Erdung einer SAT-Anlage

Diskutiere Erdung einer SAT-Anlage im Antennentechnik Forum im Bereich GEBÄUDE- UND HAUSTECHNIK; Hallo, ich bin gerade beim Umbau meiner SAT-Anlage. Hierbei habe ich jedoch noch einige Fragen zur richtigen Erdung. Unser Elektriker meinte,...

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  1. #1 Bremen_83, 18.01.2017
    Bremen_83

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    Hallo,



    ich bin gerade beim Umbau meiner SAT-Anlage. Hierbei habe ich jedoch noch einige Fragen zur richtigen Erdung. Unser Elektriker meinte, dass eine Erdung nicht nötig ist. Ich will jedoch alles regelkonform machen. Ich bin nämlich der Meinung, dass die SAT-Schüssel im erdungspflichtigen Bereich hängt (2m unterhalb der Dachkante wird nicht eingehalten).



    Folgender Sachverhalt liegt vor:

    - Am Haus konnte ich den SAT-Spiegel nicht anbringen, so dass die Schüssel nun an der Wand unserer frei stehenden Garage hängt. Von unserem Keller bis zur Garage habe ich bereits die Koaxialkabel und ein 6mm²-Kupferkabel im Erdboden (ca. 90-100cm tief) verlegt. Das 6mm²-Kupferkabel ist befestigt an dem Winkelmast für den Potentialausgleich und natürlich an den beiden Erdungsblöcken (1x Garage und 1x Kellerraum) und am Multischalter (im Kellerraum). (siehe Skizze)

    - Für den Blitzschutz habe ich nun noch ein 16mm²-Kupfererdkabel (PVC-isoliert) herumliegen. Dieses Kabel würde ich jetzt ebenfalls am Winkelmast anbringen mit einer blitzstromtragenden Anschlussschelle (100kA) von Kathrein. Nun weiß ich jedoch nicht weiter, wo ich das andere Ende des 16mm²-Kabels anschließen soll. Kann ich das Kabel in einem weiteren Leerrohr direkt bis zum Haus legen, um das Kabel dort dann an die Fangleitung (siehe Foto) anzuschließen (ca. 0,5m über dem Erdboden und in einem Korrosionsband eingewickelt, damit die verzinkte Fangleitung nicht korrodiert)? Das Kabel wäre dann allerdings ca. 22m lang auf einer waagerechten Strecke. Wäre das ein Problem? Ich könnte aber auch in der Nähe der Garage einen zusätzlichen Tiefenerder platzieren (z. B. 3m von Dehn aus Niro-Stahl oder kupferummantelt, damit es zu keiner Korrosion mit dem 16mm²-Kupferdraht kommt). Dadurch würde ja auch der Trennungsabstand reduziert. Den Tiefenerder würde ich dann außerdem noch mit der Fangleitung des Hauses verbinden über das 16mm²-Kupferkabel. Wäre das so möglich? Für den Anschluss des 16mm²-Kupferkabels an den Tiefenerder und an der Fangleitung habe ich jedoch keine zertifizierten Klemmen gefunden. Können hierfür welche empfohlen werden, oder gibt es einfach keine geeigneten Anschlussklemmen? In der DIN-Vorschrift steht doch geschrieben, dass auch 16mm²-Kupferkabel erlaubt sind, oder?

    - Außerdem frage ich mich, ob die Fangleitung wirklich für den Anschluss des 16mm²-Kupferkabels geeignet ist. Das Haus und die Fangleitungen/HES wurden 1982 errichtet. Die Fangleitungen verteilen sich überall auf dem Dach und gehen an drei Stellen in das Erdreich über (siehe Skizze). Optisch sehen die Fangleitungen noch sehr gut aus. Wie der weitere Verlauf unter der Erde aussieht, kann ich aber leider nicht sagen. Ich weiß auch nicht, wie die HES angeschlossen ist (siehe Foto). Ich habe auch keine Daten über die letzte Messung/Prüfung der Blitzschutzanlage, da wir das Haus erst vor einem Jahr gekauft haben. Überprüft sowas der Elektriker?



    Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.



    Schonmal vielen Dank!



    Gruß, Jörn
     

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  3. elo22

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    Hoffentlich auch Kabel und keine Leitungen.

    Warum es nicht richtig machen mit Rd10 angeschlossen unter der Erdeinführung und Fangstange? BTW: Lass mal ein Blitzschutz Revision machen.

    Lutz
     
  4. #3 Dipol, 19.01.2017
    Zuletzt bearbeitet: 19.01.2017
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    Trotz vorherigem PN-Kontakt erst mal ein Hallo und Willkommen im Forum!

    Nicht annähernd jede Elektrofachkraft ist auch bezüglich Antennentechnik oder Erdung und PA kompetent. Ob dein Eli zu denen gehört, die kein VDE-Auswahlabo brauchen, weil sie sowieso nur machen was sie schon immer gemacht haben, kann ich nicht beurteilen.

    Antennen in Blitzschutzzone LPZ 0A sind erdungspflichtig. Da aber der sinnvolle Passus einer alten VDE 0855 Teil 1 im Zuge der Normenharmonisierungen entfallen ist, dass die Antennenträger von "Freilandantennen" mit dem Fundamenterder bzw. der HES blitzstromtragfähig verbunden sein müssen, kann es verantwortbar sein die Antenne und Leitungen einem Blitzschlag zu opfern.
    Vorgebliches nicht können stellt sich bei Nachprüfungen häufig als aus optischen Vorlieben nicht wollen heraus.
    Vom Gebäude abgesetzt montierte Garten- oder Garagenantennen liegen im Sicherheitsranking hinter konventionell direkt geerdeten erdungspflichtigen Antennen, da sie noch durch Blitzstromeintragungen über die Erde gefährdet sind. Für Erdkabel der BK-Netzebene 3 genügt ein PA der Kabelschirme mit 4 mm² Cu, das halte ich bei abgesetzt montierten Individualantennen mit einem einzigen Erdungspunkt für ungenügend.

    Der PA-Leiter durch das Erdreich entlastet die Koaaxschirme gegen Blitzströme, bildet aber mit dem geplanten Erdungsleiter eine schädliche Schleife.

    Hättest du vor Ausführung dieses Konzepts gefragt, hätte - nach einem vergeblichen Appell eine Dachantenne zu montieren - mein Lösungsvorschlag wie folgt gelautet:
    • Im Erdreich nur Erdkabel - möglichst RG 11 - verwenden und diese für den Fall von Blitzstrom-Durchschüssen austauschbar in einem zugfähigen Leerrohr verlegen
    • Möglichst abstandslos zum Leerrohr einen 10 mm NIRO-Ringerderdraht erdfühlig in den Graben verlegen, als zweitbeste Lösung einen 16 mm² Kupferdraht im Leerrohr ebenfalls eng (schleifenfrei) zu den Koaxleitungen verlegen
    • Als Sat.-Antenne eine KATHREIN CAS mit bereits galvanisch verbundenem UAS-LNB nehmen, bei LNB im Kunsttoffgehäuse diese mit SPAUN EDKL 1 und 6 mm² Cu mit dem Antennenträger verbinden (= LNB-Schutz und Blitzstromentlastung der LNB-Leitungen)
    • Erdkabel nach dem Gebäudeeintritt über einen Erdwinkel mit möglichst handwerklich verstärkter Klemme führen und diese mit min. 10 oder 16 mm² Cu an den Erdungsleiter zur HES verbinden.
    • Den NIRO-Draht bzw. Erdungsleiter möglichst ohne gefährlicher Näherungen mit der HES blitzstromtragfähig verbinden.
    • Da die Chance eines Banderders im Kabelgraben vertan wurde, ist der optimale Platz für einen zusätzlichen NIRO-Tiefenerder bei der Einführungen der Antennenleitungen ins Haus
    Mit dem NIRO-Draht wäre ein zusätzlicher Tiefenerder überflüsssig gewesen. Nachdem das Gebäude über einen Fundamenterder verfügt ist für Stützerder aller Art NIRO sowieso Pflicht. Erder aus St/tZn würden ohne Funkenstrecke sonst noch schneller vergammeln.
    Richtig erkannt! Auch ich kenne kein Bauteil mit dem man einen 16 mm² Kupferdraht normkonform Klasse H = 100 kA an einen Erder unter Grund anklemmen kann.

