraucher!)
    2x Versorgungsleitung für kleine Räume (einer davon ist ein Abstellraum, darin steht ein Gefrierschrank)
    1x Stromversorgung von drei Klobrillen mit Reinigungsfunktion

    Welchen Kabeltyp (muss es Mantelleitung sein?) und vor allem -Querschnitt legt man dahin? Es handelt sich um eine Verbindung im ungeheizten Keller mit einer Länge von knapp sechs Metern.

    Wie dieses dann am Hauptverteilerkasten abgesichert/angeschlossen wird und ob im kleinen Zusatzverteilerkasten ein weiterer FI benötigt wird etc etc soll der Elektriker machen, da hört es dann bei mir auf. Aber das Versorgungskabel möchte ich schon gerne selbst vorbereiten und legen. Wäre Euch dankbar für einen Hinweis.

    LG

    Joe
     
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  3. gert

    gert Freiluftschalter

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    NYM-J 5*10mm².

    Gruß Gert
     
  4. #3 Fly Joe, 01.11.2017
    Fly Joe

    Fly Joe Strippenzieher

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    Thanks :-) Gibt es dafür einen DIN/ISO-Standard? LG Joe
     
  5. #4 _Martin_, 01.11.2017
    _Martin_

    _Martin_ Lüsterklemmer

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    Hallo Joe,

    schön das du deine Grenzen kennst, den Anschluss durch einen Fachmann lassen willst und du nicht experimentiert.

    Am besten fragst du den Elektriker der das anschließen soll wie er das ausgeführt haben möchte.
    Dann gibt es nachher keine Überraschungen weil deine Ausführung dem Elektriker nicht gefällt.
     
  6. #5 _Martin_, 01.11.2017
    _Martin_

    _Martin_ Lüsterklemmer

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    Das steht in einer VDE. Die passende Nummer kenne ich so nicht.
     
  7. #6 Kaffeeruler, 01.11.2017
    Kaffeeruler

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    In der VDE steht dazu sicher nichts

    Man kann nur über die Tabellen in der VDE ersehen welche Leitung bei welcher Verlegeart wie hoch belastet werden kann

    Anhand der Liste kommt man auf 3 "Großverbraucher" die kein 10mm² rechtfertigen, da würde ohne zu rechnen wohl geschätzt ein 4mm² reichen
    Wenn ich aber noch was mit der VT anfangen will in Zukunft würde ich sie auch groß genug planen und nen 10mm² legen da die HVT wohl schon voll ist

    Mfg Dierk
     
  8. ego

    ego Freiluftschalter

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    So. Ich würde 5x6 empfehlen, kann man dann mit 35A absichern, damit auch selektivität besteht.
     
  9. #8 Fly Joe, 01.11.2017
    Zuletzt bearbeitet: 01.11.2017
    Fly Joe

    Fly Joe Strippenzieher

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    passt, Danke Dierk, wie immer :-)

    Wegen des einen OT-Posts von Martin hier auch noch etwas zum Thema Elektriker, d.h. ebenfalls OT:
    Ich hatte vor Beginn der Bauarbeiten drei Elektriker im Haus. Bei keinem hätte ich das ausgefeilte, sehr umfangreiche (z.B. 174 Steckdosen auf 180 qm, insgesamt 8 Lichttaster (zwei Stromstoßschalter) plus zwei Serienschalter plus eine Wechselschaltung plus zwei weitere Schalter alleine im Wohnzimmer) und in optimaler Weise vorhandene Leerrohre nutzende elektrische System bekommen, welches ich jetzt habe, wo jedes einzelne Gerät perfekt im Lot eingebaut ist, wo an manchen Wänden (Bad/WC/Schlafzimmer) millimetergenaue Symmetrien existieren, wo jeder Lampenauslass, jeder Schalter, jede Steckdose genau da ist, wo ich ihn/sie haben will. Und wo ich während der Stemmarbeiten vieles noch optimieren und/oder weiterentwickeln konnte.

    Was mich auch verwundert hat, war dass alle drei stark unterschiedliche Ansichten hatten, was hier gemacht werden müsste um das System zu neuesten Regeln konform zu machen. War der eine der Meinung, der gesamte Verteilerkasten müsse unbedingt neu, da er nach aktuellen Vorgaben zu klein sei, meinte der zweite, der vorgeschaltete (separate) Hauptsicherungskasten müsse eigentlich erneuert werden weil sich die vorgeschriebene Farbcodierung der Kabel geändert habe, der Verteilerkasten sei hingegen völlig ok, da massig Platz. Der dritte wiederum bestand darauf, dass die Erdleitung zum Verteilerkasten erneuert werden müsse, da inzwischen ein höherer Querschnitt vorgeschrieben sei (habe vergessen, welche Größen (ist/soll) es waren, ich glaube ist=20 mm). Außerdem hätten alle drei sämtliche Installationen inkl. der Schutzrohre neu gemacht (also auch die Steigleitungen von Verteilerkasten hoch ins Haus), obwohl das vorhandene System mit guter Planung und Überlegen sehr gut weiterzuverwenden war und lediglich erweitert und ergänzt werden musste.

