Grundlagenfragen bei Verwendung von 5 adrigem Kabel

Diskutiere Grundlagenfragen bei Verwendung von 5 adrigem Kabel im Grundlagen der Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Naja verlegung in Wärmedämmung ist auch nur verlegung in Wärmedämmung, wenn rundherum Dämmmaterial ist. Eine Leitung, die man auf Beton legt und...

  1. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    Naja verlegung in Wärmedämmung ist auch nur verlegung in Wärmedämmung, wenn rundherum Dämmmaterial ist. Eine Leitung, die man auf Beton legt und drüber Dämmmaterial, fällt genau genommen nicht in diese Kategorie
     
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  3. gert

    gert Freiluftschalter

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    Was für Blödrechnungen da manchmal angestellt werden, ist nicht zu glauben!

    PVC- Isolierung geht bis 70°C.

    Wielange müssen da wieviele Ampere fließen, um eine NYM-Leitung, eingepackt in 200mm Schafswolle oder am Besten im Vakuum auf 70 ^C zu erhitzen?

    Leute, lasst euch nicht verunsichern durch so blöde Berechnungen.

    Ein Querschnitt niedriger geht fast immer!

    Gruß Gert
     
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  4. murdoc

    murdoc Schlitzeklopfer

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    Zuallererst möchte ich sagen das ich es toll finde das @Grasgrün versucht sich durch die Fach-Materie zu kämpfen!

    Ich glaube wir reden hier einfach ein bisschen an einander vor bei.
    Grasgrün scheint, ich nehme jetzt mal an er möchte einen Schaltaktor in die UV einbauen, in die Tabelle für "drei belastete Adern" zu schauen.
    Wenn man nicht so tief in der Materie verwurzelt ist ist das im Grundsatz logisch.
    Schließlich fließt neben L auch auf L' und L'' Strom.
    Ich denke Grasgrün möchte im Grundsatz wissen ob er für die Versorgung ein 5x1,5mm² benutzen kann.
    Warum diese Anordnung als "zwei belastete Adern" gewertet habe ich mal länger erläutert.
    Das wesentliche ist:
    Damit ergibt sich, da zwei belastete Adern, in Verlegeart A2 und 25°C ein Iz von 16,5A. Somit, solange keine Häufung betrachtet werden muss, machbar!
    Das sehe ich anders. Meiner Erinnerung nach wird bei Verlegeart A Wärmeabgabe über eine Seite der Wand voraus gesetzt.
    Richtig mitten in Wärmedämmung ist nicht mal Verlegeart A...
    Das könnte für mich gerade noch so Verlegeart A sein wenn man voraus setzt das die Wärmeabgabe an den Beton statt findet.
    Ob das wirklich zu trifft müsste man sich im Einzelfall überlegen.
    Denn wie heißt es so schön: Wärme steigt nach oben.
    Im Zweifelsfall einfach auf 2,5mm² setzen.
    @gert
    im Grunde bin ich ganz bei dir:
    Von der Strombelastbarkeit her reicht in Haushalten, sofern da nichts spezielles ist wie z.B. Nachtspeicheröfen, 1,5mm² immer aus.
    Selbst wenn man mal einen Hauch über dem nach der "reinen Lehre" ermittelten Iz ist wird das dicke dadurch ausgeglichen das die komplette Anlage die meiste Zeit im Leerlauf, oder quasi Lastfrei, betrieben wird.
    Trotzdem würde ich das niemals so pauschal formulieren.
    Ich sehe halt viel zu häufig das Fachkräfte meinen, weil es im Hausbau ohne Verlegearten und die anhängigen Berechnungen funktioniert, es in anderem Umfeld auch so sein müsste.
    Da kann man sich schneller verzetteln als einem lieb ist.
     
  5. gert

    gert Freiluftschalter

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    Oh shit! In einem anderen Umfeld ändern sich die Parameter. Da werden aus 1 A plötzlich mehrere oder aus 1 Quaak gleich ein schützenswertes Habitat.

    Leute, macht euch nicht zum Hansel irgendwelcher Idioten!

    Gruß Gert
     
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  6. murdoc

    murdoc Schlitzeklopfer

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    @gert
    ich verstehe dich gerade nicht.

