Kabel mit oder ohne PE? Blitzschutz wo? Entfernung 60m zur Scheune

Diskutiere Kabel mit oder ohne PE? Blitzschutz wo? Entfernung 60m zur Scheune im Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Zum Thema, wenn schon ein graben in richtiger tiefe liegt, könnte man gleich einen Banderder mit einwerfen.Ich lege immer mit PE. Ja und ja....

  1. elo22

    elo22 Freiluftschalter

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    Ja und ja.
    Nein ich frage nicht warum das von dir kommt: Wäre für mich selbstverständlich. Würde mich wundern wenn von Roland eine andere Antwort käme. Mir würde auch nicht einfallen dort ein lokales TT aufzubauen.

    Lutz
     
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  3. #12 Elektro, 09.12.2022
    Zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
    Elektro

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    Nach meine Meinung sollten die Erder verbunden werden.
    Es gibt in Foren jedoch immer wieder das Lokale TT als Lösung.


    Da die Erder jedoch >60 m auseinander liegen ist die Scheune außerhalb es Einflussbereich vom Erder im Haus.
    Lokale TT wohl nicht als eine Lösung auszuschließen.
    Ich würde die Verbindung über den ganzen Verlauf des Grabens mit V4A Rundleiter legen. Die genaue Werkstoffnummer muss ich nachsehen,
    Da hast du bestimmt einen guten Erder für beide Gebäude.
     
  4. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    PRINZIP: Alle Erder sind miteinander zu verbinden!

    Vorausgesetzt, dass der Graben mind. 0,5 m Frosttiefe hat, wäre ein kombinierter Erder/Potentialausgleichleiter ideal und nur mit dem wäre m. E. ein eigener Schutzleiter verzichtbar. Bei 60 m Länge wäre wegen des geringeren induktiven Widerstands ein Bandstahl vorzuziehen. Bin gleich in einer Webkonferenz und erst nachmittags wieder frei.
     
  5. #14 Elektro, 09.12.2022
    Elektro

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    Danke Dipol
    Ich hatte bei 60 m an Rundstahl gedacht, weil er sich wohl besser verlegen lässt.
    Kannst du in ruhiger Stunde mal das mit induktivem Widerstand erklären?
     
  6. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Ich nutze mal die Pinkelpause.
    • Je länger Oberflächenerder sind, umso weniger wirken sich größere Querschnitte auf den ohmschen Erdausbreitungewiderstand aus.
    • Die Induktivität gestreckter Rundleiter ist weitgehend querschnittsunabhängig, Bandstahl aber deutlich niederimpedanter.
    Das ist m. E auch ein Grund warum man in Zählerschränken zum besseren Überspannungsschutz gegen Transienten auf Stromschienen umgestiegen ist. Später mehr.
     
  7. #16 Rockylangohr, 09.12.2022
    Rockylangohr

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    Hallo zusammen,

    also würde das heißen, dass die HES des Haupthauses über einen Banderder mit dem örtlichen PAS der Scheune zu verbinden ist?

    Welche Art von Erdern müsste dann an der Scheune eingesetzt werden, würden hier mehrere miteinander verbundene Tiefenerder ausreichen oder sollte ein Ringerder um die Scheune in ca. 0.5m Tiefe gesetzt werden?

    Ich geh mal davon aus, dass als Material nur VA4 verwendet werden darf..

    Gruß Rockylangohr
     
  8. #17 Dipol, 09.12.2022
    Zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
    Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Ich bin unabhängig von den Netzformen bekennender Erdungsfan, andere wie der b.v.s aber nicht. Ein niederimpedanter Banderder ist kein Zwang aber eine Option nach dem Motto "Das Bessere ist der Feind des Guten".
    Die (noch) aktuelle DIN 18014:2014-03 gilt bislang nur für Neubauten. Das soll sich lt. Entwurf von E DIN 18014:2022-07 ändern und darin sind dann auch für Neubauten Erder vom Typ A statt wie bisher nur Fundament- oder Ringerder aufgeführt.

    Selbst mit einem Blitzschutzsystem müsste die Scheune nicht zwingend mit einem Ringerder versehen werden. Erdnah miteinander in den Schutzpotentialausgleich einbezogene Tiefenerder genügen auch den Blitzschutznormen.
    NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 (V4A), ist seit der DIN 18014:2007-09 für alle danach fertiggestellten Neubauten für Ringerder Pflicht und seit 2014-03 dafür auch Kupfer zugelassen. So lange wie in anderen Normen wie z. B. DIN VDE 0100-540, den Normenreihen IEC 62305 und IEC 62561 und auch nach IEC 60728-11 für Antennenerdungen feuerverzinkte Erder gelistet sind, gibt es kein generelles Verbot.

    Sollte das Wohnhaus einen Fundamenterder haben, würde feuerverzinktes Material im Erdreich bei galvanischer Verbindung schneller abgebaut werden. Diese Problematik wird schon im Normenoldie DIN VDE 0151:1986-06 behandelt.

    Zum Vergleich der Erdausbreitungswiderstände von Rund- und Bandstahl ein Griff in meine Folien-Mottenkiste. Evtl stelle ich die gebunkerte Präsentation noch vor meinem Abgang auf das Altenteil bei den benutzereigenen Beiträgen ein. ;)

    Folie14.JPG

    Stoßerdungswiderstände weichen davon ab.
     
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