2. Potentialausgleichschiene

Diskutiere 2. Potentialausgleichschiene im Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Guten Abend, eines vorweg, ich habe einen Gesellenbrief als Elektroinstallateur, bin aber schon Jahrzehnte aus diesem Beruf heraus. Ich habe eine...

  1. #1 Martin2934, 08.09.2024
    Martin2934

    Martin2934 Neues Mitglied

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    Guten Abend,
    eines vorweg, ich habe einen Gesellenbrief als Elektroinstallateur, bin aber schon Jahrzehnte aus diesem Beruf heraus.

    Ich habe eine Potentialausgleichsschiene mit Fundamenterder. Daran ist u.a. ein NYM 1x16mm² angeschlossen, das zum Heizungskeller geht und Heizungs- und Wasserrohre erdet.

    Ich brauche jetzt für einen Wechselrichter im Heizungskeller eine Erdung. Darf ich das NYM 1 x 16mm² im Heizungskeller hernehmen und dort eine zweite Potentialausgleichsschiene montieren, von welcher ich die Rohre und den Wechselrichter erde?

    Grüße, Martin
     
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  3. ego

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    Ja.
     
  4. #3 Martin2934, 08.09.2024
    Zuletzt bearbeitet: 08.09.2024
    Martin2934

    Martin2934 Neues Mitglied

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    Vielen Dank für die Antwort. Wie nennt sich das dann fachlich? Ist die PAS an dem der Fundamenterder angeschlossen ist dann die Haupt-PAS und die neue eine Neben-PAS? Vielleicht auch noch eine Begründung, weshalb das zulässig ist?

    Noch zum Verständnis: Dient diese zusätzliche Erdung am Wechselrichter um einen ausreichenden Fehlerstrom sicherzustellen? Der Batteriewechselrichter arbeitet ja nicht nur als Verbraucher (Ladegerät), sondern im anderen Fall auch als Stromerzeuger.

    In der Anleitung zum einphasigen 4,6 kVA Batteriewechselrichter steht, falls man eine Zuleitung kleiner 10mm² verwendet, braucht man eine zusätzliche Erdung mit mindestens 10mm². Leider wäre als Zuleitung ein NYM 3x10mm² nicht ins vorhandene Unterputzrohr gegangen und hätte ein Aufputzkabel oder Kabelkanal in Wohnräumen bedeutet.
     
  5. elo22

    elo22 Freiluftschalter

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    Haupt-Erdungs-Schiene und PAS.
     
  6. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Kein Meisterbrief + kein TREI-Schein + kein Eintrag in die Handwerksrolle + kein VNB-Eintrag = Anforderungen für Installationen an Elektroanlagen - wozu Erdung und PA gehören - sind nach NAV § 13 nicht erfüllt.
    Eine metallische Hauswasserleitung muss trotz erheblicher Liberalisierungen weiterhin in den früher Hauptpotentialausgleich genannten Schutzpotentialausgleich einbezogen sein, darf aber schon lange nicht mehr als notwendiger Erder z. B. für eine Antennenanlage genutzt werden.
    Meinst du Erdung oder Potentialausgleich? Ob ein örtlicher Erder vorhanden ist oder nachgerüstet werden muss, ist aus deiner Beschreibung nicht zu entnehmen.
    Wo die eingangs genannten Voraussetzungen nicht gegeben sind, ist das schlichte kurze "JA" von @ego auch bei einer relativ einfachen Installation nicht normkonform.

    Ich mache mir selbstredend keine Illusionen, dass die Antwort nicht gefällt und es gibt reichlich Eigenleister aus Berufen, in den das Ohmsche Gesetz nicht vorkam. Beim Stichwort Wechselrichter denke ich als beschränkt normkundiger Nicht-Starkstromer an weitere Qualifikationen und Ausrüstung, die auch ich nicht vorweisen kann.
     
  7. #6 Martin2934, 11.09.2024
    Martin2934

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    Ja, dafür habe ich einen eingetragenen Elektroinstallationsbetrieb, der die Anlage dann prüft und die notwendige Anmeldung des WR beim VNB macht.

    Auch wenn der WR Hersteller von Erdung spricht, gehts hier wohl um Schutzpotentialausgleich. Um auf das exakte Wording zu verzichten, der Elektromeister von obiger Firma meinte, man muss den WR mit der PAS verbinden. Weshalb genau ist ja eine meiner Fragen.

    Die Idee einen zusätzlichen Schutzpotentialausgleich im Heizungskeller zu machen hatte ich erst später. Wäre schön, wenn ich noch ein etwas ausführlicheres "Ja" dafür bekommen würde.
     
  8. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Wie flüchtig solche Prüfungen und Anmeldungen "zum fairen Preis" ablaufen, ist im PV-Forum mehrfach geschildert.
    Siehe DIN VDE 0100-540:2024-06, 544.1 Schutzpotentialausgleichsleiter für die Verbindung mit der Haupterdungsschiene. Der MIndestquerschnitt von 6 mm² Cu für Anschluss an die MET/HES ist mit 16 mm² übererfüllt und der Querschnitt reicht auch aus, falls der WR > 10 mA Ableitstrom hat. Bleibt offen, ob der im Heizraum zulässig ist.

    Dass die Montage einer örtlichen PAS zulässig ist, hat @ego bereits kurz und knackig in Beitrag #2 geschildert. Wie unbeliebt Hinweise auf NAV § 13 bei Eigenleistern sind, weiß ich, bin diesbezüglich aber ein Ignorant. ;)
     
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  9. #8 Strippentod, 11.09.2024
    Strippentod

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    :biggrin: Auf diesen Anschiss von unserem normen-besessenen Blitzschutz-Opa hab ich ja nur gewartet. Zu geil. :D:applause:
     
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  10. #9 Strippe-HH, 11.09.2024
    Strippe-HH

    Strippe-HH Freiluftschalter

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    Na glaubst du, ich hatte das und trotzdem Erdungsanlagen gebaut
     
  11. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Wenn Opa Dipol aufgehört hat elektrotechnische Laien oder ehemalige EFK nicht mehr an NAV § 13 zu erinnern, ist er deutlich kälter und steifer. :hello:
     
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