Gitarrenverstärker

Diskutiere Gitarrenverstärker im Sonstiges Forum im Bereich OFF TOPIC; Hallo ich hab in der schule nen gitarrenverstärker als projekt gebaut. den schaltplan anleitung hab ich von einer Internetseite bezogen. Jetzt war...

  1. #1 freedumb, 11.03.2010
    freedumb

    freedumb Schlitzeklopfer

    Dabei seit:
    11.03.2010
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    Hallo ich hab in der schule nen gitarrenverstärker als projekt gebaut. den schaltplan anleitung hab ich von einer Internetseite bezogen. Jetzt war ich soweit fertig das ich ihn testen wollte und hab alles eingesteckt(netzgerät, gitarre) und es passierte rein garnichts=( nichtmal ein rauschen auf den lautsprechern war zu hören. könnte mir da jmd helfen und schauen ob der schaltplan überhaupt funktionieren könnte oder wie ich vorgehen könnte um den fehler zu finden? den unsere techniklehrerin hat leider von dem gar keine ahnung-.-

    vielen dank im voraus=)
    gruß robi
     

    Anhänge:

    • schule.jpg
      schule.jpg
      Dateigröße:
      227,4 KB
      Aufrufe:
      1.263
  2. Anzeige

    Schau mal hier: Gitarrenverstärker. Dort wird jeder fündig!
    Registrieren bzw. einloggen, um diese und auch andere Anzeigen zu deaktivieren
  3. brue

    brue Lasteinschalter

    Dabei seit:
    01.02.2009
    Beiträge:
    1.987
    Zustimmungen:
    4
    AW: Gitarrenverstärker

    - Platine nochmals nach dem Schema kontrollieren.
    - Verdrahtung kontrollieren.
    - Versorgungsspannung kontrollieren, messen.
    - ...


    gruss
     
  4. #3 NachtHacker, 12.03.2010
    NachtHacker

    NachtHacker Lizenz zum Löten

    Dabei seit:
    10.11.2009
    Beiträge:
    1.273
    Zustimmungen:
    8
    AW: Gitarrenverstärker

    Ich kann mich nur brue anschließen.

    1. Miss mal ob deine Versorgungsspannung da ist und ob sie am TDA2611 an pin 1 und 4 in richtiger Polarität anliegt.


    Test mit abgeschalteter Spannungsversorgung:

    2. Sind die Lautsprecher angeschlossen? Miss bei abgeschalterer Spannungsversorgung mit einem Ohmmeter nach dem C17 gegen Masse. Da müsstest du ca. 8-10 Ohm messen. Wähle hierzu den kleinsten Ohmbereich, dann müsste es leicht im Lautsprecher knaksen.

    3. Unterhalb den Chinch-Ausgängen befindet sich eine Klinkenbuchse, wird wohl eine Mute-Funktion sein. Hier darf auf keinen Fall ein Schluß gegen Masse sein, sonst erreicht das NF-Signal nicht die Endstufe. Miss hierzu mit einem Ohmmeter vom Schleifer des P5 gegen Masse. Voll aufgedreht musst du hier ca. 100kOhm messen.

    Tests mit angelegter Spannungsversorgung:

    4. Fasse mit der Hand bei voll aufgedrehtem P5 an den Schleifer, im Lautsprecher müsste ein leichtes Brummen hörbar sein.

    5. Wenn es hier brummt und du hörst von deine Gitarre immer noch nichts, dann kann es nur noch am Vorverstärker liegen. Fasse mit der Hand an IC1 an Pin 6 hier sollte es auch brummen.

    6. Miss mal die VCC2 sie sollte 6V betragen.

    Viel Glück :)
     
  5. #4 freedumb, 12.03.2010
    Zuletzt bearbeitet: 12.03.2010
    freedumb

    freedumb Schlitzeklopfer

    Dabei seit:
    11.03.2010
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    AW: Gitarrenverstärker


    Vielen dank schonmal=) 2 kleine fragen noch: was bedeutet NF-Signal? Ist das das signal von meiner Gitarre oder? und was heißt das kein schluss gegen die masse liegen darf? muss ich da die verbindung der masse von dem output und der des inputs trennen?
     
  6. #5 NachtHacker, 12.03.2010
    NachtHacker

    NachtHacker Lizenz zum Löten

    Dabei seit:
    10.11.2009
    Beiträge:
    1.273
    Zustimmungen:
    8
    AW: Gitarrenverstärker

    NF-Signal heißt Niederfrequenz-Signal. Also von der Gitarre.

