Erdung / Potentialausgleich

Diskutiere Erdung / Potentialausgleich im Blitzschutz, Erdung, Potentialausgleich Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo, in meinem Einfamilienahus ist die Erdung an die Cu Wasser bzw Gasrohre angeschlossen. Allerdings kommt die Wasserleitung in Form eines PE...

  1. jens16

    jens16 Neues Mitglied

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    Hallo,

    in meinem Einfamilienahus ist die Erdung an die Cu Wasser bzw Gasrohre angeschlossen. Allerdings kommt die Wasserleitung in Form eines PE Rohres ins Haus. Einen weiteren Erder gibt es nicht ( Baujahr ca 1914). Ich Plane diesen nachzurüsten.
    Drei Varianten sehe ich da.
    1) Erdungspfahl außerhalb des Hauses und Durchbruch durch die Kellerwand.
    2) Erdungspfahl im Keller
    3) Erdung über das Metallrohr des Brunnenrohrs im Keller.

    Am Einfachsten wäre mir Variante 3), Kabel von den Heizungsrohren an eines der Brunnenrohre. Die gehen ca 11 Meter in die Erde. Was spricht dagegen?

    Gruß Jens
     
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  3. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    Hallo Jens, Willkommen im Forum!

    Die Übergangsfrist 01.10.1990, bis zu der metallische Hauswasserzuleitungen als Gebäudeerder noch genutzt werden durften, hast du als verantwortlicher Anlagenbetreiber aber leicht überdehnt. Auch die Nutzung der hausinternen Rohrnetze als kostensparende Ersatzleiter ist selbst für nicht blitzstromtragfähigen PA schon lange untersagt.
    • Dass Erdung und PA integraler Teil der Elektroanlage sind und für Installationen NAV § 13 gilt, also nix Do-it-yourself!
    • Zunächst ist durch eine konzessionierte EFK festzustellen, ob ein normkonformer Schutzpotenzialausgleich installiert ist.
    • 11 m Brunnenrohr wäre ein vorzüglicher niederimpedanter Erder, aber seit DIN VDE 0100-540:2007-06 dürfen Erder nicht mehr direkt in Wasser errichtet werden.
    • Zudem ist offen, ob normativ ein Erder z. B. für eine erdungspflichtige Dachantenne überhaupt gefordert ist.
     
  4. elo22

    elo22 Freiluftschalter

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    Wo geht das andere Ende der entsprechenden Leitungen hin? Was meinst Du mit Erdung?

    Lutz
     
  5. #4 jens16, 30.06.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30.06.2017
    jens16

    jens16 Neues Mitglied

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    1.10.1990 Da war das Haus noch in der DDR .... ( und noch lange nicht meins)

    Ich habe 2 Kollegen die Elektriker mal gelernt haben und in der Verwandschaft einen weiteren, die üben den Beruf allerdings nicht aus, die werde ich trotzdem konsultieren. Allerdings traue ich mir durchaus zu einen Erdungsstab in die Erde zu treiben und ein ausreichende dimensioniertes Kabel darin zu befestigen.

    DIN = „private Regelwerke mit Empfehlungscharakter“. ( Quelle Wikipedia) meine Frage bezog sich mehr auf den technischen Background, rechtliche Aspekte wollte ich jetzt hier nicht diskutieren.

    Gute Frage, meines Wissens hat der Elektriker das damals als Potentialausgleich an die Wasserohre geklemmt. Zumindest ist es mir so in Erinnerung. Auch wenn das nicht der Erfahrenste war, ich denke schon das er das ordentlich gemacht hat.
     
  6. #5 Strippe-HH, 30.06.2017
    Strippe-HH

    Strippe-HH Freiluftschalter

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    Ist der Hausanschluss neu und sitzt daneben eine Potenzialausgleichsschiene (HES) von der eine Leitung in dem HAK oder Zählerschrank verläuft?
     
  7. Zosse

    Zosse Administrator (Ex-Schaltmeister)
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    Die DIN VDE ist gesetzlich verankert. Schaue dir die Gesetze an.
    • Niederspannungsanschlussverordnung § 13
    • Energiewirtschaftgesetz § 49
    Der Grund warum die VDE kein Gesetz ist, weil sonst sämtliche Änderungen durch den Bundestag und Bundesrat beschlossen werden müssten.
     
  8. Dipol

    Dipol Spannungstauglich

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    § 319 StGB Baugefährdung ist auch noch ein Erwähnung wert.

    Aber bei ahnungslosen Fragestellern, denen jegliche Grundlage der Anerkannten Regeln der Technik fehlt und die sich trotzdem anmaßen was man antworten darf, gibt es doch nur eine angemessene Reaktion: Ignorieren!
     
    Melody und elo22 gefällt das.
  9. #8 jens16, 30.06.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30.06.2017
    jens16

    jens16 Neues Mitglied

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    Ich bitte darum! EOD

    Der Hausanschluß selber ist das neuste was hier verbaut ist, das hat letztes Jahr eine ortsansässige Fachfirma gemacht, als die Freileitungen weggekommen sind. Die Hausleitungen hat vor ca 15 Jahren ein Elektriker verlegt. Der hat auch die Anschlüsse an die Kupferleitungen gemacht.

    Stimmt da ist eine Leitzung zum Zählerkasten vom Hausanschluss, dann ist das dei Erdenung???
     
  10. #9 Strippe-HH, 01.07.2017
    Strippe-HH

    Strippe-HH Freiluftschalter

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    Wenn die Anlage so neu ist wie du sie beschreibst, dann ist die auch nach dem gängigen Technischen Anschlussbestimmungen gemacht worden.
    Und die Leitung vom Hausanschluss zum Zähler ist die Einspeisung.
    Neben dem Hausanschluss müsste ein länglicher grauer Anschlusskasten sitzen wo mehrere gelbgrüne Leitungen angeschlossen sind das ist die Haupterdungsschiene. Von dort aus gehen Leitungen die mit Erdungsschellen an den Kupferleitungen befestigt worden sind und das wirst du bei einer Neuanlage bestimmt haben.
    Mach doch mal ein Foto vom Hausanschlusskasten mit etwas Umgebung darum.
     
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