Direkterdung - 16mm² durch das Haus

Diskutiere Direkterdung - 16mm² durch das Haus im Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Lösung A würde den Verteiler, dort wo nun auch die SAT-Kabel ankommen von unserem Haus (Endverbraucher), belassen uns neben dem 16 mm² Kabel zum...

  1. #11 Dipol, 17.03.2019
    Zuletzt bearbeitet: 17.03.2019
    Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Auch mit nicht blitzstromtragfähigen PA-Leitern sollte man unnötige Umwege vermeiden. Aufwärtsführung ist mit einem 4 oder 6 mm² PA-Leiter aber unkritischer als mit dem 16 mm² Erdungsleiter.

    Siehe da, auf einmal noch eine Mitversorgung von Nachbarn. Dann hoffen wir mal, dass die drei HES über einen gemeinsamen Fundamenterder einer durchgehenden Bodenplatte miteinander verbunden sind, denn ansonsten tut sich da scheibchenweise ein neues Problem auf. Getrennte Erder innerhalb eines Gemeinschaftsantennensystems sind normwidrig.

    Es wäre ungewöhnlich, wenn es bei Innenableitung nicht weitere Unterschreitungen der äquivalenten Trennungsabstände von 4% der Länge ab Erdungsanlage/HES in Luft bzw. 8 % durch und über feste Stoffe geben würde.

    Näherungen vermeidet man am ehesten mit Außenableitung über die Dachplatten und die Fassade. Das ist mit tordierter Alu-Knetlegierung kein handwerkliches Hexenwerk, ermöglicht auch die Dachrinne mit einzubinden und gleichwohl überlassen das die meisten Elis lieber den Dachdeckern. Und für Eigenleister, laut BEF mit dem Beruf Informatiker, gilt das noch mehr. ;)

    Sowohl Trennungsabstand wie auch Blitzstromtragfähigkeit fehlen im Fachvokabular der meisten EFK. Wer Blitze von der Antennen fernhalten will, muss sie mit getrennten Fangeinrichtungen schützen und wer keine Antennerdung fraglicher Blitzstromtragfähigkeit haben will, muss vom Antennenträger bis zur Erdungsanlage auf Klasse H-Zertifizierung von Verbindern und HES für die verwendeten Materialien achten.

    Eine Band- oder Gusserdschelle, mit der man einen 16 mm² Erdungsleiter blitzstromtragfähig parallel zu einem 4 oder 6 mm² PA-Leiter anklemmen kann, kenne ich noch nicht. Es ist aber kein Akt PA-Leiter mit Kabelschuh, Gewindeschraube oder sonstwie korrosionsverträglich anzudocken, nur bitte - auch nicht mit zwei NIRO-Scheiben - als Öse gebogen unter einer der Holzschrauben.
     
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  3. #12 Hollyman, 18.03.2019
    Hollyman

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    Besten Dank für die Infos. Was wäre aus eurer Sicht denn die beste Variante, A oder B? Der Aufwand ist sekundär. Ist es vertretbar, dass das Erdungskabel zur HES zunächst noch 3-4 Meter über der Leichtbaudecke läuft und dann erst in den Kabelkanal in den Keller oder eher den Weg über den Sparren ohne vertikale Verlegung, dafür aber in der Mitte vom Haus. Über eine Antwort freue ich mich, danach wäre ich auch klar mit dem Gewerk. DANKE!
     
  4. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Da habe ich aber Zweifel, denn sonst würden wir schon länger über Schutz nach dem Stand der Technik über eine getrennte Fangstange dikutieren.
    Ob Elektriker oder Informatiker als Eigenleister: Jeder ist für seine Handlungen verantwortlich, den hier gewüschten Persilschein kann dir aus der Distanz niemand ausstellen.

    Bei noch immer anderweitig auftretenden Näherungen, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftiglkeit einer nicht normkompatiblen Verschleifung des Erdungsleiters um 3-4 m auf Dachebene. Problematischer könnten sich m. E. getrennte Erdungsanlagen sowie eine fehlende Einbindung der Kabelschirme in den Schutzpotenzialausgleich der mitversorgten Nachbarhäuser auswirken.
     
  5. #14 Hollyman, 18.03.2019
    Hollyman

    Hollyman Schlitzeklopfer

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    Hallo nochmal, vielen Dank für die Rückmeldung. Ich beauftrage dann wohl das Unternehmen, welches den kürzeren Weg nutzt. Das mit der Erde kläre ich in dem Zusammenhang auch noch mal ab. VG
     
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