Betrieb von öffentlichen Ladesäulen

Diskutiere Betrieb von öffentlichen Ladesäulen im Sonstiges Forum im Bereich OFF TOPIC; Die Leute müssen von der Vorstellung weg, immer alles im Schnellademodus laden zu wollen Dann wird das nie was. Lutz

  1. elo22

    elo22 Freiluftschalter

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    Dann wird das nie was.

    Lutz
     
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  3. xeno

    xeno Lüsterklemmer

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    Man braucht einfach ein einheitliches Akkusystem, das an den "Tankstellen" nur gewechselt wird und weiter gehts.
    Oder warum nicht mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren fahren oder mit Brennstoffzellen?

    Warum dürfen WKA und PV eigentlich völlig sinnlos die Netze belasten, was dann mit Kohlekraftwerken wieder stabil geregelt werden muss und werden dafür noch subventioniert?

    Wieso ist eigentlich niemand ernsthaft daran interessiert, ein vernünftiges Elektroauto und Gesamtkonzept auf den Markt zu bringen?

    Fragen über Fragen :rolleyes:
     
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  4. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    Das löst nur das Problem der Ladepause bei längeren Strecken. Das löst nicht das Problem, das der Strom irgendwo erzeugt und übertragen werden muss, und das löst erst recht nicht das Problem, das die Kosten pro km höher sind als mit Kraftstoff und das trotz der enormen Steuern, die schon auf dem Kraftstoff drauf sind.
    Weil Wasserstoff immer noch sau teuer ist, relativ gefährlich beim Transport und auch schwerer und Brennstoffzellen ähnlich kurzlebig sind wie Batterien und auch so teuer.
    Wieso gibt es doch schon genug, kauft nur keiner, der auch rechnen kann oder nur einer, der nicht rechnen muss, weil er genug Kohle hat.
    Die einzige Stelle, wo die E-Mobilität funktioniert, ist das Fahrad, weil die Kosten überschaubar sind und man dabei einen Mehrwert bekommt und nicht wie beim Auto ein Handycap.
     
  5. #14 G-Tech, 27.06.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27.06.2017
    G-Tech

    G-Tech Guest

    Abend Leute

    Akkuwechselstationen gibt es bereits im Ausland und hier bei uns auch.

    Die Autoindustrie war aber nicht unter einen Hut zubringen.


    Es gab auch die Idee, die Akkus modular zu harmonisieren, so dass die automatische Wechselstation je nach e-Mobil (Kleinwagen bis Transporter) die Akkugröße zusammensetzt und dann in den e-Mobil-Akkuschacht hineinschiebt. Technisch alles machbar. Ein Konzern, dessen Namen ich hier nicht nennen will, hat die fertigen Pläne in der Schublade und einen funktionierenden Prototypen. Aber:

    Die Automobilindustrie will nicht!


    1. Nachteil: Effizienz liegt bei max. 60% (Sauerstoff / Wasserstoffreaktion an der Membran
    2. Nachteil: Nur für kontinuierliche Leistungsabgabe, daher Pufferakku nötig
    3. Nachteil: Platin an der Membrane (teuer)
    4. Nachteil: Heikler und hochgradig explosiver Stoff

    Effizienz bei Verbrennungsmotoren für die reine Bewegung von A nach B = 20%
    Das heisst, dass von 100% Energie, welche in einem Liter Benzin steckt, 80% sinnlos verpufft werden!

    Das ist ein Wahnsinn!


    Und noch was zu den Fahrzeugen:
    Der e-Golf ist mit 12,7 kWh/100km angegeben.
    Die Zoe (r240) mit 13,3 kWh/100km angegeben.

    Trotdem ist die Zoe besser:

    Der Golf ist sparsamer, weil er einen Permanent-Erregten-Synchronmotor besitzt. Der Läufer also ein Dauermagnet ist, dessen Herstellung auch "Seltene Erden" verwendet. Hier ein Link der die Aufwendungen der Herstellung erklärt: https://supermagnetic.de/herstellung-neodym-magnete.
    1. Das macht den Motor erheblich teurer als den Zoe-Motor.
    2. Die Umwelt wird beim Abbau von "Seltenen Erden" extrem belastet. Fragen Sie einen chinesischen Bauer, der sein Feld neben einer "Seltenen Erden"-Schürfanlage hat.

    Die Zoe hat einen Fremd-Erregten-Synchronmotor. Der Läufer erhält sein Magnetfeld hierbei durch eine Spule. Dieser Läufermagnetfeldaufbau kostet etwas mehr Energie, als beim VW-Motor. Dafür kommt der Motor ohne Seltene Erden aus, ist einfacher in der Herstellung, dadurch sehr viel billiger in der Produktion und die Gesamtumweltbilanz ist erheblich besser. Deshalb meine ich, sind die 0,6 mehr kWh auf 100 Km insgesamt gut zu vertreten.

    Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man hier natürlich auch die Läufer-Magnetfeldstärke variieren kann.
    Nach meinem Wissen verliert ein Dauermagnet bei Gegenmagnetfelder und großer Hitze etwas von seiner Kraft. Beides könnte in der Praxis passieren. Hiervon wird ein Fremd-Erregten-Synchronmotor natürlich auch nicht tangiert.