    Wenn mir im Haushalt der Theorie nach ein Hauch was fehlt schaue ich mir das im Gesamt-Zusammenhang halt noch mal (wohlwollend) an.
    Das muss nicht mal rechnerisch sein!

    Wenn die Aufgabe aber ist z.B. in der Industrie eine Anlage für eine größere Anzahl an Brutschränke für Bakterien-Kulturen zu erstellen die rund um die Uhr laufen und produktions-relevant sind schaut das schon anders aus.
    Da hat man dann halt Last, Häufung, Leitungslänge und ggf. erhöhte Temperaturen.
    Es kann also durchaus sein das selbst 2,5mm² für 16A zu schmalbrüstig ist
     
  7. #26 Grasgrün, 19.04.2022
    Grasgrün

    Grasgrün Schlitzeklopfer

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    Hallo murdoc,
    danke noch einmal fürs zusammenfassen. Und ja in die Richtung ging die Frage, für mich war es einfach nicht plausibel, warum sich in dem oben beschrieben Fall die Gesamtlast aller Adern reduzieren sollte. Und die Antwort habe ich mit - da änderte sich nichts da in diesem Fall alle Adern gesamtheitlich betrachtet werden - bekommen.


    Wenn wir jetzt schon so tief in die Materie eingestiegen sind, welche Verlegearten wäre es in diesem Fall denn. Die Verlegeart müsste doch theoretisch bei jeder Trockenbauwand vorliegen, bei dem die Kabel durch die Ständerprofile gezogen werden. Oder?
     
  8. murdoc

    murdoc Schlitzeklopfer

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    Hi @Grasgrün ,
    gut das war etwas ausufernd. Dachte halt, da du ja das ganze als Grundlagenfrage bezeichnet hast könnte es nicht schaden...

    Wenn die Leitungen in die Trockenbauwand gezogen werden und der Trockenbauer drückt einfach seine Matten davor ist Verlegeart A schon nicht verkehrt.

    Wenn man es genauer betrachten möchte kommt man aber nicht darum herum sich mit dem zugrunde liegenden Rahmen der VDE 0298 zu befassen.

    Bei Verlegeart A ist folgender Aufbau zugrunde gelegt:
    Wetterfeste Schicht -> Dämmung -> innere Schicht.
    Die Leitungen sollen zwischen der inneren Schicht und der Dämmung liegen, müssen aber nicht direkt an der inneren Schicht an liegen.
    Für die innere Schicht ist eine Wärmeleitfähigkeit >= 10W/m² vorgesehen.
    Es wird davon aus gegangen das die Wärmeableitung nur über die innere Schicht statt findet.

    Wenn man jetzt hin geht und packt die Leitung nicht nur von einer Seite mit Dämmwolle ein sondern von zwei Seiten unterbindet man gegebenenfalls die Wärmeableitung auf die Zahlenwerte der Tabelle beruhen.

    Vor diesem Hintergrund sind manche Konstruktionen kritisch zu betrachten.
    Zum Beispiel hat man des öfteren Dämmung zwischen den Dachsparren. Darunter folgt dann die Installations-Ebene. Diese wird dann gelegentlich noch mit Wolle ausgefüllt.
    In diesem Fall wäre es in meinen Augen an zu raten den Querschnitt etwas größer zu wählen.

    Im Endeffekt sind die Verlegearten keine exakte Wissenschaft sondern eher eine Hilfestellung für die Praxis.
    Nicht für jede Variante gibt es da taugliche Zahlen. Manchmal muss man da einfach einen Schritt weiter denken.

    Gruß
     
  9. murdoc

    murdoc Schlitzeklopfer

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    Oh sehe gerade es müsste heißen:
    >= 10W/m²*K
     
  10. #29 Grasgrün, 10.05.2022
    Grasgrün

    Grasgrün Schlitzeklopfer

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    Faszinierendes und komplexes Thema. Dann bin ich mal gespannt was der Elektriker zu den Leitungsstärken sagt.

    Auch wenn alles eher theoretisch, trotzdem noch eine Verständnisfrage, wenn nun ein Kabel in einer wärmegedämmten Holzständerwand verläuft und das Kabel auf dem Holzständer befestigt wird. Würde dann die Verlegeart theoretisch gelten, da ich ein Bauteil mit einer Wärmeleitfähigkeit von >= 10W/m²*K habe?
     
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