Abstände zwischen Strom- und Telekommunikationsleitungen

Diskutiere Abstände zwischen Strom- und Telekommunikationsleitungen im Grundlagen der Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; frührer sollten die tele.- und tv-leitungen getrennt werden, weil mal davon ausgegangen ist, das das 50 Hz netz störungen in den anderen netzen...

  1. #21 AC DC Master, 07.02.2018
    AC DC Master

    AC DC Master Freiluftschalter

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    frührer sollten die tele.- und tv-leitungen getrennt werden, weil mal davon ausgegangen ist, das das 50 Hz netz störungen in den anderen netzen verursachen könnte. deswegen sollten auch die up-dosen getrennt verlegt werden von den 220V steckdosen.
     
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  3. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    Nö, die Dosen sollten getrennt sein, weil früher die Steckdosen keinen Berührungsschutz ohne Deckel hatten. Und der Telekomiker sonst beim öffnen der Telefon oder Antennendose auch unter Spannung stehende Teile frei legt
     
  4. Zosse

    Zosse Administrator (Ex-Schaltmeister)
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    Und heute müssen sie auch noch getrennt sein.
     
  5. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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  6. Zosse

    Zosse Administrator (Ex-Schaltmeister)
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    VDE
    Scheinbar hast du nicht verstanden was verboten ist.
     
  7. #26 Strippe-HH, 10.02.2018
    Strippe-HH

    Strippe-HH Freiluftschalter

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    Na das hatte ich auch immer so gemacht, alles getrennt.
    Ich selber hätte auch keine Lust dazu gehabt, wenn ich an eine Antennen- oder Telefondose ran muss, gleich die Abdeckungen einer ganzen Steckdosenbatterie mit zu entfernen.
    Es sieht ja ansichtsmäßig immer gut aus wie es auf Bildern von Werbematerial oder Kataloge immer angeprangert wird, aber oft sind diese schönen Sachen in der Praxis in Zimmerecken oder hinter Möbeln verborgen wo sie ohnehin nicht wahrgenommen werden.
    Man sieht es ja hier: IMG_0003 (640x427).jpg Dort sind links die 3 Einzeldosen und die 230V -Steckdosen nachher nicht zu sehen weil 20 cm von der Ecke mein Schreibtisch stehen soll: IMG_0291.JPG
     
  8. mabu

    mabu Lüsterklemmer

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    Ich habe ja alle 24V J-Y(St)Y, Telefon, Cat7, SAT in einem eigenen Kabelkanal geführt und die 230V in einem separaten. Stellenweise bei Durchführungen ließ sich die Zusammenverlegung aber nicht vermeiden. Hier habe ich dann aufwändig die Signalleitungen nochmal in Flexrohren gebündelt.

    Was die grünen KNX-Kabel nun z.B. von roten Brandmeldekabel J-Y(St)Y unterscheiden soll, so dass diese für 400V isoliert sind, verstehe ich nicht ganz. Manche J-Y(St)Y haben einen dickeren Mantel als die KNX. Letztere sind halt dafür zugelassen.
    Allerdings lese ich auf http://www.eib-home.de/instabus_eib_vorbereiten_installieren.htm auch, dass grüne KNX J-Y(St)Y (das Kürzel allein sagt also nicht immer etwas über die Isolationsspannung aus) oder YCYM neben H07V verlegt werden dürfen. Neben NYM sei es aber wiederum egal, ob es nun normales J-Y(St)Y oder die KNX version ist. Das grüne KNX das ich bezogen habe ist ein YCYM. Das brauchte ich nur für eine Stelle, wo H07V und 24V durch ein Rohr mussten.

    Spielt bei den Isolationsspannungen nicht auch die Überspannung eine Rolle? Wenn also Überspannung über die Phasen reinkommt, kann diese auch auf das 24V Netz überspringen. Unser kombinierter Überspannungsschutz verspricht einen Schutzpegel von 1,5kV, das ist schon sehr niedrig. Aber da würden die 400V Isolationsspannung auch nicht reichen?
     
