Durchlauferhitzer möglich im Mehrfamilienhaus?

Diskutiere Durchlauferhitzer möglich im Mehrfamilienhaus? im Grundlagen der Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo, ich hab ein Proplem mit der Berechnung der Möglichkeit, ob auch ein 18KW DLE geht. Ein Elektriker meint es gehe nur ein 11KW maximal....

  1. #1 Maikel24, 23.07.2020
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    Maikel24 Schlitzeklopfer

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    Hallo,
    ich hab ein Proplem mit der Berechnung der Möglichkeit, ob auch ein 18KW DLE geht.

    Ein Elektriker meint es gehe nur ein 11KW maximal.

    Folgendes Szenarios:
    Hausanschluss 3x80A, 5x70mm²
    9Wohnparteien, alle nur mit Boiler
    vom Hauptverteilerkasten in die betreffende Wohnung geht 10mm² und ist mit 63A abgesichert (das sollte schicken)

    Laut DIN 18015.1 benötige ich für 9Wohnparteien ohne Warmwasseraufbereitung In 80A. Mit Warmwasseraufbereitung In160A.

    1.In der Tabelle Leistungsbedarf für Wohngebäude nach DIN 18015-1 steht in der Spalte 4 (9Wohnungen m. Warmwasseraufber.) In=160A in Spalte 10 (9Wohnungen o. Warmwasseraufber.) In=80A
    Heißt dass das Gebäude muss mit 3×80A bzw 3x160A? abgesichert sein?
    2. Weiß jemand wie man das berechnet?
    3. Da gibt es sowas wie ein Gleichzeitigkeitsfaktor von Wohngebäude von 0.6? Stimmt das? Wie bringt man den in die Berechnung ein?
    4. Kennt jemand Tricks und Kniffe das Vorhaben umzusetzen? z.B. Schaltungen die bei Durchlauferhitzernutzung z.B. den Herd/Ofen blockieren um den DLH genehmigt zu bekommen?
    5.Kennt dich jemand aus, die NH Sicherungen legal zu erhöhen bezüglich Möglichkeit und Vorgehen?
     
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  3. #2 BrunoKreisky, 23.07.2020
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    Welche Anschlussleistung ist denn da für den Hausanschluss überhaupt theoretisch genehmigungsfähig bei Dir? 100kW / 125kW? Das müsste Dir der Elektriker bzw. Netzbetreiber sagen können. Wenn Ortsnetz, Leitung und Laune des Netzbetreiber es hergeben, kannst Du das beantragen. Kostet aber und kann Umbauaufwand am Hausanschluss bedeuten. Gleichzeitigkeitsfaktor hin oder her sind DLEs keine schöne Sache fürs Netz.

    Interessenhalber: Wie wird da denn im Moment geheizt? Habt ihr schon die möglichkeit einer speichergestützten zentralen Warmwasserbereitung in Betracht gezogen?
     
  4. #3 Maikel24, 23.07.2020
    Maikel24

    Maikel24 Schlitzeklopfer

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    Danke für die Antwort.
    Den Elektriker wollte ich nicht weiter damit behelligen, da er für ihn scheinbar recht einfach mit einem Nein das Thema vom Tisch ist.

    Aktuell hat jede Wohnung ein Boiler.
    Zentrallisiert wird da sicherlich nichts. Ein neuer Anschluß wird garantiert nicht verlegt. Kosten die ins unermessliche gehen werden nicht getätigt. Daher bleibt nur eine Erhöhung der NH Sicherungen ohne Leitungserneuerung falls möglich. Das ist beim Netzbetreiber angefragt.
    Wenn dass dann klappt sind es statt 9 Boiler 8Boiler und 1Durchlauferhitzer.

    Wieviel A müsste der Hausanluss nach DIN haben? Das ist ja quasi eine Mischkalkulation.

    Gelten Wohnungen mit Boiler-Systeme als Wohngebäude ohne Warmwasseraufbereitung?
     
  5. #4 BrunoKreisky, 23.07.2020
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    BrunoKreisky Leitungssucher

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    Achso, ich hatte es so verstanden, dass es um den Austausch in allen Wohnungen geht! Entschuldige, falsch verstanden.

    Da kannst Du tatsächlich nicht einfach die Tabelle lesen, da ein 18kW Durchlauferhitzer völlig anders funktioniert als ein kleiner Boiler. Grundsätzlich müsste man es da also individueller bewerten.

    Bei nur einer Wohnung klingt das weit weniger dramatisch. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das lösbar sein könnte, sofern da nicht der örtliche Netzbetreiber in Blockadehaltung ist.

    Ich würde Dir raten, einen anderen örtlichen Elektriker um eine zweite Meinung bitten (ggf. Angebotsanfrage). Über das Forum sind die örtlichen Begebenheiten und evtl. Eigenheiten des Netzbetreibers schwer abzuschätzen.

    Oder jemand anderes hat eine bessere Idee. Meine diesbezügliche Berechnungskompetenz beschränkt sich nämlich leider auf das industrielle Umfeld.
     
  6. elo22

    elo22 Freiluftschalter

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    Wozu sind da 70 mm² nötig?
    IMHO passst das nicht, auch ist da keine Selektivität.

    Lutz
     
  7. #6 Strippe-HH, 23.07.2020
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    Nach meinen ungefähren Berechnungen müssen schon 3x200A im Hausanschluss sein. Dann 4x95/16mm² in der UAR des Zählerschranks.
    Zu den Wohnungen ab Zähler müssten schon 5x16mm² als Hauptleitung sein. 5x10mm² bei längeren Verlegestrecken wäre eigentlich da schon auf Kante genäht wenn es um den Spannungsfall geht gerade bei den Endetagen.
     
  8. #7 Maikel24, 23.07.2020
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    Die Wohnung in der der DLE rein soll ist im ersten Stock. Vom Zähler bis in den Unterverteilerkasten sind es ca.12m Kabellänge. Aus meiner Sicht überschaubar. Oder?
     
  9. #8 Maikel24, 23.07.2020
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    Was heißt das, Lutz
     
  10. #9 Maikel24, 23.07.2020
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    Also ist das Mach Tabelle zur Leistungsbedarfsermittlung nach DIN 18015-1 also wirklich so zu lesen, das man 3x160A braucht und nicht nur 160A.

    Mit den 200 A hattest du meine Frage bestimmt falsch gedeutet: nur 1 der 9Wohnungen soll mit DLE ausgerüstet werden. Die anderen haben und behalten so oder so ihre Boiler....

    Wenn ich jetzt nochmal die Tabelle heranziehe: 3x80A für 9Wohneinheiten ohne Aufbereitung + von den 160A/9 = 17.8A (weil ja nur 1Wohnung ausgerüstet wird) komm ich rechnerisch auf 100A. Sollte also mit 3x100A Hausanschluss funktionieren?
    Wäre gut zu Wissen, wenn der Stromanbieter mir die Grenzen aufzeigt um zu wissen ob es geht oder nicht...
     
  11. #10 Strippe-HH, 24.07.2020
    Strippe-HH

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    Und wenn die anderen Wohnungen später doch auch mal auf DLE umgestellt werden sollen, willst du da wieder von vorne anfangen wenn die Gesamtleistung nicht ausreicht?
    Dann lasse das lieber gleich vernünftig machen.
     
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