    Die in der PN genannte Erdschelle von KATHREIN ist entgegen Herstellerangabe nicht normkonform. Die angebliche Blitzstromtragfähigkeit nach DIN VDE 0855-300 ist (Zitat eines Bayern) ein rechter Schmarrn. Weder ist das eine Prüfnorm noch taucht dort das Wort Blitzstromtragfähigkeit überhauptl auf.

    Alternativen:
    • Erder mit üblichen Blitzschutzbauteilen und NIRO-Ringerderdraht nach innen an eine PAS führen und den Anschluss am Erdspieß mit Densobinde isolieren.
    • Längeren Erdspieß nehmen und den Kupferdraht über Grund anklemmen.
    Arbeiten an Blitzschutzanlagen sind Blitzschutzfachkräften vorbehalten, EFK ohne Zusatzqualifikation sind keine Blitzschutzfachkräfte. Es gibt keinen Handwerksberuf Blitzschutzbauer, das übernehmen zumeist Dachdeckerfirmen in deren Ausbildung noch kein Äußerer Blitzschutz unterrichtet wurde.

    Undokumentierte Fundamenterder sind Blackboxen mit ebenso unbekannter Tauglichkeit wie Blitzschutzanlagen mit feuerverzinkten Erdern. Aus dem Foto ist der Durchmesser der Ableitung (nicht Fangleitung!) nicht zweifelfrei zu erkennen. Ich gehe davon aus, dass das Erdeinführungsstangen mit 16 mm Durchmesser sind, die in Erspieße oder eine Sammelleitung aus nicht korrosionsbeständigem St/tZn münden.

    Ob die Ableitung eine niederimpedante Verbindung zum Fundamenterder hat lässt sich messen, wobei Niederohmigkeit nicht besagt, dass die Verbindung auch noch blitzstromtragfähig ist. Den Korrosionszustand kann man nur optisch durch Freilegen aber nicht messtechnisch ermitteln.

    Wenn die Ableitungen der Blitzschutzanlage in separaten Erdspießen ohne Verbindung zu Fundamenterder/HES enden, bringt eine Nachrüstung für die Antenne keinerlei Sicherheitsgewinn. Bei undokumentierten Erdungsanlagen sind Stützerder sinnvoll. Eine Antennenerdung an die Blitzschutzanlage stellt eine wesentliche Änderung dar, durch welche ein evtl. zu beanspruchender Bestandsschutz erlischt. Bleibt die alte Blitzschutzanlage unangetastet und wird davon getrennt ein Stützerder gesetzt, der ebenfalls mit der HES blitzstromtragfähig verbunden sein muss, kann das alte LPS bleiben.

    FÜRS PROTOKOLL: Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Erdungsanlage und daher ist für Installationen NAV § 13 zu beachten.
     
    elo22 und Kaffeeruler gefällt das.
  5. #4 Bremen_83, 19.01.2017
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    Hallo,



    erstmal vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten.



