Generator ohne Verbrennermotor

Ich möchte gerne auf diesem Wege von Fachleuten erfahren ob diese Anfrage so machbar ist.

Vorab möchte ich betonen, ich bin kein Elektriker sondern Industriemechaniker mit elektrischen Grundkenntnissen, ich weis aber genau was ich machen kann bzw. darf und was nicht.

Zu meinem Anliegen. Ich habe zwecks Energieeinsparung einen elektrischen 4,5KW Heizstab in meiner Heizungsrücklauf Leitung eingebunden um die Rücklauftemperatur zu erhöhen und somit Heizöl zu sparen.

Außerdem ist eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher 7,5KW vorhanden. Wenn jetzt der Heizstab läuft ist das Stromspeichervolumen relativ schnell aufgebraucht und muss dann über das Stromnetz abgedeckt werden. In der Heizperiode muss / sollte der Heizstab wenigstens 8 bis 10 Stunden am Tag laufen.

Jetzt kam mir der Gedanke, einen Generator der die Heizstableistung (4,5KW) des Heizstabes abdecken könnte, mit einem ganz normalen 220V Elektromotor mittels Riemenantrieb (Zahnriemen, Keilriemen usw.) in Betrieb zu nehmen. Denn es ist meiner Meinung nach egal ob der Generator mit Wind, Wasserkraft oder Verbrennungsmotor angetrieben wird. Entscheidend ist doch, dass die Generatoren Welle, und damit die Drehzahl, mittels Riemenübersetzung in meinem Fall erreicht wird. Die Berechnung dazu für die Riemenscheiben kann ich erstellen.

Natürlich braucht auch ein 220V Motor Strom. Aber ich denke es steht in keinem Verhältnis zum Heizstab. Außerdem ist der benötigte Strom des 220V Motors über die Photovoltaikanlage wesentlich besser abgedeckt. Zusätzlich habe ich bei sehr sonnigen Tagen eine Menge Stromüberschuss der ins Netz abgeführt werden muss. Entscheidend ist noch wie stark (Watt), durch Reibungsverluste, Anlaufwiderstand usw. müsste so ein 220V Motor sein um die benötigte Drehzahl für den Generator im Dauerlauf aufrecht zu erhalten?

Ich hoffe ich habe es soweit verständlich erklärt.

Wenn es eine Chance gibt dies so um zu setzen könnte ich mir eine Menge Heizöl einsparen. Für Eure Infos vielen Dank.

 

Hallo Lasttrennschalter, vielen Dank für deine Antwort. Dem 2. Satz deiner Antwort kann ich nicht ganz folgen. Der Generator läuft immer sobald der antreibende 220V Motor ans Netz geht und den Generator antreibt. Ist genügend Strom im Speicher oder sogar Überschuss um so besser denn dann wird der 220V Motor überwiegend vom Speicher mit Solarstrom versorgt. Ist der Speicher mal leer, an mehreren sonnenarmen Tagen, dann kommt der Strom vom Netz.
Mal ein Beispiel, nur mal angenommen der 220V Motor hat 0,5KW und läuft 10 Stunden. Dann sind das 5KW/h am Tag. Das kostet bei sagen wir 0,40€ sind das 2€/Tag bei voller Netzabnahme.
Füllt sich der Speicher wieder bzw. er ist sogar voll geladen und es besteht Stromüberschuss, sieht das schon wieder ganz anders aus. Dann wird das eine Mischkalkulation aus Photovoltaikstrom und Netzstrom.
Um bei den Verlusten zu bleiben, mir ist schon bewusst dass dies, um beim Strom, und da beim Netzstrom zu bleiben, mit überschaubaren Verlusten einher geht.
Aber wenn ich bei obiger Berechnung bleibe und das auf den 30tägigen Monat, der Einfachheit halber, zu bleiben, und mal 6 Monate Heizperiode rechne, kostet mich das 360€ so ganz grob, und das bei vollem Netzbezug. Kommt in dieser Zeitspanne der Photovoltaikstrom dazu sieht das nochmal anders aus.
Um bei den 360€ zu bleiben, und selbst wenn es 500€ wären, für diese Kosten kann ich kein Einfamilienhaus mit Heizöl betreiben.
Ich hoffe wir haben jetzt nicht aneinander vorbei geredet. Gruß Stromzähler