Fragen zur Erdung/Blitzschutz einer SatAnlage / 100 kA Verbinder

Diskutiere Fragen zur Erdung/Blitzschutz einer SatAnlage / 100 kA Verbinder im Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Es kann nicht sein, dass 100 kA Verbinder "laut Norm" gefordert werden, aber diese nicht zu erwerben sind bzw. die Hersteller nicht alle...

  1. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    So ausführlich wie es DEHN online publiziert, macht das kein mir bekannter anderer Hersteller.

    Das erinnert mich daran, dass ich die beiden offenen DEHN-Anfragen noch stellen muss.

    Wir leben in Zeiten, zu denen die Mehrheit konzessionierter EFK "vergessen" hat, dass sie sich gegenüber dem VNB vertraglich zu einem VDE-Auswahlabo verpflichtet haben. Beiträge von EFK-Usern, die sich sogar über Normzitate aufregen, gibt es auch in anderen Foren. Hier ist das ein besonderes Erkennungsmerkmal eines Users, der noch keine einzige Norm zitiert hat, obwohl er sich selbst vollmundig als Gutachter bezeichnet.

    Kein Elektriker kann heutzutage mehr Experte auf allen Teilgebieten sein. Aber selbst Ausnahme-EFK mit VDE-Auswahlabo haben nur selten fundierte Kenntnis der Reihe DIN EN 60728 (VDE 0855) und ihre Kernkompetenz im Niederspannungsbereich. An gefühlt 95 % nicht normkonform erstellten Antennen ist auch die Gilde der Elektriker beteiligt.

    Ich wundere mich auf fremden Baustellen nur noch wenn ich Direkterdungen mit normkonformen blitzstromtragfähigen Verbindern und HES mit Zugklemmen entdecke.
     
    kochenergie gefällt das.
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  3. #12 KosMos2020, 10.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 10.06.2021
    KosMos2020

    KosMos2020 Schlitzeklopfer

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    Was soll das nun wieder bedeuten, kannst du nicht einfach mal einen Gang zurück schalten? Ich bin kein Gutachter und führe mich nicht als Gutachter auf (Du aber sehr wohl !).
    Ich glaube auch nicht das die Mitleser diesen Hinweis benötigen und sich ihre eigene Meinung bilden können. Du führst dich auf als wärst du der Gott im Blitzschutzbereich, wirfst aber Konzepte mit Mängeln in den Raum.

    Das einzige was ich will, ist ne Lösung 100% nach Norm für mein Problem. Der Rest interessiert mich eigentlich überhaupt nicht ...

    Gibt es hier eigentlich nur Dipol mit Fachkenntnissen ?

    Ich fände es absolut wünschenswert mal kein Dipol mehr lesen zu müssen, denn das ist anstrengend und nervt mich. Haben hier alle Fachkräfte Angst vor Dipol oder was?

    Ein Forum ohne Dipol wirds wahrscheinlich auch nicht geben ...

    Edit:
    Wenn Dipol ach so bewandert in seinem Gebiet ist bzw Gott spielen will, warum postet er dann nichtmal die Formel zur Abstandsberechnung zu anderen elektrischen Leitern aus dem Blitzplaner? Das ist so das einzigste, was ich in seinen Beiträgen noch nie gelesen habe und falls er mal eine Antwort dazu gegeben hatte, dann wurde wieder nach "Gefühl" entschieden. Ich gehe daher davon aus, dass er diese selbst nicht versteht.

    Wem schwammige Aussagen zu Abständen nicht ausreichen:

    Dehn Blitzplaner Kapitel 5.6
     
  4. #13 Dipol, 10.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 11.06.2021
    Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Kein Anlass für Cholerik, du warst überhaupt nicht gemeint. Wenn du hier oder nebenan schon länger mitlesen würdest, wüsstes du auch, dass du dir den Schuh völlig unnötig selbst angezogen hast.

    Die Erweiterung des Sat.-Empfangs in einem Ein- oder Zweifamilien-Wohnhaus über zwei zusätzliche Sat.-Antennen ohne Erdungsanschluss und PA-Einbindung statt einem Multischalter sowie die beiden Vorschlagstrassen der Erdungsleiter mit 2 x 16 mm² Cu statt 8 mm AlSiMg, ordne ich keinem Gutachter zu.