    Ich kann wirklich aus eigener Erfahrung sprechen:
    Der eGolf ist schon ein Klasse Auto - zweifellos! Er hat die bessere Bremsanlage, das bessere Federverhalten und den besseren Abzug dank seinen 270Nm. Dagegen sprechen der Preis von 34'500€ plus die nicht inbegriffene Wärmepumpenheizung für zusätzliche 4'500€. Also sprechen wir hier über einen Gesamtpreis von 39'000€! (ohne zusätzliche Extras... :eek:)

    Die Zoe federt minimal schlechter. Der Abzug ist minimal geringer (220 Nm). Der Innenraumplatz etwas kleiner.
    Dafür eine Reichweite von 400km NEFZ (Neuer e-Golf 300km / von mir nicht getestet, denn ich hatte das Modell mit 190Km Reichweite)
    Die Zoe kostet (mit Kaufakku) 28'500€ und die Wärmepumpe ist auch schon mit an Board.

    Wenn ich eine Zoe mit Mietbatterie kaufe, komme ich unter die 20'000er Marke aber ich will nicht Birnen mit Äpfel vergleichen.

    Das Tachoboard finde ich persönlich im Zoe "schicker", meiner Frau gefällt hingegen die Instrumentierung im eGolf besser...
    - Naja... :p

    Wenn man noch die zahlreichen Lademöglichkeiten hinzu zählt, dann ist die Zoe Sieger in diesem Vergleich.
    Der Nissan Leaf wurde gefahren, aber die Form gefällt weder mir, noch meiner Frau.
    Der i3 von BMW wurde nicht Probe gefahren, den finden wir beide bäh...:pinch:

    Wenn man bedenkt, wie lange sich die deutschen Hersteller dagegen gesträubt haben, bezahlbare e-Mobile zu produzieren, wie sehr Sie Ihren Zulieferer und der OPEC die Stange gehalten haben, dann geschieht es Ihnen ganz recht, dass nun andere auf dem e-Mobil Markt an Ihnen vorbei gezogen sind. Renault hin oder her (ob man nun Fan ist, oder nicht) -> Mit der Zoe haben die Franzosen ein richtiges, in der Praxis nutzbares, vollwertiges e-Auto gebaut - und das nun in der dritten Generation!

    D.h. dass die Franzosen auch bereits auf Erfahrungswerte aus der Praxis zurück greifen können. Diesen Vorsprung holen andere Mitbewerber nicht mehr so schnell auf! Hut ab, vor so viel Mut und dem Willen den Automobilbau umweltgerecht in die Zukunft zu führen...

    Gruß G-Tech

    PS.: Habe ich erwähnt, dass wir uns noch vor Jahresende einen Kaufen? :love:
     
  6. gert

    gert Freiluftschalter

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    Nächste Woche trampelt Trump nach Hamburg und macht alles nieder.

    Gruß Gert
     
  7. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    So schlecht können die Verbrenner aber nicht sein, Diesel hat nen Brennwert von ca 10 kWh pro Liter Ein Golf braucht vieleicht 5 l/ 100km und wenn man so langsam fährt wie mit dem E-Golf, wahrscheinlich weniger. Sind also 50 kWh/ 100km.
    Dein E-Golf braucht 13 kWh. Von der Erzeugung bis zur Ladesäule gehen 6% Netzverluste weg. Ein Kraftwerk hat nicht viel mehr als 40-50% Wirkungsgrad. Die Gesamteffizienz ist also beim E-Golf nicht besser
     
  8. gert

    gert Freiluftschalter

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    Genau so sehe ich das auch, das betrifft auch die Wasserstoff- antriebe und Brennstoffzellen:
    Solange Strom aus fossilen Quellen erzeugt wird, ist alles Jacke wie Hose.

    Gruß Gert
     
  9. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    Und dabei hab ich die 5-10% Verluste im Ladegerät noch nicht mal mit berechnet und zumindest bei Schnelladung kommen auch noch erhebliche Verluste im Akku dazu. Und wenn man nun auch noch Hochtemperaturleiterseile in der Hochspannung einführt, um die Netzengpässe zu entschärfen und dann Leitungen durch unser Land laufen, die anstelle max. 80° dann max. 300° heiß werden können, dann werden auch die 6% Verluste nur noch ein Traum aus alten Tagen sein.
     
  10. G-Tech

    G-Tech Guest

    Hallöle

    Hier ein Videoausschnitt von einem Gesamtvortrag zum Thema 20%...
    Lars Thomson in ein Trendforscher, der vor den Autobossen mal die Dinge angesprochen hat, die
    die sonst keiner anspricht...



    Ich habe den vollen Vortrag gesehen - Hierfür sollte man sich mal Zeit nehmen - weil dieser etwas länger ist...

    Gruß G-Tech
     
  11. gert

    gert Freiluftschalter

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    Der sagt auch nichts anderes als Du, bigdie, oder ich: Effizienz bei Elektro bei 90%, aber wenn ich da mit einem konventionellen Kraftwerk mit eta 40...50 einspeise, lande ich wieder bei 90 x 40 = rund 30...35 %

    Gruß Gert
     
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