CEE Steckdose nachträglich, 70er Jahre Haus

Diskutiere CEE Steckdose nachträglich, 70er Jahre Haus im Grundlagen der Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo zusammen, nachdem ich mich kurz vorgestellt habe, hier mein Problem: Das Haus ist Bj. 76, der Verteiler ist unterputz und sieht so aus...

  1. #1 Galileo, 04.08.2019
    Zuletzt bearbeitet: 04.08.2019
    Galileo

    Galileo Strippenstrolch

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    Hallo zusammen,

    nachdem ich mich kurz vorgestellt habe, hier mein Problem:

    Das Haus ist Bj. 76, der Verteiler ist unterputz und sieht so aus (ABN IP30):
    [​IMG]


    Die Kabel kommen wohl im Wesentlichen von oben, siehe hier:
    [​IMG]



    Nun brauche ich eine 3x16A CEE-Dose, anzuschließen über einen 3xB16-Automat und einen FI. Allerdings möchte ich weder eine große Sauerei veranstalten noch bestehende Kabel beschädigen.

    Die Dose kann von mir aus direkt neben, über, oder unter dem Kasten sein, trotzdem ist die Frage, wie ich am Besten das Kabel in den Kasten hinein bekomme.

    Alternativ wäre die Frage, ob ich die Dose evtl. rechts auf den freien Zählerplatz in den Kasten hinein setzen darf. Dann muß ich eben den Kasten öffnen, wenn ich hin und wieder mal Drehstrom brauche. Ist das grundsätzlich erlaubt? Die Leitungen würde ich unter der Zählerplatte durch nach oben zum Automaten führen.

    Vielen Dank im voraus!
     
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  3. #2 Kaffeeruler, 04.08.2019
    Kaffeeruler

    Kaffeeruler Administrator
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    Wäre nicht zulässig.
    Man müsste das ganze Feld demontieren und dann mal mit einem Betrieb in der Region sprechen ob die Montage dann bei dir zulässig wäre. Einige Versorger lassen es zu und andere nicht

    Es gibt zwar im Netz auch 16A CEE Steckdosen für die Hutschiene zu kaufen, aber hier muss man die Zulässigkeit anzweifeln bei den Kräften die entstehen wenn man einen Stecker zieht.. Das macht ne Hutschiene wohl nur ungern mit je nach Länge, Material und Stärke

    Mfg Dierk
     
  4. #3 Galileo, 04.08.2019
    Galileo

    Galileo Strippenstrolch

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    Hallo Dierk,

    vielen Dank. Was würdest du demontieren, das Zählerfeld?

    Eine CEE-Dose für Hutschiene habe ich gesucht aber nicht gefunden. Da ich der einzige bin, der das ein- und aussteckt hätte ich da weniger Bedenken wegen der Stabilität. Aber da ist der Durchmesser doch schon größer als die Höhe des Ausschnitts in der Blende.

    Was würde denn ein Elektriker machen? Großflächig den Putz weg schlagen und die Kabel frei legen, damit man beim Einführen keines beschädigt?

    Gruß Wolfgang
     
  5. #4 andi2206, 05.08.2019
    andi2206

    andi2206 Spannungstauglich

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    Hallo
    Als erstes, lass die Finger weg, hol einen Elektriker.

    Was ist hinter der Verteilung? Noch ein Raum.
    wenn ja, wieso nicht in der UV durchbohren und unter der UV nochmal Bohren, das Kabel in den, falls vorhandenen Raum dahinter verlegen.

    andi
     
  6. #5 Galileo, 05.08.2019
    Zuletzt bearbeitet: 05.08.2019
    Galileo

    Galileo Strippenstrolch

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    Hallo andi,

    danke auch dir.

    Keine Sorge, ich bin so weit vom Fach dass ich keinen Blödsinn machen werde, die Sicherheit ist nicht gefährdet.

    Der Vorschlag ist nicht schlecht. Der Wermutstropfen: Genau da ist das Wohnzimmer der Einliegerwohnung, ich glaube mit Rigips-Platten, da müßte ich dann an der Wohnzimmerwand einen Schlitz fräsen, spachteln und tapezieren, und wenn man nicht gleich das ganze Zimmer tapeziert sieht man das natürlich trotzdem.

    Der Verteiler selber hingegen ist im UG im Treppenhaus, wenn irgend möglich würde ich lieber auf dieser Seite arbeiten.

    Vielleicht gibt es ja auch eine Art vorläufige Lösung, und wenn dann in dem Wohnzimmer sowieso mal tapeziert wird kann man den Schlitz fräsen das Kabel dort verlegen.
     