    Na vielleicht stößt du mal zufällig auf die Präsentationsauszüge zur TA-Berechnung, die ich vor gerade mal 8 Tagen am 02.06.2021, 12:36 in einem anderen Forum eingestellt hatte und bist mit solchen Verdächtigungen künftig etwas zahmer. :auslachen
     
  5. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Niemand MUSS lesen, schau einfach drüber weg und dein Problem ist gelöst. ;)

    Ich bin so fair und warne zur Schonung deiner Nerven vor dem Unterforum Benutzereigene Beiträge, in dem die in #13 schon erwähnten Präsentationfolien ungekürzter eingestellt wurden. :biggrin:
     
  6. #15 KosMos2020, 17.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 17.06.2021
    KosMos2020

    KosMos2020 Schlitzeklopfer

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    Das wurde vom Vorbesitzer so gemacht ... Du klugscheiserst viel zuviel !
    Nur zur Info! Genau deshalb möchte ich eine ordentlich geerdete Antenne (Kathrein CAS 80 mit Multischalter Spaun) montieren. Die anderen beiden Antennen kommen dann weg, die auf dem Dach allerdings erst dann, wenn das Gerüst steht.

    Es wird jetzt eine 1 x 16 mm² Leitung von der Antenne Senkrecht runter bis 10 cm über Erdniveau. An diese Leitung kommt ein Übergang auf 8 mm Niro draht, der dann mit dem Niro Tiefenerder verbunden wird.

    Vom Übergang dann noch eine 16 mm² Leitung zur HES auf Erdniveau ein kleines Stück durch die Kellerwohnung verlegt.

    Problem? Weiterhin Verbinder. Ich habe an einigen Stellen keinen 100kA Nachweis. Leider ist auch die Dehn PAS aus Niro (für Außeneinsatz) nicht mit 8 mm Niro 100 kA zertifiziert.

    Auf das Gefühl von Dipol will ich mich nicht verlassen, denn es gibt auch durchaus Verbinder die z.b. 8 mm Kupfer mit 100 kA und mit Niro 50 kA zertifiziert sind oder umgekehrt.
     
  7. #16 Dipol, 17.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 18.06.2021
    Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Da habe ich aber ziemlich Dusel gehabt, dass ich nicht als Dummschwätzer bezeichnet wurde. Für hoffentlich nicht genervte Mitleser noch einige Anmerkungen.

    Dass in Threads zu Antennenerdungen wie das Kaninchen auf die Schlange auf die relativ seltenen Direkteinschläge gestarrt wird und die häufigeren und viel schädlicheren indirekten Überspannungsschäden bereits bei Erdkabeleinspeisung total ausgeblendet werden, ist ja nix neues. Wenn dann noch an sich richtiges Katalogwissen zur Blitzstromtragfähigkeit verinnerlicht wurde, wird die Scheuklappenperspektive nicht breiter.

    Ohne einen UG-Grundriss mit Einzeichnung der HES kann niemand nachvollziehen ob die Querung durch die Kellerwohnung sein muss und wie lang die Leitung ist. Auch wenn die für Antennensicherheit primär maßgebliche IEC 60728-11 die Einhaltung ausreichend isolierender Trennungsabstände NICHT fordert: Nach einer kryptischen Normpassage wäre jedenfalls auch ein kurzer Erdungsleiter in der UG-Wohnung in ein PVC-Rohr mit 3 mm Wandstärke zu verlegen. Als BSFK akzeptiere ich neben einem Hauseingang für LPS nur HVI-Leitungen und Erdungsleiter von Antennen ebenfalls nur, wenn sie nach aktuellen Blitzschutznormen wenigstens in vielfach besser isolierenden hochvernetzen PE-Rohren mit 3 mm Wandstärke berührungssicher verlegt sind.

    Direkterdungen sind reine Brandschutzmaßnahmen und UNVERMEIDLICH mit Teilblitzströmen in die Antennenanlagen verbunden die NICHT verhindern können, dass empfindliche Elektronik noch zerstört werden kann. Stand der Technik ist daher schon lange der Schutz über getrennte Fangeinrichtungen.

    Zuerst sollte man dort investieren wo das größte Risiko droht und auch einen Bestandsbau nach DIN VDE 0100-443 und -534 absichern. Was hier geplant wurde, erwartet laienhaft vom Umbau vermutlich mal wieder einen weit besseren Schutz als realistisch ist.

    Aus meinem Fundus eine halbwegs passende Grafik, die ich objektbezogen ergänzt habe. Ob der Vorschlag so auch umsetzbar ist, lässt sich aus dem bisherigen Input ohne Ostansicht und UG-Grundriss nebst Position der HES nicht ableiten.

