FI nachrüsten?

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  1. #11 feelfree, 08.01.2009
    feelfree

    feelfree Strippenstrolch

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    AW: FI nachrüsten?

    Super, vielen Dank für das Dokument!
    Aufgrund der Tabelle auf Seite 49 (die für sich genommen noch unlogisch erscheint) im Zusammenhang mit den "Gleichzeitigkeitsbedingungen" auf Seite 50 komme ich zum Schluss, dass eine Vorsicherung von 63A für einen 40A-FI in meinem Fall zulässig ist.
     
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  3. #12 Elektro, 08.01.2009
    Zuletzt bearbeitet: 08.01.2009
    Elektro

    Elektro Super-Moderator
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    AW: FI nachrüsten?

    Hallo,

    du mußt zwischen KS-Schutz und Überlastschutz unterscheiden.


    Tabelle Seite 49 ist für den KS-Schutz nicht Überlastschutz
    Steht doch unter der Tabelle
    Hier geht es jedoch um den Überlastschutz

     
  4. #13 AC DC Master, 08.01.2009
    AC DC Master

    AC DC Master Freiluftschalter

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    AW: FI nachrüsten?

    moin, moin! mein lächeln bekomme ich einfach nicht mehr aus dem gesicht. spaß bei seite und keine macht den drogen! SO!
    also nehme ich mir mein kiefer zur hand und schaue mal nach: ich will eigentlich nicht andere zitieren aber ich machs mal wieder. seite 453 9. auflage es könnte sich was geändert haben, melde ich schon mal im vorfeld an.
    " Kurzschlußfestigkeit und maximale Vorsicherung! FI-Schalter müssen heute eine Bemessungs-Kurzschlußfestigkeit von 3000 A, 6000 A oder 10000 A aufweisen.Dabei muß die Bemessungs-Kurzschlußfestigkeit auf dem Leistungsschild angegeben werden. Welche Vorsicherungsgröße erforderlich ist, ist den Herstellerlisten zu entnehmen. FI-Schutzeinrichtungen, die von deutschen Herstellern am Markt angeboten werden, können bei Schalter-Bemessungsströmen bis 63A generell durch eine vorgeschaltete gG- bzw. gL-Sicherung mit einem maximalen Bemessungstrom von 63A geschütz werden. Bei Schaltern mit größeren Bemessungsströmen kann der Bemessungsstrom der Vorsicherung entsprechend dem Bemessungsstrom des Schalters gewählt werden." was will uns die VDE Bibel damit bloß sagen? es steht nichts davon geschrieben das es eine notwendigkeit hat das ein FI-Schalter nochmals durch überlast geschützt werden muß. wie schon eingangs erwähnt, könnte es inzwischen sich was geändert haben. ich infomiere euch wenn ich genaues weis. in diesem sinne.

    ach noch was an die streithähne! laßt es euch gegenseitig fertig zu machen ! ! ! nimmt lieber die zeit und energie eure aussagen schriftlich zu beweisen oder andere aussagen zu tätigen die eure aussagen unterstreichen oder das gleiche meinen. ob nun meister, techniker dipelling oder einfacher geselle. legt was handfestes auf den tisch und alles wird gut. gegenseitiger beschuldigungen wer und was, wie und wo spielt keine rolle!
    benimmt euch doch mal wie meister und erwachsene. klingt doof, ist aber so.

    wünsche uns trotzdem ein erfolgreiches jahr und das es mit der wirtschaft nicht all so schlimm wird. in diesem sinne part II .
     
  5. #14 JoeWolli, 09.01.2009
    JoeWolli

    JoeWolli Schlitzeklopfer

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    AW: FI nachrüsten?

    Ich habe mich dann auch mal hingesetzt, und meine Unterlagen von der Meisterschule bei der HWK Köln durchgesehen, um sicher zu sein, dass ich keinen Mist verzapft habe, auch wenn meine Meisterprüfung erst 2 Monate her ist. (-:
    Es ist in der Tat so, wie AC_DC_Master es beschrieben hat. Weder DIN 43870, noch VDE fordert zwingend eine solche Vorsicherung. Der Unterschied liegt einzig und allein beim EVU und deren TAB.
    Bei der rheinischen Netzgesellschaft in Köln, nach deren TAB ich geprüft wurde, ist keine Vorsicherung erforderlich, so wie ich es auch gesagt habe. Im Netz habe ich allerdings einige TAB von anderen EVUs gefunden, wo diese eine Vorsicherung verlangen. Scheint also von EVU zu EVU verschieden zu sein. Denke mir das es im Bereich Aachen auch so ist.

    Du solltest also bei deinem EVU nachfragen und dir die TAB anschauen, kann sein das die eine Vorsicherung fordern.
     
  6. #15 feelfree, 09.01.2009
    feelfree

    feelfree Strippenstrolch

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    AW: FI nachrüsten?

    Was heisst denn TAB? Inzwischen bin ich mir recht sicher, dass mein EVU keine Vorsicherung fordert, sonst wäre die gesamte E-Installation (Bj. 2003) hier nicht zulässig.
    Und dass sie DIN nicht fordert habe ich mir schon gedacht, sonst hätte das schon einer 5 Beiträge weiter vorne zitieren können und nicht nur Behauptungen hinschreiben...

