Eure Pfusch-Geschichten

Bestimmt alter Krempel der längst außer Betrieb ist.
Gerade in Altbauten hat man es immer mal.
Ist die sonstige Anlage neu im Haus?

 

Genau so ist es, habe schon an mehreren Stellen tote Leitungen gefunden. Hoffe mal dass das jetzt auch so ist, trotzdem staunt man wie phantasievoll gestrickt wurde.

 

Wundert mich nur, wozu man irgendwo eine Phase braucht, aber keinen weiteren Draht dazu. Evtl. Wechselschalter und die Korrespondierenden gehen einen anderen Weg.

 

Ohne Worte. Solide Malerarbeit.

 

Moin, ich hatte vor gut 15 Jahren mal bei einem Kunden eine Anlage geprüft, in der UV gab es u.a. einen 4-poligen RCD und dahinter einen dreipoligen LS-Schalter B 20A für eine Zuleitung NYY-J 7x2,5mm² (L1,L2,L3,N,PE, 2 Steueradern). Hatte dann den begleitenden Elektriker des Kunden gebeten, das er nebenan mal aufschließen soll... Er meinte daraufhin, daß wir hier erstmal alles einpacken und dann zu dem Ziel hin fahren müssen.
Normalerweise liegt die maximal zulässige Leitungslänge bei ca. 30m - Was man ja noch so gerade eben zu Fuß schaffen kann...

Auf die Frage, wie lange wir dorthin brauchen würden, hieß es ca. ne halbe Stunde.

Wie lang die Zuleitung wäre, war erst einmal nicht bekannt. Auf Nachfrage und nachmessen in irgendwelchen Plänen hieß es ca. 800m.
Meinte dann, ob ich sofort abschalten soll, oder ob ich erst hinten messen soll...
Ein Abschalten wäre nicht möglich, da am Ende eine wichtige Messung betrieben würde, die in Betrieb bleiben muss.

Vor Ort dann war nicht nur die besagte Messung vorhanden, sondern auch noch ein Frostwächter mit ca. 1kW, 2 Leuchtstofflampen und ein paar Steckdosen.
In der UV gab es noch einen weiteren RCD mit 30mA (welcher natürlich nicht selektiv war zum vorgeschaltetenRCD) und diverse LS-Schalter B 16 u. 6A.

Die Messung der Netzimpedanz bzw. des Kurzschlussstroms ergab immerhin noch 26A. Die Leuchten gingen dabei fast aus bzw. flackerten extrem stark...

Nachmittags durfte dann der Geschäftsführer die Verantwortung mittels seiner Unterschrift dafür übernehmen.
Ich glaube, das die Anlage immer noch so in Betrieb ist. Die nächste Leitung des Netzbetreibers ist leider gut 1km entfernt.

Wer das geplant hatte, war offensichtlich kein Elektriker...

 

Läuft doch...
Tja, manchmal staut der Laie und der Fachmann wundert sich

 

Ja, leider...
Der aufgestaute Frust darüber war bei dem Kunden bestimmt nicht gerade gering...

 

Da hilft ein Trafo, oder Schaltnetzteil 400V auf 24V DC. Bei Drehstrom kannst du beim Einhalten des Spannungsfalls immerhin noch 1A absichern. Macht 690W. Immerhin 28 A bei 24V. Sollte für Beleuchtung, Messung und 500W Heizung ausreichen.

Alternativ Auf der Zuleitungsseite einen 400/690V Trafo und in der Messstation wieder auf 230/400 herunter transformieren. Dann hat man 1200W

 

Ich habe damals nichts gemacht außer zu prüfen. Was daraus mittlerweile gemacht wurde, weiß ich leider nicht. Ist ja auch schon über 15 Jahre her.
Auch jetzt prüfe ich nur, schreibe entsprechende Mängellisten und Prüfprotokolle. Ich empfehle dann ab und an entsprechende Maßnahmen, ob diese aber auch so umgesetzt werden, obliegt dem Kunden. Kann dann auch sein, daß ich es unverändert bei der nächsten Prüfung 3 oder 4 Jahre später genauso wieder vorfinde.