    Habe ich es also richtig verstanden, dass mein SAT-Spiegel als „Freilandantenne“ bezeichnet werden kann, und somit die blitzstromtragfähige Verbindung mit der HES nicht zwingend erforderlich ist und ein PA mit mindestens 4mm² „genügen“ würde laut Norm? Dann müsste ich allerdings in Kauf nehmen, dass die Leitungen und Kabel nach einem Blitzschlag evtl. zerstört sind…

    Die optimale Lösung wäre das natürlich nicht. Der Lösungsvorschlag mit dem 10mm NIRO-Ringerderdraht klingt jedoch umsetzbar, denn der Graben ist noch nicht zugeschüttet. Zudem liegen meine Koaxialerdkabel mit PVC-Mantel (leider nur RG6) in einem ausreichend großen Leerrohr, so dass ich hier auch später die Kabel austauschen kann.

    Ich würde also am besten einen 10 mm NIRO-Draht erdfühlig direkt neben das Leerrohr in den Graben verlegen. Der NIRO-Draht ersetzt dann einen zusätzlichen Tiefenerder? Muss ich dann das bereits im Leerrohr befindliche 6mm²-Kupferkabel wegen der Schleife entfernen? Mit dem NIRO-Draht gehe ich dann durch die Kellerwand und verbinde diesen sofort mit einem Erdwinkel, an dem auch schon die vier Koaxialkabel angeschlossen sind. Von dem Erdwinkel gehe ich dann mit einem 16mm²-Kupferkabel direkt an die HES.

    Der Anschluss auf der Garagenseite ist mir jedoch noch nicht ganz klar. Die Koaxialkabel gehen im Leerrohr direkt zur Garage (ca. 15m) und dort zunächst durch die Mauer. In der Garage werden die Koaxialkabel weiter bis zum Erdwinkel geführt, der an der Innenwand in der Nähe des SAT-Spiegels befestigt ist. Mit dem NIRO-Draht würde ich aber kurz vor der Garagenmauer abbiegen und von außen direkt zum Mast gehen, oder? Und vom Mast dann noch eine Verbindung zum Erdwinkel in der Garage herstellen.

    Im Frühjahr werde ich auch mal die alten Ableitungen freilegen und genauer anschauen. Außerdem lasse ich dann von einer Fachkraft die Blitzschutz-Revision durchführen.
     
  6. #5 Dipol, 19.01.2017
    Zuletzt bearbeitet: 19.01.2017
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    Die IEC 60728-11 hinkt im Vergleich zu den anderen Teilen dieser Normenreihe gewaltig hinterher.

    Kein Beispielbild mit einem Single-/Twin-/Quad- oder Quatro-LNB, keines mit Multischalter oder Einkabelmatrix, keines mit zentralem Kommunikationsverteiler und auch keines mit abgesetzt montierter Antenne. Der Begriff Freilandantenne taucht schon lange nicht mehr auf. Im der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) reicht eine Entstaubung nicht mehr aus, da ist ein Kärcher fällig.

    Ob es zu verantworten ist Antenne und Leitungen einem Blitzschlag zu geopfern, ist nur vor Ort und evtl. nach einer aufwändigen Risikoanalyse nach IEC 62305-2 zu entscheiden. Der Aufwand für einen (möglichst eingeschlämmten) NIRO-Ringerderdraht ist geringer.
    Bei abgesetzter Antennenmontage reicht die Verlegung eines kombinierten PA-Erdungs-Leiters im Leerrohr oder ein knapp daneben verlegter Runddraht bzw. Bandstahl aus NIRO. Für Antennenerdung ist ein min. 2,5 m langer Tiefenerder gefordert, ein Oberfläcenerder aus Rund- oder Bandstahl in 1 m Tiefe ergibt bereits bei ~ 5 m Länge die gleiche Erdfühligkeit.

