Eure Pfusch-Geschichten

Die waren für den Schwarzstrom vom Nachbarn.,.. (Nicht ganz ernst gemeint von einem Wessi)

 

Zu DDR ist ja viel in Schwarzarbeit gemacht worden. Das war damals auch offiziell erlaubt. Die andere Seite ist, das muss Anfang der 80er passiert sein und hat immerhin fast 40 Jahre gehalten. 83 war klassische Nullung in Küche und Bad nicht mehr erlaubt und ein paar Jahre vorher gab es die Klemmsteine mit den 2 Schrauben noch nicht. Nach der langen Zeit kann es natürlich auch sein, das dort gar keine Küche war. Heute wird ja gern mal umgebaut ohne an die Elektrik zu denken.
PS. auf dem Foto kann man das nicht so genau erkennen, ist es auch wirklich 1,5mm² Kupfer oder evtl 2,5mm² Alukupfer.

 

Die Kabel waren übrigens da, wo ich nachgesehen habe, meistens dreiadrig, der blaue wurde aber nur für Leuchten verwendet und ansonsten lag der isoliert in der Dose. Hab aber nicht alles angeschaut.

Ich glaube, dass es komplett Kupfer war. Ich kann aber heute Abend mal ein Foto machen, ich müsste in meiner Andenkenkiste im Keller ein Stück davon aufgehoben haben, wenns nicht verschütt gegangen ist. Beim Anschluss der Behelfslösung zur Überbrückung der Zeit bis zur Sanierung (Kleinverteiler und ein paar AP-Steckdosen, natürlich mit Zustimmung und auf Kosten des Vermieters) habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, aus der alten Verteilung eine Probe zu entnehmen :-)

 

Sieht man an der Schnittstelle, Alcu ist auch weicher als Kupfer beim biegen.

 

Meine Vorbesitzerin hat einen Renovierungswahn, da wurde 3x wöchentlich alles umgestellt, übertapeziert und gepinselt. Anschließend findet man dann solche Steckdosen.
Ohne Worte...
Da wundert es dann doch langsam warum da nicht ein paar verkohlte Leichen in der Ecke liegen

 

Das liegt aber nicht an der Vorbesitzerin sondern an der Schukosteckdose, die von vorn bis hinten eine Fehlkonstruktion ist. Bei einer in Frankreich oder der Schweiz verbauten hast du den krampf nicht.

 

Der Klassiker, Schuko-Steckdose im Standardzustand ;-) ... Meiner Meinung nach ja und ja.

Ich finde es schade, dass die IEC 60906-1 Steckverbindung im Prinzip tot ist. Das wäre so ein schönes System (und ein wunderbares Konjunkturprogramm ;-) )

Andererseits wundert es mich, dass sich Leute die Mühe machen, die Rahmen abzubauen, aber dann nicht die Innereien wenigstens mit einem Stück Malertape überkleben.

 

Ist ja nicht nur so, das die Dinger voll Farbe sind. Die stören auch beim Tapezieren. durch dünne Tapete spießen die durch, aber klebe mal Glasfließtapete. Einfach nicht durchdacht, und das ist ja nicht der einzige Krampf. Die sollen ja in der UP Dose schutzisoliert sein, gleichzeitig hast du aber Krallen die 2cm in den Verdrahtungsraum reichen, spitz sind und mit dem äußeren Metallrahmen in Verbindung stehen. Das hat eindeutig nichts mit Schutzisolierung zu tun und müsste schon aus diesem Grund verboten werden, zumindest die Krallen.

 

Hier wie versprochen die Fotos von einem Stück von dem DDR 3x1,5mm² Kupferkabel, dessen Adern in #548 in verschmorter Form zu sehen waren:

Mehr habe ich davon leider nicht, ist wie gesagt nur ein aus Interesse abgeschnittener Rest aus der Verteilung über der alten Zählertafel. Aufgehoben weil interessant.

Es ist anhand der Schnittfläche und des Durchmessers eindeutig 1,5mm² Kupfer. Der Mantel fühlt sich genauso an wie bei den DDR Erdkabeln ohne Füllmaterial und schneidet sich auch genauso.

 

Ja dann wird eben mit dem Kuttermesser etwas gekratzt und die Farbe ist weg und der Kontakt wieder hergestellt.
Nach mehrmaligen reinstecken von Schukosteckern verschwindet der Rest dann irgendwann auch.
Binderfarbe hält eh nicht lange auf Metall, das sollte man doch wissen.