    Ergo: Ich hole mir einen 40A-FI beim örtlichen Installateur und frage den gleich mal noch nach der Vorsicherung, denn eine 23. Meinung kann ja auch nicht schaden :rolleyes:
     
  7. #16 Elektro, 09.01.2009
    Elektro

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    AW: FI nachrüsten?

    Der Fi ist gegen Überlast zu schützen.
    Das hat nichts mit TAB zu tun.
    Im Siemens Link steht doch alles.
    Wo sind da noch fragen?
     
  8. #17 Elektro, 09.01.2009
    Elektro

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    AW: FI nachrüsten?

    Hallo zusammen,
    hier noch ein Beitrag der Fachzeitschrift de
    http://www.de-online.info/de/archiv/2002/15-16/a_de-prax01.html


    Dann geht es jedoch weiter
    Das ist bei Schutz durch die Summe der Ströme der nachgeschalteten Sicherungen gegeben.
     
  9. #18 JoeWolli, 09.01.2009
    JoeWolli

    JoeWolli Schlitzeklopfer

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    AW: FI nachrüsten?

    TAB = Technische Anschlussbedingungen, neuste Fassung von hier von 2006
     
  10. #19 Zosse, 09.01.2009
    Zuletzt bearbeitet: 09.01.2009
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    AW: FI nachrüsten?

    Es nur noch die neuste Fassung der TAB 2007 gültig.

    Ab den 1. Januar 2008 gelten bei den Energieversorgern (EVU) die neue Technische Anschlussbedingungen TAB 2007. Die TAB 2000 wird somit abgelöst. Diese war gültig bis zum 31.12.2007 und tritt somit außer Kraft.

    Anbei die TAB_2007_Bundesmusterwortlaut_Juli2007.


    http://vdn-archiv.bdew.de/global/do...te/TAB_2007_Bundesmusterwortlaut_Juli2007.pdf


    Jedes EVU kann noch Ergänzungen und Erläuterungen haben.

    Wenn die Anlage im Jahr 2003 errichtet wurde müsste laut TAB 2000 auch schon ein SH Schalter vorhanden sein.


     
  11. #20 Lobotomie, 09.01.2009
    Lobotomie

    Lobotomie Guest

    AW: FI nachrüsten?

    @ JoeWolli
    Du bist Fachmann!

    Schutz gegen Kurzschluss = 63A reicht, teilweise sogar mehr

    Schutz gegen thermische Überlastung =
    Entweder lastbegrenzende Vorsicherung z.B: Neozed 32, 35,40 (gibt es mittlerweile alles)

    oder Lastbegrenzung nach dem FI durch Auswahl der LS, also hier 2 x 16 oder 3 x 13 oder 4 x 10

    oder nur fest angeschlossenes Verbrauchsmittel mit bekannter Last.


    Als Errichter kann ich auf die tatsächliche Last nur durch eine der oben genannten Maßnahmen Einfluss nehmen.

    Als User (wie der Poster) kann ich mir natürlich merken, dass ich den FI nicht überlasten soll.

    Das heißt, in der Praxis passiert normalerweise nichts, bei eingeschaltetem User-Gehirn erst recht nichts.

    Aber als Errichter darf ich dies so nicht montieren, ohne den konstruktiven Überlastsschutz auf In, hier 40A, nachzuweisen.

    Meine Erfahrung ist leider, dass diese banalen Zusammenhänge hier im Rheinland nur wenigen Kollegen wirklich klar sind.

    Der Kurzschlussschutz bezieht sich auf die Frage, bei welchem maximalen Kurzschlussstrom die eingebaute Feder die Kontakte noch sicher aufkriegt. Die am FI angegebene Vorsicherung begrenzt den maximalen Kurzschlussstrom auf schaltbare Werte, in den meisten Fällen reicht dafür schon die Hausanschlusssicherung.

    Die thermische Überlastung muss (auch laut Siemens) durch planerische, also konstruktive Maßnahmen sichergestellt werden. Die Möglichkeiten habe ich oben beschrieben.

    Ein RCD (früher FI) ist weiterhin nur selektiv zu einem selektiven RCD. Da er etwas anderes überwacht als ein LS oder SLS oder die Hausanschlusssicherung, gibt es da keinen Zusammenhang.

    Völlig unabhängig davon schreiben die TAB irgendetwas vor oder nicht, das interessiert hier aber nicht.

    Ein (kleines) Problem ist die Tatsache, dass die EVUs hier in der Gegend für jede Wohnung oft einen 63A SLS fordern, ohne dass dieser benötigt wird.

    Daher gibt es die eher unsinnige Kombination HAK 63A, SLS 63A, Zählernachsicherung 35A Neozed hier recht häufig. Ein HAK-Verstärkung ist heutzutage aber extrem teuer und selten wirklich nötig. Daher wären kleinere SLS der richtige Weg. Dies wird in Süddeutschland auch vermehrt so umgesetzt. Dort bekommt ein EFH teilweise nur unter besonderen Umständen mehr als 3 x 35A. Dies hat wiederum nichts damit zu tun, dass ich gemäß 18015 eine Hauptleitung einbauen soll, die 63 A tragen. Das müsste man immer, tut auch nicht jeder. Aber eine Sicherung ist einfacher zu tauschen als eine Haptleitung.

    Amen.
     
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