    Der 6 mm² PA-Leiter ist in dem Fall unnötig, ergibt aber keine Verschlechterung.
    Mit einer solchen Wanddurchführung kann man auch Bandstahl verlegen. Als Verbindung zum 16 mm² Cu zur HES bietet sich eine Klasse H zertifizierte örtliche PAS an, an der dann auch der Erdwinkel angeschlossen werden kann.
    Je nachdem wie hoch die Antenne über Grund angebracht ist, kann auch eine Trennstelle und Weiterführung mit Alu-Knetlegierung sinnvoll sein.

    Für den antennennahen PA würde ich keinen weiteren Erdblock nehmen, die Variante KATHREIN CAS-Antenne mit UAS-LNB oder Verbindung eines LNB im Kunststoffgehäuse mit SPAUN EDKL 1 und 6 mm² Cu an den Antennenträger vermeidet Schnittstellen und reicht aus.
     
  7. elo22

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    Warum nicht einen vorhanden Erderanschluss nehmen? Es gibt doch Fahnen wo die Erdeinführungstangen angeschlossen sind. Da kann man doch mit einem Verbinder ran.

    Lutz
     
  8. #7 Bremen_83, 20.01.2017
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    Ok, vielen Dank nochmal. Im Frühjahr versuche ich das Besprochene umzusetzen.

    Gruß, Jörn
     
  9. #8 Dipol, 20.01.2017
    Zuletzt bearbeitet: 25.01.2017
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    Dass Erdeinführungsstangen nur bei feuerverzinkten Rundleitern von Altanlagen erforderlich sind, wurde schon bei anderen Gelegenheiten besprochen und auch die beschränkten Möglichkeiten 16 mm² Kupferdrähte normkonform mit Klasse H an Blitzschutzbauteile mit 8 bis 10 bzw. 16 mm Standarddurchmesser anzudocken.

    Unterstellt, die in Betracht stehende Erdeinführungsstange ist mit dem Fundamenterder verbunden: Such mal einen zertifizierten Verbinder mit dem man 16 mm² Cu an feuerverzinkte Erdeinführungsstangen mit 16 mm bzw. feuerverzinkte Runddrähte mit 8 bis 10 mm Durchmesser Klasse H verbinden kann.

    Mit dem NIRO-Ringerderdraht geht es, da wird es aber jedenfalls bei größeren Längen mit der Verträglichkeit zu St/tZn kritisch.
     
  10. #9 Dipol, 16.07.2019
    Zuletzt bearbeitet: 16.07.2019
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    Da ich mich zufällig in den alten Beitrag verirrt habe, eine Reanimation für ein Upgrade zur aktuellen DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2019-02, die leider nur den Beschlussstand von vor 2 Jahren enthält und nach abgeschlossener Revision der IEC 60728-11 neu erscheinen wird.
    • DEHN hat seit Februar Bauteile im Angebot, mit denen man 16 mm² Cu direkt an Tiefenerder aus NIRO-Rund- oder Baustahl und sogar unter Grund blitzstromtragfähig nach Klasse H = 100 kA erstmals normkonform anklemmen kann.
    • Als Initiator dieser Produkte ziehe ich im Erdreich statt isoliertem 16 mm² Cu weiterhin erdfühlig verlegten Ringerderdraht als Anschlussfahne zu Tiefen- oder Oberflächenerdern vomTyp A vor.
    • Ab einer Länge von 5 m in 0,5 m Tiefe ist die Anforderung an Oberflächenerder für Antennenerdung erfüllt und kein weiterer Tiefenerder nötig.
    • Vom Gebäude abgesetzt montierte Antennen müssen wie schon früher vorgeschrieben wieder einen eigenen Erder haben.
    • Da getrennte Erder schädlich sind, bietet es sich bei abgesetzen Antennen ab 5 m Distanz an, anstelle von Tiefenerdern + blitzstromtragfähigen 16 mm² Cu als PA-Leiter, erdfühlig verlegten Rund- oder Bandstahl möglichst eng mit den Koax-Erdkabeln als kombinierten Oberflächenerder und PA-Leiter zwischen Antennenträger und HES einzubauen.
     
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