FI und LS

Diskutiere FI und LS im Grundlagen der Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo zusammen, folgende Konstellation: neuer Sicherungskasten mit SLS 50A 16mm2 Zuleitung ohne LS zwischendrin alter Sicherungskasten mit...

  1. #1 johndoe, 14.07.2020
    johndoe

    johndoe Schlitzeklopfer

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    Hallo zusammen,

    folgende Konstellation:
    1. neuer Sicherungskasten mit SLS 50A
    2. 16mm2 Zuleitung ohne LS zwischendrin
    3. alter Sicherungskasten mit Schmelzsicherung als Vorsicherung für alles mit 35A
    Der alte Sicherungskasten soll mit einem selektiven FI mit 0,3A 40A gesichert werden. Der FI soll im neuen Sicherungskasten eingebaut werden. Man sagt ja, dass erst LS und dann FI kommen soll um den FI zu schützen. Jedoch frage ich mich bei dieser Konstellation ob es notwendig ist nochmal einen 40A LS vor den 40A FI zu setzen, da ja bereits 35A Schmelzsicherungen nach dem FI kommen.

    Viele Grüße
     
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  3. #2 Strippe-HH, 14.07.2020
    Strippe-HH

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    FI immer 40/003A also 30 MA. Auslösefaktor.
     
  4. #3 johndoe, 14.07.2020
    johndoe

    johndoe Schlitzeklopfer

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    es existiert bereits FI's mit 30mA in den Unterverteilungen, die nach dem alten Sicherungskasten kommen. Daher soll ein selektiver 40A 300mA verbaut werden.
     
  5. #4 BrunoKreisky, 14.07.2020
    BrunoKreisky

    BrunoKreisky Leitungssucher

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    Wer wird/soll es dann umsetzen? Wie wird es geprüft und in Betrieb gesetzt?

    Hast Du Dich schon zum Thema Selektivität kundig gemacht?

    Sind in der alten Verteilung keine Fehlerstromschutzschalter enthalten? Wie voll ist die? (Edit: Nach dem Abschicken die Antwort gesehen)

    Welche Netzform?
     
  6. #5 johndoe, 14.07.2020
    johndoe

    johndoe Schlitzeklopfer

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    Es soll nur im Vorhinein evaluiert werden was möglich/notwendig ist. Die Umsetzung macht dann der Elektriker des Vertrauens

    TN-C-S

    ja, aber scheinbar nicht genug. Wieso fragst du?
     
  7. #6 BrunoKreisky, 14.07.2020
    BrunoKreisky

    BrunoKreisky Leitungssucher

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    Der einzige Leitungsschutzschalter, der vor einem anderen Leitungsschutzschalter sitzen sollte, ist ein SLS. Anderenfalls lösen beim Kurzschluss ziemlich zuverlässig immer beide aus. Will man nicht. Wenn jetzt vor dem FI-Schutzschalter sitzt, wird der sehr wahrscheinlich auch auslösen, wenn in einem Stromkreis dahinter ein Kurzschluss ist.

    Mit D-Sicherungen hat man das Problem nicht in der Schärfe.

    Was ist der Grund für den selektiven FI-Schutzschalter (nicht falsch verstehen, finde sowas grundsätzlich gut, will es nur verstehen)? Ist im neuen Schrank ggf. auch Platz für die Absicherung des alten Schranks?
     
  8. #7 johndoe, 14.07.2020
    johndoe

    johndoe Schlitzeklopfer

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    Der Grund ist, dass ich gerne etwas Brandschutz hätte wenn mal die Isolierung in die Jahre kommt. Ich bin mir aber auch noch nicht sicher ob es mir das Geld wert ist.
    Wir erneuern gerade z.B. eine Fußbodenheizung und haben festgestellt, dass die Zuleitung der Stockwerksunterverteiler (EG+OG) nicht überall von Beton umschlossen ist. Die Zuleitungen kommen vom alten Hauptsicherungskasten im Keller ins EG und haben an der 90 Grad Biegung z.B. kein Beton . An der Stelle machen die Kabel einen Bogen und gehen in den alten Hauptsicherungskasten rein.