    Normalerweise ist es bei Gitarrenverstärker so, dass wenn das Gitarrenkabel nicht eingesteckt ist, der Eingang gegen Masse kurzgeschlossen wird, damit es in diesem Zustand nicht rauscht oder gar pfeift. Das geschieht mit einem Kontakt in der Buchse. Kontrolliere ob du die Buchse richtig nach Anleitung angeschlossen hast.
    Eben so die 2. Klinkenbuchse, die einen Schalter gegen Masse hat. Hier musst du nochmal genau nachlesen welche Funktion diese Buchse haben soll. Auch hier kontrollieren.
    Trennen musst du nichts, denn wenn alles korrekt verdrahtet ist sollte es auf jeden Fall funktionieren!
     
  7. #6 freedumb, 14.03.2010
    freedumb

    freedumb Schlitzeklopfer

    Dabei seit:
    11.03.2010
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    AW: Gitarrenverstärker

    Ah ok vielen dank. Leider kann ichs erst am Mittwoch ausprobieren=( Naja ich hätte noch en paar fragen zur Schaltung weil ich darüber nen Votrag halten soll. Was bewirken die vielen Kondensatoren? Was bringt die Diode, die is ja eigentlich so eingebaut das es doch einen kurzschluss geben müsste oder? Was is der Unterschied zwischen einem Inventiertem-Eingang und einem Nich-Inventiertem -Eingang? Wozu brauch ich 2 IC´s; einer als vorverstärker und einer als Endverstärker aber was bringt das? Und wie funktioniert grob ein OPAMP?
    Wäre echt cool wenn die jmd beantworten könnte.

    gruß freedumb
     
  8. #7 NachtHacker, 14.03.2010
    NachtHacker

    NachtHacker Lizenz zum Löten

    Dabei seit:
    10.11.2009
    Beiträge:
    1.273
    Zustimmungen:
    8
    AW: Gitarrenverstärker

    Ohh Ha, da gibt es ja eine Menge von Fragen! :rolleyes:

    >Was bewirken die vielen Kondensatoren?
    Die Kondensatoren können sehr unterschiedliche Funktionen haben.
    C1, C5, C6, C17 dienen um eventuelle Gleichspannungsanteile zrückzuhalten, so dass nur das Nutzsignal verstärkt bzw. weitergeleitet wird.
    C2, C3, C16 sind Siebekondensatoren. Sie dämpfen unerwünschte Störungen bzw. Spannungsspitzen die über die Stromversorgung kommen können, bzw. die selbst von der Endstufe auf Grund des höheren Stromflusses über die Lautsprecher entstehen können.
    C11, C13, C15, C14 dienen zur Frequenzkompensation der Endstufe. Da die Endstufe Strom verstärkt kann es zu unerwünschten Resonanzerscheinungen kommen (Pfeifen, Rauschen...) Die Entstehung solcher wird hiermit unterbunden.
    C7, C10,C9,C8 sind für die Klangeinstellung zuständig. Mit der Klangeinstellung werden bestimmte Frequenzanteile des Signals hervorgehoben oder zurückgenommen. Die Kondensatoren wirken hier als frequenzabhängige Widerstände.

    >Was bringt die Diode, die is ja eigentlich so eingebaut das es doch einen kurzschluss geben müsste oder?
    Es gibt keinen Kurzschluss, da die Diode für die positive VCC in Sperrrichtung geschaltet ist. Aber für negative ist sie leitend. Das schützt zum einem vor Falschpolung. In diesem Fall würde dann die Sicherung des Netzteiles fliegen (Nicht empfehlenswert! Vorsicht bei Batterien!), zum anderen werden negative Störimpulse eliminiert.

    >Was is der Unterschied zwischen einem Inventiertem-Eingang und einem Nich-Inventiertem -Eingang?
    Wie der name schon sagt wird an dem nicht invertierenden Eingang (+) das Signal nicht in seine Phase gedreht. Der Invertierende (-) dagegen dreht das Signal um 180°. Es handelt sich hier auch um einen sogenannten Differenzverstärker, der die Differenz am Eingang verstärkt. Alle OP's haben dieses Prinzip. Damit können sehr viele Funktionen bereitgestellt werden, denn OP's sind sehr universell. Bei dieser Schaltung wird der nichtinvertierende Eingang auf die halbe Betriebsspannung (VCC2) gelegt. Somit verstärken die OP's das Signal +- um diese VCC2, das ein korrektes Aussteuern des Signales in + und - Richtung gewährleistet.