  7. #6 Darkness, 05.08.2019
    Darkness

    Darkness Hülsenpresser

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    Die ganzen Wechselstromzähler mit S0 Schnittstelle sehen noch ziemlich neu aus.
    Automaten passen auch nicht zum Baujahr.
    Da dürfte demnächst noch ein Raspberry Pi oder ESP8266 im Verteiler zur Auswertung der Impulse auftauchen.
    BTW: Wieso nicht einen zentralen Zwischenzähler mit Modbus? Lässt sich besser auswerten.
    Zumindestens alles was auf der Hutschiene zu finden ist. Nach Änderung der Anlage musst du die Anlage dem aktuellem technischen Stand anpassen. Dazu gehören unter anderem RCD´s.
    Die Sammelschienen sind auch nicht mehr Stand der Technik. Da gibt es isolierte notfalls auch für Montage auf der Hutschiene. Evtl. musst du auch den kompletten Verteiler tauschen (Fachbetrieb und VNB konsultieren!)

    Automaten selbst getauscht? Stromzähler selber montiert?
    Irgendwie fehlen da noch ein paar RCD´s.
    Wenn du selbst in dem Bereich nicht tätig bist, dann frage bitte beim Fachbetrieb nach!
    Der kennt die aktuellen Vorschriften, hilft dir beim Installieren und nimmt die ganze Anlage am Schluss auch ab. (Messen!)

    Verteiler in Trockenbauwand? Dann ist die Lösung ziemlich einfach.
     
  8. #7 Galileo, 05.08.2019
    Zuletzt bearbeitet: 05.08.2019
    Galileo

    Galileo Strippenstrolch

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    danke auch dir.

    Wir kommen zwar etwas vom Thema ab, trotzdem sind deine Anregungen interessant:
    Die Stromzähler habe ich vor ein paar Jahren ergänzt um den Verbrauch zu analysieren, im Prinzip habe ich die eins zu eins an den Ausgang der Automaten gesetzt. Und ja, bei der Gelegenheit habe ich eins zu eins die Automaten ersetzt, aber das ist alles.

    Ein grundsätzlicher Umbau / Neubau der Anlage auf aktuellen Stand steht derzeit nicht an. Sollte die simple Nachrüstung der Stromzähler ein Anlass sein, der das notwendig macht, dann kann ich die auch in aller Stille wieder ausbauen.

    Auch die Erdung habe ich überhaupt nicht angefaßt und daher auch nichts gemessen.

    Irgendwann vor meiner Zeit wurde mal im Gästezimmer ein Bad nachgerüstet, daher unten links der FI. Die alten Badezimmer haben noch keinen, und von einer Vorschrift zur Nachrüstung weiß ich nichts. Trotzdem wäre es natürlich eine gute Idee, zur eigenen Sicherheit. Für das EG-Bad könnte ich den im Hauptkasten installieren, und im Unterverteiler OG kriege ich den sicher auch noch rein.

    In der UG-Wohnung (die an dem separaten Zähler hängt) ist aber nur ein ganz mickriger Unterverteiler, da drin ist so wenig Platz dass ich den garnicht anfassen will. An dieser Anlage habe ich auch keine Stromzähler installiert und keine Automaten getauscht, da habe ich garnichts gemacht. Was ich machen könnte wäre im Hauptverteiler die 32A-Phase für die ganze Wohnung an einen FI hängen, Frage ist natürlich ob der dann hält oder ständig fliegt. Das soll ja bei Altbauten nicht so ganz unproblematisch sein.

    Anderes Problem ist allerdings, dass die UG-Bewohner nicht per se Zugang zum Hauptverteiler haben, da der innerhalb der Hauptwohnung ist. Wenn der FI fliegt können die den also evtl. garnicht wieder rein drücken. Bei der momentanen Belegung stellt sich dieses Problem zwar nicht, aber in x Jahren kann das anders sein.

    Bisher begnüge ich mich mit manuellem Ablesen der einzelnen Zähler, so weiß ich schon ganz gut wo der Saft verbraucht wird. Klar könnte man das weiter automatisieren, Lust hätte ich auch dazu, aber da sind andere Sachen am Haus dringender.

    In der Hausinstallation bin ich nicht tätig, deshalb versuche ich ja, mich hier zu informieren. Ich bin lediglich als Elektroing. in der Industrieautomation tätig, da sind die Arbeitsweisen aber etwas anders, wir haben weder unsere Verteilerkästen noch unsere Kabel in den Wänden eingegipst. :)

    Wie meinst du das?

    Der Verteiler besteht aus Mauerkasten und Blende, die Blende habe ich mal abmontiert, der Mauerkasten scheint mir sehr fest in die Mauer eingegipst, gemörtelt oder was auch immer zu sein, keine Ahnung, bin weder Maurer noch Gipser.
     