  9. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    Der einzelne Draht im Kabel hat schon eine Nennspannung von 400V AC Das sind Spitze 560V+ 10% Netzspannungsschwankung sind also schon über 600V. Das ist aber die Nennspannung. Die Durchschlagspannung ist sicher weit jenseits 1,5 kV. Und um die Drähte kommt ja dann noch ein Mantel, der ja mindestens nochmal genauso dick ist.
    Zu DDR Zeiten hatten wir ein Testgerät, das konnte 6000V liefern auch mit Strömen die dann Isofehler sichtbar machen. Hab da mal einen Restbund Kabel zum Test angeschlossen, also 2 Adern, da ist bei 6000V gar nichts passiert.
     
  10. #29 AC DC Master, 26.02.2018
    AC DC Master

    AC DC Master Freiluftschalter

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    bigdie, du hast zwar viel ahnung aber das richtige wissen scheint auch an dir vorbei gegangen zu sein.
    zum glück weist du nicht alles !!!!
    du kannst zwar einiges aber alles ist auch dir zum glück verschlossen .
     
    Zosse gefällt das.
  11. mabu

    mabu Lüsterklemmer

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    Hi AC DC Master, gib doch lieber dein qualifiziertes Wissen preis, statt mit schlechter Interpunktion persönlich zu werden. Vor allem der letzte Satz erschließt sich mir nicht. Zurück zum Thema.

    Es gibt eine "Nennspannung" bzw. "Betriebsspannung", für deren Betrieb eine Leitung ausgelegt ist, sowie die "Durchschlagspannung" und den "Isolationswiderstand". Letzteren kann man mit der Isolationsmessung ermitteln. Die Durchschlagspannung selbst kann man meist nur durch einen zerstörenden Test ermitteln. Stimmt das soweit? Dann gibt es noch die "Prüfspannung". Ist dies gleichzusetzen mit "Isolationsfestigkeit"?

    Was ich bisher gefunden habe:
    J-Y(St)Y hat 300V Nennspannung, wird mit 800V geprüft.
    NYM Nennspannung ist 500V, Prüfspannung 2kV.
    KNX J-Y(St)Y soll mit 2,5kV geprüft werden. Warum sich das dann J-Y(St)Y nennen darf, ist mir unklar.
    KNX YCYM 2x2x0,8 soll sogar mit 4kV geprüft werden.
    Ich finde da leider keine gute Übersicht.

    Letzteres habe ich hier, und der Mantel sieht nicht stärker aus als der eines guten J-Y(St)Y, wie schafft man hier die hohe Prüfspannung, durch anderes Mantelmaterial, oder einfach nur durch die Messung und Zertifizierung?

    Für welchen Fall wird die hohe Prüfspannung zum Verlegen neben NYM oder H07V gefordert? Bei der Betriebsspannung von 230V kann es keine Rolle spielen, gilt das also doch für den Überspannungsfall? Hier würde bei Installationen ohne Überspannungsschutz auch eine 4kV Prüfspannung nicht ausreichen. Bei einem Schutzpegel von 1,5kV allerdings macht die 2kV Prüfspannung des NYM schon eher Sinn.
    Wie bigdie schon sagte, ist es in der Tat fragwürdig, warum in einem Kanal jede Leitung die höchste Isolationsfestigkeit erfüllen muss, wenn ein NYM diese bereits erfüllt. Die VDE nimmt hier evtl. einfach etwas Reserve rein oder möchte die Regel möglichst simpel formulieren, was durchaus sinnvoll ist.
    Wenn es um Überspannung geht, kann die Telefonleitung oder 24V Leitung ebenso eine 4kV+ Überspannung bekommen, auch wenn daneben nur ebensolche Leitungen verlegt sind. Ein NYM ist evtl. nur eher überspannungsgefährdet, weil die Nennspannung bereits höher liegt.

    Es sollen nicht die VDE Regeln in Frage gestellt werden, oder gar ignoriert, weil man es besser weiß. Ein bisschen Verständnis über das "Warum" kann aber nie schaden.

    Außerdem gibt es halt immer Engpässe, wo der Abstand der Leitungen doch sehr eng wird, selbst wenn man die großen Strecken alle in eigenen Kanälen verlegt oder gruppenweise gebündelt hat: Bei Durchführungen, im Verteiler selbst, Überkreuzung beim Einlass in den Verteiler.
     
Thema:

Abstände zwischen Strom- und Telekommunikationsleitungen

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