Überspannungsschutz

Diskutiere Überspannungsschutz im Materialauswahl Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo, für ins Wohnzimmer baue ich gerade einen kleinen Schrank in dem folgende Geräte untergebracht werden sollen: 1x AV Verstärker (550W) 1x...

  1. #1 BigMan200, 04.12.2010
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    Hallo,

    für ins Wohnzimmer baue ich gerade einen kleinen Schrank in dem folgende Geräte untergebracht werden sollen:

    1x AV Verstärker (550W)
    1x Sony Playstation 3
    1x externe USB-Festplatte
    1x Fernsehreceiver

    Damit ich jedes Gerät einzeln vom Strom trennen kann, möchte ich für jedes Gerät eine Aufputzsteckdose im Schrank befestigen, und diese Dosen jeweils mit einem eigenen Wippenschalter vebinden.

    Wenn ich schon mal dabei bin, würde ich auch gleich gerne einee Überspannungsschutz einbauen. Dieser soll Spannungsspitzen aus dem Stromnetz (z.B. Blitzschlag) oder durch das Ein-/Ausschalten der Wippenschalter abfangen.

    Ich komme eher aus der Mikroelektronik, und da hätte man jetzt als einfachste Lösung einfach einen Kondensator parallel dazu geschaltet. Jedoch wollte ich mal hier vorher fragen, wie man dies jetzt für einen "230V Fall" am besten macht.

    Schaut man z.B. in der Elektroapotheke Conrad findet man folgende Teile:

    "Contact Überspannungsschutz"
    "Überspannungsableiter"
    "Gasableiter"

    Bestan Dank vorab für alle Anregungen und Tipps.
     
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  3. #2 kabelmafia, 05.12.2010
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    AW: Überspannungsschutz

    Moin,

    üblicherweise wird Überspannungsschutz immer nach Risikoanalyse dimensioniert. Also Abwägung zwisch Kosten für ÜSS, Schadenshäufigkeit und entstehende Kosten.
    Denn ein Überspannungsschutz fängt schon mit dem äußeren Blitzschutz deines Gebäudes an, geht über den Grob-Mittel-und Feinschutz der Elektroanalge bis hin zum Schutz der Komunikationsleitungen, die in das Gebäude eingeführt werden.
    Was du planst, ist nur der Feinschutz (neuerdings als SPD Typ 3 bezeichnet). Dieser kann nur in wenigen Fällen schützen, da in den meissten Fällen der Blitzstrom (selbst bei einem Ferneinschlag) zu groß würde und der ÜSS selbst zerstört würde.
     
  4. #3 BigMan200, 05.12.2010
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    AW: Überspannungsschutz

    Hi,
    besten Dank für die Antwort. Bei den Geräten handelt es sich ja um meine "guten Stücke". Werden die gegrillt würde mir das schon weh' tun. Wenn ich es so überschlage, in Summe bestimmt über 1'000 Euro. Also, ich wäre hierfür bereit vielleicht so zirka 50,- Euro nochmals für Sicherheit zu investieren. Ich meine, es wäre doch blöd, wenn ich beim Umlegen der Wippenschalter mir eine zerstörende Spannungspitze erzeuge, die ich mit einem 10,- Euro-Schutz hätte abfangen können. Gerne kann dann das 10,-Euro Schutzteil auch kaputt gehen, wenn es mir dafür den AV-Receiver rettet.

    Wobei ich gestehe, für eine richtige Risikoanalyse, müsste ich mir erst mal überlegen, WODURCH die Überspannungen entstehen können.
    1) Blitz-> Ja. Doch ltd. obigen Post kaum beherrschbar (bzw. zu welchen Kosten?)
    2) Einschalten eines anderen Verbrauchers im Haushalt, z.B. Staubsauger -> ???
    3) Einschalten des Gerätes über den Wippenschalter -> ???

    Bei 2) und 3) habe ich echt kaum eine Vorstellungen. Was denkt ihr?
     
  5. #4 NachtHacker, 05.12.2010
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    AW: Überspannungsschutz

    Es gibt aber auch fix und fertige Steckdosenleisten die diese Funktion erfüllen. Zusätzlich auch mit Master/Slave Funktion, da könntest du sogar auf den Schalter verzichten, in dem der Verstärker an den Master und die restlichen Geräte als Slave. Sobald du den Verstärker ein- bzw. ausschaltest werden die anderen Kompónenten automatisch mitgeschaltet.
    Z.B.: Brennenstuhl Master/Slave Steckdosenleiste 8fach Master-Slave-Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz Anthrazit im Conrad Online Shop
     
  6. #5 BigMan200, 05.12.2010
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    AW: Überspannungsschutz

    Diese Steckdosenleisten sind mir schon bekannt und kommen aktuell auch zum Einsatz. Mit diesem Schrank will ich mir aber eine ganz individuelle Lösung bauen und ein Teil davon ist z.B. jedes Gerät einzeln an/aus schalten zu können und zwar über kleine Wippenschalter, die außen am Schränkchen angebracht sind. Klar, was ich nun machen könnte wäre es die einzelnen Netzwerkkabel mit jeweils einem Wippenschalter zu unterbrechen und an die Steckdosenleiste weiter zu führen.
    Es stellt sich mir halt einfach die Frage, ob ich nicht für den selben Preis eine bessere und elegantere Lösung erziele (z.B. fette Kondensatoren jeweils in paralleler Schaltung oder diese komischen Gasentladungsteile von oben).
    Anders formuliert: wie bekommen die denn in den Steckdosenleisten die Überspannungsschutzffunktion hin? Kann man die sich dann nicht auch selber als Komponente organisieren. So wüsste man wenigsten, was für eine Art von Überspannungsschutz man verwendet. Außerdem hätte man dann auch einen größeren konstruktiven Gestaltungsspielraum.
     
  7. #6 NachtHacker, 05.12.2010
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    AW: Überspannungsschutz

    Ich rate ab, als Laie solch ein Filter selber zusammen zu basteln, denn Kaufteile sind überprüft und entsprechen somit der VDE-Vorschriften. Diese Filter gibt es auch als Einzelbausteine. Hier mal ein gutes Schutzfilter, interessant ist auch die Beschreibung:
    Phoenix Contact Geräteschutzstecker PRT-S-230 /FM im Conrad Online Shop

    Edit:
    Das wäre auch noch geeignet:
    http://www.conrad.de/ce/de/product/743110/
     
  8. #7 BigMan200, 09.12.2010
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    AW: Überspannungsschutz

    Hallo,
    das VDE-Argument überzeugt. Auch gefällt mir der Überspannungsschutz, den man auf eine Tragschiene aufklippsen kann sehr gut. Denn es gibt ja auch Steckdosen für Tragschienen. Ich denke so werde ich es dann jetzt auch umsetzen. Sobald das gute Stück fertig ist, werde ich hier natürlich auch davon ein Bild posten.
    Nochmals danke an alle für die guten Tipps!
     
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