    Stell dir vor, dass die Fußbodenheizung leckt und Wasser kommt auf die Kabel. Macht das Sinn oder würde ich deiner Meinung nach das Geld damit rauswerfen? Oder macht es hier vielleicht alternativ doch Sinn einfach Beton in das kleine Loch zu gießen?

    Kennst du auch andere Gründe die für einen selektiven FI in einem Privathaushalt sprechen würden?

    Du schlägst also vor die alten Schmelzsicherungen in den neuen Verteiler verlegen zu lassen?
     
  9. #8 BrunoKreisky, 15.07.2020
    BrunoKreisky

    BrunoKreisky Leitungssucher

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    Das klingt doch so, als wäre eine vollständige messtechnische Überprüfung der Bestandsanlage ein guter Anfang. So erkennt man besser, wo besonders im nicht sichtbaren Bereich etwas lauern könnte und kann genauer sagen, ob die bestehenden FI-Schutzschalter auch wirklich in der erforderlichen Zeit auslösen. Das kann einem die Test-Taste ja leider nicht beantworten.

    Kann man leider nicht alleinstehend betrachten, sondern muss zumindest eine einfache Gefährdungsbeurteilung durchführen. Das geht schnell, wenn man sich vor Ort alles genau anschaut, ist aber über ein Forum unmöglich sinnvoll hinzubekommen.

    Und das geht ja noch weiter. Moderne Verbraucher mit Umrichter, Wärmepumpen, etc. brauchen i.d.R. einen passenden allstromsensitiven Fehlerstromschutz. Holzhaus? Dann können AFDDs eine sinnvolle, aber sehr kostspielige Option sein.

    Das ist aber leider nicht so einfach zu beantworten ohne genaue Besichtigung.

    Ein guter und zur Anlage und den Verbraucher passender Fehlerstromschutz ist meiner Meinung nach nie rausgeworfenes Geld.

    Aber die Frage bei Dir ist ja nicht, brauchst Du einen selektiven Fehlerstromschutzschalter, sondern welches Schutzkonzept brauchst Du: Welche Art Fehlerstromschutz ist wo genau erforderlich und/oder sinnvoll.

    Für unverletzte NYM- und NYY-Kabel stellt das kein Problem dar.

    Kann grundsätzlich angemessen sein, aber dann möglicherweise in modernerer Ausführung, falls da im alten Schrank noch Sockel mit Schraubkappen zum Einsatz kommen, die Anfällig für Bedienfehler sind.

    Was ich Dir eher vorschlage: Schnapp Dir doch mal den Elektriker Deines Vertrauens. Der beißt (hoffentlich) nicht. Das kann Dir unnötiges Planen ersparen und du hast, wenn Du das möchtest, belastbare Messwerte über den Zustand der Bestandsanlage. Das ist hundertmal besser als Orakelei im Forum.

    Damit lässt sich viel besser planen und dann kann man besser abschätzen, wass da eventuell in Eigenleistung sinnvoll machbar ist.
     
    Joker33 und Lasttrennschalter gefällt das.
  10. #9 Micha94, 17.07.2020
    Micha94

    Micha94 Spannungsgeprüft

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    Zeig mal Fotos der ganzen Geschichte
     
  11. xeno

    xeno Lüsterklemmer

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    Nein, nicht notwendig. Wobei man im Datenblatt des FIs nachschauen müsste, ob 35A Absicherung überhaupt zulässig ist, wenn man es ganz genau nimmt.

    Wenn du Angst vor Fehlerströmen/Brandgefahr bei der Leitung hast, ist es ein guter Gedanke, einen 0,3A FI davor zu setzen. Sollte auch nicht viel kosten. Schaden tut es jedenfalls nicht und selektiv ist ein 0,3A FI meines Wissens auch zu 0,03A FIs.
     
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