Hausanschlusskasten 63A

Aber erst jenseits der 63A

 

Hallo,
Leider bei uns nicht mehr.
meine Eltern sind 300 Meter entfernt, das Bj ist 89
Die haben auch im HAK 60a abgesichert und dann vor dem Zähler einen Hauptschalter und 3 schraub Sicherungen (damals gab es wohl noch nicht diese SLS) mit 50a je Phase

aber bei mir beim Neubau gibt es jetzt Standard leider nur noch die 35a und auf 40a kann man hoch gegen einen „kleinen Aufpreis“ aber alles über 40a ist eben mit dieser Mess Anlage, und das ist einfach zu teuer. Bei uns ist das Netz von VWEW - sind im Allgäu (südliches Bayern)

Gruß Sebi

 

In den Hinweisen zur Tab deines Netzversorgers steht das
(1) Zählerplätze mit direkter Messung und Betriebsströmen ≤ 63 A, die an das Niederspannungsnetz der allgemeinen Versorgung angeschlossen werden, sind entsprechend den Regelungen der VDE-AR-N 4100 auszuführen. Eine Übersicht zu den Festlegungen rund um den Zählerplatz ist im Anhang H4 zu finden. (2) Die Möglichkeit und die Ausführung von Zählerplätzen in Kundenanlagen mit direkter Messung und Betriebsströmen > 63 A sind mit dem Netzbetreiber abzustimmen
Das einzige, was sich ändert bei Dauerströmen>44A ist das der Zählerschrank mit 16mm² verdrahtet sein muss anstelle 10mm²

 

bigdie, post: 198859, member: 13759"]Da siehst du mal den realen Bedarf. Trotzdem soll man jede Wohnung für 63A auslegen. Das ist der größte Blödsinn und Materialverschwendung die es gibt.
Ich hab es schon oft geschrieben. Ich habe mit meinem Bruder zusammen ein Haus mit 3 Wohnungen die 3. bewohnt meine Mutter. Wir teilen uns einen Zähler mit 3x32A SLS und da hat noch nie eine ausgelöst. Mir würde also problemlos 6mm² als Zuleitung fürs Haus genügen.

Im Osten, Deiner ehemaligen Heimat, mag Deine Eingebung ja der Standart gewesen sein.
Hier im Westen sind Vorgaben der einzelnen EVU`s folge zu leisten - so einfach ist das!

Materialverschwendung nein - Sicherheitsstandart ja!

Wenn CU zu teuer, bleibt die Alternative AL zu verwenden, nur halt in den Dimensionen größer - solltest Du eigentlich auch wissen.

 

Ist im Osten wie im Westen Verschwendung. Was nützt eine Hauptleitung, die nach Din für 63A ausgelegt ist, hinter der dann 5 Zähler + Allgemeinbedarf kommen, die dann auch alle für 63A Ausgelegt sein müssen.
Sicherheitsstandard wird komischerweise nur beim Endkunden vorgeschrieben. Beim EVU nicht. Ist bei der Kommunikation das Gleiche. Beim Endkunden schreibt man auswechselbare Leitungen vor, die Post durfte Anfang der 90er die Kabel einfach in die Erde legen. Hätte man der Auswechselbar ins Pflichtenheft geschrieben, dann hätte der ganze Osten seit Jahren Glasfaser haben können. Denn die Telefonleitungen wurden damals alle neu verlegt. Von der Kaiserlichen Reichspost gibt es noch Zugschächte. Bei den DDR Plattenbauten ist es auch kein Problem. Da gab es auch begehbare Versorgungswege bis in jeden Wohnblock.
Nur danach hat man sich das gespart. Das neue aufbuddeln bezahlt ja der Steuerzahler.
Zu Hause ist das einzig Risiko vom Eigentümer und da macht man solche Vorschriften.

 

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Ohne elektrische WW-Bereitung fürs Bad sagt die DIN 180-15 Teil 1 63A bis zu 5 Wohnungen für die Hauptleitung
https://www.elektropraktiker.de/ep-...Id=8070&hash=352d8a9da509254fdebea7f56aa71520

 

Diese DIN sagt viel.
Nur daß es noch zig Tausende WE gibt, wo 10WE und mehr am HA mit 63A angeschlossen sind.

 

Und genau das hab ich geschrieben. Keine Wohnung braucht 63A, wenn es keinen Durchlauferhitzer gibt.
3x63A sind 43kW. Solche Leistungen kannst du nur verheizen und wo willst du mit dieser Wärmemenge in einer Wohnung hin. Ich hab im Haus einen 20kW heizkessel und selbst bei -10° kommt der max. auf 50% Einschaltzeit. Ich brauche also da 10kW um 3 Wohnungen zu heizen. Und wenn ich so einer Wohnung 43kW Wärme zuführe, dann stirbst du in einer Stunde den Hitzetot

 

Drückst halt mal die "Schornsteinfegertaste". Schon wird´s mollig warm.

Gruß Gert