    > Wozu brauch ich 2 IC´s; einer als vorverstärker und einer als Endverstärker aber was bringt das?
    Der Vorverstärker IC1A ist überwiegend ein Spannungsverstärker, der dein gesamtes Signal auf Pegel bringt. Denn nur bei voll ausgesteuerten Verstärker hört man das Rauschen wenig. Zudem übersteuert man ja gerne bei einer E-Gitarre um einen grunchigen Sound zu erhalten. Das IC1B ist für die Klangeinstellung zuständig. Hier wird das gesamte Signal nicht verstärkt, sondern nur Frequenzanteile angehoben oder abgesenkt. Das IC2 ist für Stromverstärkung optimiert. Also ausreichend Strom damit dein Lautsprecher genügend power bringt.

    >Und wie funktioniert grob ein OPAMP?
    Ein OP ist ein Differenzverstärker mit 2 Eingängen und einem Ausgang. Verstärkt wird die Differenz am Eingang. Wird an beiden Eingängen die gleiche Spannung angelegt, ist die Differenz = 0 , somit kommt am Ausgang auch 0 heraus. Ein OP muss auch mit Widerständen und Kondensatoren beschaltet werden, damit er die gewünschte Funktion ausführt.
    OP'S können Spannungen verstärken, addieren, subtrahieren, multiplizieren, logarithmieren, integrieren, differenzieren, Signale triggern, Zeitglieder wie Monoflop, Multivibrator: Dreick und Sinus.... das ist wohl neben dem Transistor der wichtigste und universellste Baustein in der analogen Schaltungstechnik!
     
  9. #8 kalledom, 14.03.2010
    kalledom

    kalledom Lichtbogenlöscher

    Dabei seit:
    12.05.2007
    Beiträge:
    2.654
    Zustimmungen:
    23
    AW: Gitarrenverstärker

    > Was bewirken die vielen Kondensatoren?
    Kondensatoren lassen Wechselspannung und NF-Signale durch, Gleichspannung nicht, die wird abgeblockt.
    Kondensatoren mit größeren Werten, meistens Elkos, dienen zur Glättung von "unruhiger" Gleichspannung. Diese befinden sich überwiegend in Netzteilen. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)

    > Was bringt die Diode, die is ja eigentlich so eingebaut das es doch einen kurzschluss geben müsste oder?
    Wenn der Plus in Pfeilrichtung = Durchlaßrichtung der Diode nach GND (Minuspol) durch kann, dann gibt es einen Kurzschluß. Eine Diode wird gerne in umgekehrter Richtung eingebaut, damit bei falscher Polung der Versorgungsspannung ein Kurzschluß entsteht und die Schaltung nicht zerstört wird, also als Verpolungsschutz.

    > Was is der Unterschied zwischen einem Inventiertem-Eingang und einem Nich-Inventiertem -Eingang?
    > Und wie funktioniert grob ein OPAMP?
    Schau mal auf die Seiten KHD OpAmp und Operationsverstärker ? Wikipedia .

    > Wozu brauch ich 2 IC´s; einer als vorverstärker und einer als Endverstärker aber was bringt das?
    Wenn hohe Verstärkungen erforderlich sind werden diese auf mehrere OpAmps mit geringerer Verstärkung aufgeteilt, weil in einem einzigen OpAmp die Schwingneigung sehr hoch ist (Oszillator).
     
  10. #9 freedumb, 15.03.2010
    freedumb

    freedumb Schlitzeklopfer

    Dabei seit:
    11.03.2010
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    AW: Gitarrenverstärker



    ich hab nochmal nachgelesen wozu die 2.klinkenbuchse gut ist. soll als Lineausgang für PA-Anlagen dienen und die cinchbuchsen für stereoanlagen.
     
  11. #10 freedumb, 16.03.2010
    Zuletzt bearbeitet: 17.03.2010
    freedumb

    freedumb Schlitzeklopfer

    Dabei seit:
    11.03.2010
    Beiträge:
    11
    Zustimmungen:
    0
    AW: Gitarrenverstärker

    hallo, ich hab jetzt alles noch mal geprüft. schema is richtig, versogungsspannung liegt in richtiger polarität an pin 1 und 4 an, aber bei vcc2 mess ich nur 1.75V. nach C17 gegen masse liegen 8 ohm an und lautsprecher knacksen. P5 voll aufgedreht, schleifer gegen masse mess ich 100k ohm. wenn spannung anliegt und ich fass bei P5 an den schleifer oder beim IC1 an pin 6 höre ich kein brummen und gitarre auch net nur wenn ich das netzteil einstecke tuts ganz kurz nen leisen knacks.
    in der anleitung steht das man min. 1A zum betreiben brauch mein netzteil liefert aber nur 300mA, könnte das der fehler sein?

    gruß freedumb
     
Thema:

Gitarrenverstärker