Dachboden - Blitzschutz an alter Heizungsanlage

Diskutiere Dachboden - Blitzschutz an alter Heizungsanlage im Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo, Bei der Sanierung Altbau wird die Heizungsanlage getauscht. Die Rohre/ Ausdehnungsgefäß der Schwerkraftheizung waren auf dem Dachboden...

  1. #1 runathome, 30.04.2020
    runathome

    runathome Schlitzeklopfer

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    Hallo,

    Bei der Sanierung Altbau wird die Heizungsanlage getauscht. Die Rohre/ Ausdehnungsgefäß der Schwerkraftheizung waren auf dem Dachboden mit Blitzschutz (Dach/ Hausmitte) verbunden.

    Wie gehe ich mit dem Erder jetzt um?
    Der Dachboden wird in naher Zukunft ausgebaut. Die neuen Heizungsrohre (Kupfer) enden erstmal an der Giebelseite.

    Grüße
    IMG_3488.JPG IMG_3489.jpg
     
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  3. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Hallo und Willkommen im Forum!

    Bei dem spärlichen Input versagt die beste Glaskugel.

    Mit den beiden Bildchen ist weder die Funktionstüchtigkeit und Normkonformität der Blitzschutzanlage noch der Zustand dessen was du als "Erder" bezeichnest oder der echten Erdungsanlage zu beurteilen. Für seriöse Beratungen wäre mindestens ein Plan der Blitzschutzanlage und das letzte Prüfprotokoll einer qualifizierten Bilitzschutzfachkraft erforderlich.

    Blitzschutzanlagen haben kein ewiges Leben und sind auch nicht zwingend normaktuell. Wenn in den letzten 4 Jahren oder gar länger vor Ort keine Revision durchgeführt wurde, kann man die auch mit deutlich mehr Input nicht "ersparen".
     
    elo22 gefällt das.
  4. #3 runathome, 01.05.2020
    runathome

    runathome Schlitzeklopfer

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    Der Blitzschutz wurde 1976 nach der DDR- TGL errichtet. Das Dach wurde Ende 1990er Jahre erneuert (Prefa). Ich habe einen Lageplan und das Übergabeprotokoll gefunden.
    An zwei Stellen im Gebäude ist der Blitzschutz nicht mehr verbunden: Auf Dachboden mit der Heizung und im Heizungsraum mit dem Kessel.
    Die alte Heizung (Schwerkraft) wurde entfernt. Der Kessel wurde schon früher ausgebaut. Im Moment ist noch eine Ölheizung installiert, die in 1-2 Jahren
    getauscht wird.
    IMG_3513.jpg IMG_3514.jpg
     
  5. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Damit ist schon mehr anzufangen. :applause:

    Dir ist aber hoffentlich klar, dass feuerverzinkter Rundstahl im Erdreich der Korrosion unterliegt und der vor 44 Jahren erst- und letztmals (!) gemessene Erdausbreitungswiderstand von 7 Ohm historisch ist. Ob die beiden Ableitungen aus 8 mm Alu auch fachgerecht über 16 mm Erdeinführungsstangen aus St/tZn mit Isolierung 0,3 m ober- und unterhalb der Erddurchführungen zum Ringerder verbunden wurden, geht aus dem recht kurz gehaltenen Protokoll nicht hervor.
    Jeder Handgriff an Blitzschutzanlagen ist qualifizierten Blitzschutzfachkräften vorbehalten. Der Draht im DG hat keine Funktion mehr und gehört unbedingt komplett bis zur Dachrinne oder Verwahrung entfernt. Ohne Näherungen zum Blitzschutzsystem bzw. damit verbundenen metallischen Hausteilen muss nachträglich auch nicht mehr zur Vermeidung brandauslösender Lichtbögen gebrückt werden. Die Demontage ist auch durch einen Laien, der sich ausreichend absichern kann, tolerierbar.

    Baurechtlich nicht vorgeschriebene LPS darf man wie hier auch nach DIN/VDE jahrzehntelang vergammeln lassen oder nach Laune demontieren. Laut Protokoll ist die Hauswasserleitung an den Oberflächenringleitung genannten Ringerder angeschlossen. Das allein ergibt aber keinen auch für Altbauten obligatorischen Schutzpotenzialausgleich mit Einbeziehung ALLER Haussysteme und noch weniger einen Blitzschutzpotenzialausgleich mit Überspannungsschutz ALLER Energie- und TK-Leitungen nach den Anerkannten Regeln der Technik. Ein fehlender Schutzpotenzialausgleich muss somit durch eine konzessionierte Elektrofachkraft nachgerüstet werden.

    Nach 44 Jahren ist auch eine Revision des LPS überfällig und unabhängig davon sollte der Erdausbreitungswiderstand des Ringerders als einziger Gebäudeerder nachgemessen werden.
     
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