Herdanschluss nach DIN18015 2020

Diskutiere Herdanschluss nach DIN18015 2020 im DIN / VDE Richtlinien Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Moin, ich habe nun eine ganze Weile im Internet recherchiert und leider keine zufriedenstellende Antwort erhalten. In dem Beitrag von 2007 steht,...

  1. #1 Mr_Ma723, 10.12.2020
    Mr_Ma723

    Mr_Ma723 Schlitzeklopfer

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    Moin,
    ich habe nun eine ganze Weile im Internet recherchiert und leider keine zufriedenstellende Antwort erhalten.
    In dem Beitrag von 2007 steht, dass laut DIN 18015 für einen Elektroherd am Wechselstromkreis eine Mindestbelastbarkeit von 25A vorzusehen ist.

    Die DIN wurde in der Zwischenzeit überarbeitet. Im Internet findet man nur noch Aussagen, dass der Herdanschluss im Drehstromkreis für mindestens 20A auszulegen ist.
    Leider habe ich keinen Zugriff auf diese DIN.

    In diesem Thema hier konnte ich leider auch keine Aussage finden.

    Entsprechend der TAB dürfte ein Wechselstromverbraucher auch nicht mit mehr als 20A versorgt werden, weil er dann die 4600W Grenze überschreitet.

    Also nun zu meiner Frage:
    Was steht in der aktuellen DIN 18015 zum Wechselstromanschluss von Elektroherden?


    Danke und besten Gruß
    Mr_Ma723
     
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  3. #2 Elektro, 10.12.2020
    Zuletzt bearbeitet: 10.12.2020
    Elektro

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    Hallo, hier nochmal der Link
    https://www.elektro.net/praxisprobleme/elektroherdanschluss-an-nur-einen-aussenleiter/

    Siehe unter Fazit Drehstromanschluss nötig.


    Da in der Din 18015 der Drehstromanschluss gefordert wird, wird zu einem Wechselstromanschluss > 4,6 kW nichts darin stehen. Habe jedoch nur die Alte 18015 hier als Auszug in einem Fachbuch.
    Da wird es noch etwas dauern bis ich die neue DIN vorliegen habe.
     
  4. #3 Elektro, 10.12.2020
    Elektro

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  5. #4 Mr_Ma723, 10.12.2020
    Mr_Ma723

    Mr_Ma723 Schlitzeklopfer

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    In der DIN 18015 wird für Geräte > 4,6kW ein Drehstromanschluss gefordert? Ab welchem Jahr?
    Das würde doch bedeuten, dass die alte Forderung nach 25A keinen Bestand mehr hat und so oder so (Wechsel- und Drehstrom) für 20A auszulegen ist.

    Wenn dem so ist, dann ist meine Frage damit doch beantwortet.
     
  6. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    In der Normausgabe DIN 18015-1:1992-03 ist in 4.3.4 Wohnungsanlagen (6) noch die Absicherung für Wechselstrom mit 1 x 25 A enthalten, die Normausgaben von 1995-03 und 2002-09 fehlen mir.

    Ziegler zitiert in der de 19.2019 auszugsweise den Abschnitt 5.2.5 der mittlerweile abgelösten Normausgabe der DIN 18015-1:2013-09. In der aktellen Normausgabe von 2020-05 wurde die Formulierung um einen weiteren Satz ergänzt und lautet:

    "Für den Anschluss eines Elektroherdes oder einer Kochmulde ist eine Leitung mit 3 Außenleitern (3L, N,PE) und einer zulässigen Strombelastbarkeit von mindestens 20 A zu installieren. Die zugeordnete Schutzeinrichtung ist mit einem Bemessungsstrom von ebenfalls 20 A auszuwählen."
     
  7. G-Tech

    G-Tech Lizenz zum Löten

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    Abend zusammen

    Wenn ich mich kurz einklinken darf...

    Soll das bedeuten, dass dies auch für Drehstromanschlüsse gilt?
    Wenn ich das hier lese:

    https://www.elektropraktiker.de/ep-...Id=8125&hash=0b80744557b469356756d882b65ccdb6

    komme ich etwas ins Grübeln!

    Ich verbaue Herdanschlüsse (Drehstrom) normal wie folgt:
    • Leitung von der Sicherung zum Herd in 5x2,5mm² (Unter Beachtung der Leitungslänge, Verlegeart und zu erwartender Last)
    • LS B16A in der 3-Pol Variante

    Ist das nun Geschichte oder weiterhin zulässig? (Ein Herd ist in all den Jahren bei mir jedenfalls noch nicht abgebrannt)

    Bei Wechselstromanschluss (einphasig) muss natürlich i.d.R. die Leitung "Dicker" und die Ampere "Höher" sein - keine Frage!

    Gruss G-Tech
     
  8. #7 Kaffeeruler, 01.01.2021
    Kaffeeruler

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    Du kannst auch weiterhin die 16A LSS verbauen..

    Die laufen eh bis zur ner stunde mit ~23A ;)

    Mfg Dierk
     
  9. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Ziegler wie auch Hörmann vermerken in den Praxisproblemen der Fachzeitschriften gelegentlich, dass DIN 18014 vereinbart sein müsse. Als Betriebswirt hat man mir an der Akademie des Handwerks einstens beigebracht, dass gewerbliche Auftragnehmer OHNE konkludente Ausschlussvereinbarungen ALLE Normen schulden und sogar bei Ausschreibungen ohne Leerrohranlagen für damals Post- und Antennenanlagen dringend geraten haben - auch ohne VOB als Vertragsgrundlage - schriftlich Bedenken anzumelden.

    So für 16A LSS nachweislich die Auftraggeber-Zustimmung vorliegt, sind die m. E. rechtskonform, als einseitige Entscheidung der Auftragnehmer aber nicht.
     
  10. #9 Kaffeeruler, 01.01.2021
    Kaffeeruler

    Kaffeeruler Administrator
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    Einen Herdanschluss auf 20A Auslegen, ok.
    Generell mit 20A absichern, Schwachsinn und gefährlich.

    Warum ? Weil viele den Herd selbst anklemmen und da autarke Kochfelder und Öfen modern sind. Letzteres kommt i.d.r dann mit Stecker was oftmals dann an einem Splitter endet.
    Damit habe ich mir mehr Probleme geschaffen als beseitigt bzw vorher vorhanden waren
    Somit ist es besser 16A zu setzen und im Bedarfsfall der wohl sehr gering ist zu erhöhen als generell blind 20A rein zu kloppen

    Es verursacht nur unnütze kosten und bringt gefahren mit sich

    Klar, wenn die Küche geplant wurde bei einer neu Inst tritt das Problem sicher nicht auf... Aber in Mietbauten usw..

    Mfg Dierk
     
    ego gefällt das.
  11. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Wenn es fachliche Gründe gibt die gegen 20A LSS sprechen, kann das die EFK mit dem Auftraggeber besprechen und nach dessen Einverständnis auch von der Normvorgabe abweichen. Aber eben nicht ohne zu fragen eigenmächtig.

    Ich schlage vor den Themen-Titel zutreffender in "Herdanschluss nach DIN 18015-1:2020-05 zu ändern.
     
Thema:

Herdanschluss nach DIN18015 2020

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