Zuletung zum Unterverteiler und Selektivität der Absicherung

Diskutiere Zuletung zum Unterverteiler und Selektivität der Absicherung im Grundlagen der Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo! Ich bin kein Elektrofachmann und werde ganz sicher nicht selber an einer Elektroinstallation herumpfuschen, möchte aber so weit kommen,...

  1. Toncek

    Toncek Neues Mitglied

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    Hallo! Ich bin kein Elektrofachmann und werde ganz sicher nicht selber an einer Elektroinstallation herumpfuschen, möchte aber so weit kommen, dass ich die Zusammenhänge in dieser Frage verstehe. Ich habe es schon an einer anderen Stelle versucht, bin aber gescheitert. Vielleicht hat jemand hier die Geduld, es mir so zu erklären, dass ich es vertehe.

    Es geht um eine Zuleitung zu einem Unterverteiler in einem Raum mit insgesamt geringem Strombedarf (sagen wir: ein paar Stromkreise, abgesichert jeweils mit LS 16 oder 13 A, wobei aufgrund der vorgegebenen gleichmäßigen Verteilung der Verbraucher auf die Stromkreise und des gut vorhersehbaren Nutzungsverhaltens es praktisch nie zu Überlastungen kommen sollte und ein max. Strombedarf von ca. 7 kW vollkommen ausreichend wäre). Die Leitungslänge wäre mit 15 m anzunehmen.

    Ich möchte verstehen, welche Querschnitte hier mit welchen Sicherungen (vermutlich Neozed) im HV abzusichern wären (und warum) und wie es sich da jeweils mit der Selektivität verhält (wie sicher es im Normalfall ist, dass die Sicherung im HV nicht vor einer Sicherung im UV geworfen wird).

    Verstehen möchte ich das anhand folgender Zuleitungen:
    – NYM-Kabel:
    * drei Kabel 3x1,5mm² (Drehstrom)
    * ein Kabel 5x1,5mm² (Drehstrom)
    – Einziehdrähte bzw. Aderleitungen:
    * 5x2,5mm²
    * 5x4mm²
    * 3x6mm² (eine Phase)

    Danke herzlichst im Voraus.
     
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  3. elo22

    elo22 Freiluftschalter

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    Da ab 4,6 kW Drehstrom verwendert werden muss fällt das weg.

    Lutz
     
  4. Toncek

    Toncek Neues Mitglied

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    Aha, gut zu wissen, danke. Aber zu meiner eigentlichen (theoretischen) Frage?
     
  5. ego

    ego Freiluftschalter

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    Also gut.
    Du hast 16A Sicherungen in deiner Unterverteilung.
    Damit Sichergestellt ist, das diese im Kurzschlußfall alleinig auslösen, muß die folgende Sicherung größer sein. (Sicherungen zu Sicherungen um den Faktor 1,6 bzw. mindestens zwei Nennstromgrößen)

    Wie bereits ausführlich erklärt, bedingt dies eine Vorsicherung mit mind. 32A und daraus folgend eine Leitung mit 6mm².
    Drehstrom, um die ensprechende Leistung vernünftig übertragen zu können, denn deine 7kW sind mehr als dürftig.

    Es bleibt dabei, alles so zu lassen wie es ist, und im schlimmsten fall die Sicherung wieder einzuschalten, wenn deine Frau nicht zu Hause ist, kommt am einfachsten!
     
  6. Toncek

    Toncek Neues Mitglied

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    Danke, ego. (Aber bitte nicht wieder die alten Hinweise wiederholen, um die es mir in dieser Frage nicht geht. 7 kW sind in meinem Fall kein Thema. Das mit "Frau nicht zu Hause" hast du allerdings perfekt verstanden, danke!)

    "... muss die folgende Sicherung größer sein": an sich klar, natürlich. So weit ich die Sache begreife, geht es bei der Frage der Selektivität um zwei Punkte: Überlastung und Kurzschluss. Kannst du mir am folgenden – rein als Gedankenspiel gedachten! – Beispiel ganz genau erklären, wie sich die Sicherungen verhalten würden in Bezug auf die beiden Punkte:

    Nehmen wir eine Phase, 1,5 mm², abgesichert im HV mit Neozed 16 A. Im UV zunächst ein FI, dann (rein als Gedankenspiel!!!), ein B16, und dann, sagen wir, zwei Stromkreise, abgesichert jeweils mit B13.

    Mein Gedankengang ist dabei, dass es in dieser Anordnung so gut wie nie zum Durchbrennen der Neozed wegen Überlastung kommen kann (aufgrund der relativen Trägheit der Neozed – oder habe ich auch das falsch verstanden?). Was verstehe ich hier nicht bzw. falsch, und wie ändert sich das Bild bei einem Kurzschluss?
     
  7. gert

    gert Freiluftschalter

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    Bei Deinem "Gedankenspiel" kannst Du den RCD und die beiden Sicherungsautomaten B13 weglassen.

    Im Falle eines Überstroms ist vermutlich die ggL schneller.

    Im Falle eines Kurzschlusses vermutlich der Automat. Das hängt aber auch von der Impedanz des Netzes ab.

    Gruß Gert
     
  8. Toncek

    Toncek Neues Mitglied

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    Danke, Gert.

    Willst du mir damit sagen, dass die Neozed nur hinsichtlich Kurzschluss träger sei als ein LSS, hinsichtlich Überstrom sei sie aber sogar flinker?
     
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