    Zudem bestand Uneinigkeit darüber, ob die Flachbandkabel, die bei einigen Deckenleuchten verwendet wurden, zulässig sind. Diese sind dreiadrig (und unter der weißen Isolation mit Farbcodierung) und zu deren Verwendung gibt es keine Alternative, da es sich im ganzen Haus um Hohlstein-Rippendecken handelt und hier halt nur in eine Richtung (parallel zu den Betonträgern) Kabel durch die Decke gelegt werden können (und das auch eigentlich vernünftiger Weise nur während des Baus). In den wenigen Fällen, wo quer dazu geführt werden musste, wurden halt die Flachbandkabel verwendet. Es gab zwei solche, wo irgendeine Pfeife mal den mittleren Leiter (blau(!)) am Auslass abgezwickt hatte, dies habe ich aber in Ordnung gebracht, indem ich den Auslass etwas in Richtung des Kabelverlaufs verlegt habe, so dass alle drei Leiter wieder lang genug sind. Auch habe ich an beiden Seiten (Abzweigdose und Auslass) die weiße Isolation ein Stück entfernt, um die Farbcodierung deutlich sichtbar zu machen und verwende nun (im Gegensatz zu vorher) die korrekten Farben für PE, L und N. In den Abzweigdosen ist alles höchst ordentlich und übersichtlich mit WAGO-Klemmen verbunden; Funktionsfarben wurden sowohl innerhalb von Räumen/Stromkreisen als auch im Haus generell einheitlich gehalten (z.B. Deckenleuchten grün, Wandleuchten pink, etc.)
    Bereits die Gerätedosen sind exakt in der Waage; alle Geräte habe ich mittels 4(!) Geräteschrauben fixiert, die Spreizklemmen habe ich vor Einbau entfernt um das Risiko von Kabelbeschädigungen beim Einbau zu reduzieren. Ich bin davon überzeugt, dass jeder Elektriker diese Anlage ohne Probleme freigeben wird. Die Farbe schwarz habe ich durch braun ersetzt, alle neuen Schutzrohre wurden mit Panzerschlauch ausgeführt, die Eintritte in die fast auschließlich verwendeten tiefen Gerätedosen erfolgt immer durch das hintere Loch, um das Gerät besser einbauen zu können und weniger Gefahr von Kabelschäden zu haben. Alle Abisolierungen sind genau so lange wie nötig, alle gleichartigen Kabel sind gleich lang und so geklemmt, dass es kein Wirrwar in den Dosen gibt. Als erstes habe ich immer den Schutzleiter erledigt und die WAGO schonmal gut untergebracht. Dann folgte der Neutralleiter und am Ende die Phase.

    In einem Schutzrohr und einer Dose ist immer nur ein Stromkreis; Ausnahme ist ein 40mm Rohr, welches die Kabel für den Beamer führt, hier habe ich DVI und Stromkabel zusammen drin, aber eine Mantelleitung genommen. Es gibt noch zwei 25er Rohre, in denen Netzwerkkabel mit SAT-Kabeln zusammen liegen. Da beides Schwachstrom ist, dürfte es auch hier kein Problem geben.
    Bei allen Steckdosen ist immer rechts die Phase und links der Neutralleiter; bei allen Schaltern ist oben=ein und unten=aus (sofern keine Wechselschaltung).
    Die Schutzrohre sind in den vorgegebenen Installationskorridoren verlegt, soweit möglich (in der Küche für die Wandsteckdosen oberhalb der Arbeitsplatte weiche ich hiervon ab; hier geht die Leitung auf der Höhe der Steckdosen entlang).

    LG Joe
     
    Kaffeeruler gefällt das.
  10. #9 Kaffeeruler, 01.11.2017
    Kaffeeruler

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    Oftmals ist es eine Mischung aus Norm und Firma die diese Unterschiede herbei führen.
    Wenn ich in einer Firma arbeite und die net gerade ein Kopfloser Sauhaufen ist gibt es Standards aufgrund Erfahrungswerte, Voraussicht und sicher auch Geschäftssinn sowie die Normen auf der anderen Seite..

    Der Laie ist leider oft unterlegen dies zu erkennen bzw zu unterscheiden was er letztlich (angedreht) bekommt

    Die kann man auch schon ab Werk ohne bestellen, teilweise mit Ersparnis bzw zum selben Preis.
    Und wer dann noch ganz sicher gehen will nimmt zusätzlich Jung mit Erdungsanschluss "an den" Geräteträgern

    Schön das es auch Leute gibt die es anwenden.. Vielen Firmen sind schon die Schrauben zu teuer bzw die Dosen mit Schrauben.
    Ich glaub wenns gehen würde würden sie auch dafür Bauschaum verwenden :D



    Mfg Dierk
     
  11. ego

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    Aha.
    Woher genau weist du nochmal das du das so von keinem Elektriker bekommen hättest?
     
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