Solaranlage und keine Potentialausgleichsschiene vorhanden....

Hallo.

Letzte Woche hat mir eine Solarfirma meine Anlage aufs Dach montiert und wollte anschließend die Elektrik fertig stellen.
Hierbei wurde festgestellt es gibt keine Potentialausgleichschiene im Haus und auch keinen externen Blitzschutz.

Der Elektriker hat sich dann diesen Kasten, der der als erstes am dicken Kabel was ins Haus kommt angeschlossen ist, angesehen.
Er hat den Kopf geschüttelt und gemeint wie man so etwas machen könne.
Hier kommt von außen ein vieradriges Kabel an, oben kommt ein Draht der direkt an das Kupferrohr vom Gas geht.

Er ging dann aufs Dach und hat sich die vorhandene Satanlage angeschaut.
Auch hier geht im Dachboden eine Leitung vom Mast weg und dann weiter durch das Haus.
Die kommt aber nirgendwo erkennbar an.

Danach ist er an den Zählerschrank.
Da wäre unten nur der PEN (heißt der so?) geteilt und oben in dem Bereich wo der Block mit den 3 Schraubsicherungen sitzt, wäre der Grün/Gelbe Draht aufgelegt und zur Unterverteilung im Zählerschrank gelegt.
Ich hoffe ich konnte das halbwegs gut erklären was bei mir los ist.

Er meinte bei einem Haus Bj. 1991 darf so etwas nicht sein weil seit 1970 (oder war es 1971?) ein Potentialausgeich Pflicht wäre und erklärte mir es würden unter Umständen hohe Kosten für einen Erder auf mich zu kommen.
Mich grauts bei dem Gedanken.

Ich hoffe ihr könnt mir sagen ob das tatsächlich so sein muss oder ob nur zusätzlich Geld verdient werden will.

Grüße

 

Hallo Elo22.

Heute morgen habe ich mit dem Elektriker gesprochen.
Er macht mir die Satanlage weg vom Dach und montiert die 6m weiter weg vom Haus an die Garagenwand.
Was heißt Solaranlage, ist ja im Prinzip dann nur noch ein Kabel von außen zum Wohnzimmer.
Die Leitung von oben zum Schlafzimmer brauche ich eh nicht.

Bleibt noch die Sache mit der fehlenden Potentialausgleichsschiene.

 

Hallöle

Nachdem mich Hemapri "motiviert" hatte noch mal zu suchen habe ich die PA Schiene tatsächlich mit tatkräftiger Hilfe meiner Liebsten heute gefunden
Den ganzen Tag haben wir Schränke gerückt, eine Wohnlandschaft durch die Gegend geschoben und am Schluss war das Ding genau in der Ecke die wir (ich) von Anfang an verworfen hatten.
Da stand seit dem Einzug vor Jahren ein Aluminiumbock mit einer dünnen Spannplatte press an der Wand.
Meint ihr ich hätte an den Zwischenraum der Sprossen am Aluminiumbock gedacht Genau da war die Schiene "eingeparkt"

Das Kabel von der ehemaligen Satschüssel geht direkt auf die Schiene drauf (mit einer Kabeltrommel durchgepiepst) und ist auch zu 75% parallel zu den Solarkabel geführt
Die Schiene sitzt jetzt aber nicht in dem Raum wo unser Zählerkasten hängt, sondern wie soll es anders sein, im Nebenraum, ca. 7 Kabelmeter entfernt.
Der Elektriker hat die Schiene auch nicht entdeckt weil er wohl davon ausgegangen ist, er würde die unter dem Hausanschlusskasten finden, meine ist genau diagonal im gegenüber liegenden Eck
Wenn ich mir das richtig angelesen habe, dürfte ich eine zweite Potentialausgleichsschiene im Hauswirtschaftsraum, wo auch der Zählerschank hängt, setzen und mit mindestens 1 x 6mm² NYM J (PE) an die vorhandene Schiene anschließen.

Da stellt sich mir dann die nächste Frage, weil es da mit Sicherheit wieder eine Vorschrift gibt die ich jedoch (noch) nicht gefunden habe.
Ist es egal wo ich die Schiene hinsetze?
Ich möchte die so nah wie möglich an den Wechselrichter setzen der ca. 60cm links neben dem Zählerkasten hängt und daneben der Generatoranschlusskasten.
Die Schiene würde ich dann gerne oben ca. 25 - 30cm unter der Kellerdecke anbringen.
Erstens weil das der einfachste und kürzeste Weg vom Nebenraum ist und zweitens weil ich kurze Leitungswege zum Wechselrichter und Generatoranschlusskasten habe.
Oder ist es so, dass die Schiene so wie im Nebenraum 40cm über dem Boden anbringen muss?
Ach ja, an meinem gewünschten Ort für die Schiene laufen in ca 25 - 30cm Abstand Wasserleitungen oben drüber, würde das meinen Plan verhindern?