    Getrennte Fangstange + Direkterdung_Fo6.jpg

    Weiter will ich die Toleranz von @KosMos2020 nicht strapazieren und überlasse ihn kompetenteren Beratern. ;)
     
  8. #17 KosMos2020, 17.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 18.06.2021
    KosMos2020

    KosMos2020 Schlitzeklopfer

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    Okay da kommen langsam Hinweise mit denen ich etwas anfangen kann. Erstmal danke, aber die Freileitung existiert nicht mehr, diese wurde durch eine unterirdische Leitung ersetzt (von westnetz) .

    Ich finde es optisch und verkabelungstechnisch schöner, wenn der geplante Standort bestehen bleiben kann, weil alle Sat Kabel direkt in einem kleinen Raum unterhalb der Montageposition zusammen laufen. Dort befindet sich dann auch direkt der Erdungsblock und zusätzlich überspannungsableiter zum Aufschrauben.

    Das Thema Berührungsschutz kommt wohl auch noch hinzu, dann ist nym im pvc Rohr ja denke ich wesentlich besser geeignet als naktes niro, Alu oder Stahl Die Hvi Leitungen finde ich sehr teuer.

    Gibt es Vorschriften zum Thema Berührungsschutz oder ist das optional? Viele Gebäude mit vollständigen blitzschutz Konzept haben meistens nur den nackten 8 mm Draht, auch im Eingangsbereich.

    Und die Trennungsabstände zur HES wollte ich dann Mithilfe der Formel überprüfen. Einen Grundriss kann ich anfertigen.
     
  9. Dipol

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    Heute kam ein Gespräch mit einem Mitarbeiter von DEHN wegen der Dachrinnenklemme (540 120 aus V2A) und der mit Ausnahme des Materials baugleichen Anschlussklemme für Tiefenerder (540 121 aus V4A) zustande.

    Als Impulsgeber für diese Bauteile habe ich dran erinnert, dass mir am 29.10.2018 beim Vorzeigen der Prototypen in Neumarkt gesagt wurde, dass aus Rationalisierungsgründen überlegt würde nur eine Version in V4A zu bringen. Für einen oberirdischen Anschluss an Erdspieße hätte die Ausführung in V2A genügt.

    Dass das Prüfprotokoll für die V4A-Schelle nur oberirdischen Anschluss ausweist, war auch für meinen Gesprächspartner nicht plausibel. Wenn das Protokoll geändert ist, bekomme ich Nachricht. Die Klärung der Frage, ob auch Protokolle für unterirdischen Anschluss von korrosionsfestem 8 mm NIRO-Draht erstellt werden, erfordert noch Zeit.
     
  10. gert

    gert Freiluftschalter

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    Die Frage ist ja, was wollen wir beim Direkteinschlag schützen?

    Da stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt relevant ist, ob da eine zertifizierte Klemme verwendet worden ist, oder ob überhaupt eine blitzstrommässige Ableitung ins Erdreich hergestellt worden ist.

    Gruß Gert
     
  11. Dipol

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    Zwischenstand vom 24.08.2021:
    DEHN 540 120 und 540 121 sind maßgleiche Clone, die sich nur durch das Material V2A und V4A unterscheiden und ursprünglich zum Anschluss von 16 mm² Kupferdrähten ausbaldowert wurden.

    540121m_D_Federanschluss.png
    Bildquelle: DEHN

    Wie schon in einem anderen Therad beschrieben, ist die für 4 - 50mm² ausgewiesene Federklemme nicht für Leiter mit 8 mm Durchmesser = 50 mm² Querschnitt geprüft, wie man das nach Bemaßung annehmen könnte.

    Mit einem Blechunterteil ohne Feder wie nachstehend umgepinselt müsste die Uni-Klemme auch als Verbinder für zwei Drähte mit 8 - 10 mm nutzbar sein.

    540121m_D_2 x 8-10 mm.png
    Bildquelle DEHN, modifiziert von rmm/Dipol

    Allein für Anschluss von zwei Drähten an Erdspießen rechtfertigt die erwartbar geringe Nachfrage nach diesem NIschenprodukt keine Fertigung. Um aber andere Uni-Klemmen für 2 x 8 - 10mm Drähte unzurüsten, dürfte es deutlich mehr Bedarf geben.

    Die Anregung ist rausgegangen und vielleicht dauert die Umsetzung diesmal nicht wieder 4 Jahre. ;)
     
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Fragen zur Erdung/Blitzschutz einer SatAnlage / 100 kA Verbinder

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