  9. gert

    gert Freiluftschalter

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    Hallo Wolfgang,

    mal abgesehen von zulässig oder nicht:

    In dem Fall würde ich mir eine Aluplatte 3-5mm dick, ca 15 + 20 cm, auf der 3-Punkt Befestigung eines freien Zählerplatzes montieren. Darauf eine normale AP- Steckdose CEE 5pol. 16A -6h.
    Dann mit der Schnur gerade nach oben ins Verteilerfeld.
    Falls da mal jemand meckern sollte, hast Du das auch in Windeseile wieder zurückgebaut.

    Gruß Gert
     
  10. #9 Darkness, 05.08.2019
    Darkness

    Darkness Hülsenpresser

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    Eine Fachkraft überprüft nach Veränderung der Anlage die entsprechenden Anlagenteile durch Messung und dokementiert dies in einem Prüfprotokoll. Es geht schlichtweg darum, Fehler bei der Installation zu erkennen und rechtzeitig vor Inbetriebnahme zu entfernen und um im Schadensfall die korrekte Ausführung beweisen zu können.


    Das ist ein kompliziertes Thema. Wenn du viel Zeit übrig hast, kannst du dich ja mal einlesen: https://www.baulinks.de/webplugin/2012/0793.php4
    Solange RCD´s verbaut sind und die Anlage ordentlich installiert ist, wird da aber keiner meckern.
    Aus Eigenintresse solltest du zumindestens RCD´s einbauen. Die sind seit Jahrzehnten erfolgreich als Brandschutz und mittlerweile auch als Personenschutz im Einsatz.

    Wenn ein FI auslöst, dann hat das auch einen Grund!
    Habe hier auch noch eine uralte Installation mit nachgerüstetem 30mA FI, der löst nur aus, wenn er auslösen sollte oder jemand die Prüftaste drückt.
    ist auf jedenfall naheliegend, bei den vielen Zählern.

    Du hast angeprochen, das hinter dem Verteiler eine Rigipswand montiert ist. Es könnte sein, dass der Verteiler selbst auch in einer Rigipswand hängt. (Wand klingt hohl beim Klopfen). Dann kannst du einfach ein Loch passend für einen größeren Abzweigkasten aussägen, deine Kabel über dieses Loch an die passende Stelle verlegen und das Loch zum Schluss mit dem Abzweigkasten verschließen. Quasi eine Revisionsöffnung.

    Für was oder wo brauchst du die CEE überhaupt?
    Nur einmalig?
    Wenn du RCD`s nachrüstest, dann tausche die Automaten vom Herd gegen einen dreipoligen Automaten. An die Herdanschlussdose kannst du dann vorübergehend ein Kabel mit CEE Kupplung fest anschließen.
     
  11. #10 Galileo, 06.08.2019
    Zuletzt bearbeitet: 06.08.2019
    Galileo

    Galileo Strippenstrolch

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    Danke auch dir, gert.

    Schon richtig, das ist leicht zurückgebaut. Trotzdem, würde ich es nur machen wenn es zulässig ist, zumal ich ja auch "vom Fach" bin, ich will mir da nichts vorwerfen lassen.



    Ja, die Anlage mal durchmessen - oder besser von einem Dritten durchmessen und bestätigen lassen - ist sicher eine gute Idee.

    Ja, jetzt erinnere ich mich:

    Bei der Aktion vor ein paar Jahren habe ich versucht, die komplette Hauptwohnung auf einen 3x40A FI zu legen, der liegt hier auch noch herum. Es scheiterte dann aber bereits daran, dass im Unterverteiler OG Null und PE lustig auf einer Schiene verklemmt sind, und der beengte Platz ermöglicht es kaum, das zu ändern. Ob es noch weitere solche Stellen zum Beispiel in den ganzen Dosen unter den Tapeten gibt weiß ich nicht. Wenn man da erst anfängt kommt man schnell vom hundertsten ins tausendste, am Ende sollte man halt am Besten das komplette Haus innen renovieren.

    Eigentlich ist diese Verschaltung von N und PE aber verwunderlich, denn die Installation wurde 1976 von einem ortsansässigen Meisterbetrieb gemacht, der bis heute existiert. Vielleicht wurde das damals noch nicht ganz so eng gesehen.

    Nein, die klingt massiv.

    Für einmalig wären mir schon diverse Lösungen eingefallen. ;) Nein, soll schon dauerhaft sein.

    Aktuell will ich mir einen Hochdruckreiniger kaufen, das Modell gibt es zwar auch in 230V, aber die 400 Volt-Version ist deutlich stärker und deutlich günstiger. Davon abgesehen ist auch mit erheblichen Leitungslängen zu rechnen, wenn ich mit dem Ding auf dem ganzen Grundstück unterwegs bin.

    Darüber hinaus gibt es viel zu renovieren, zum Beispiel muß im Garten eine Betonmauer weg, da wird man schon hier und da Starkstrom brauchen können.

    Als Elektromensch will ich einfach Starkstrom haben, hrrrhrr. ;)
     
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CEE Steckdose nachträglich, 70er Jahre Haus

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