Leitungen hinter Stuckleiste

Hast du dir die Tabellen und die zugehörigen Zeichnungen mal angesehen? Bei Verlegeart A ist die Leitung voll in der Dämmung. Wenn ich das mit der Stuckleiste richtig verstehe, ist die Leitung Ap und davor sitzt die Leiste. Somit kann die Leitung ihre Wärme problemlos ans Mauerwerk abgeben und man kann durchaus auch mit Ap Verlegung rechnen. Und dazu kommt dann, das so ein 230V Durchläufer ja eh nur zum Hände waschen taugt, und wie lange dauert das denn? In 5 min überhitzt die Leitung selbst in Dämmstoff nicht.

 

Das Thema mit Häufung und Verlegeart wird nach meiner Meinung total überbewertet, denn die Tabellen gehen oft von einer 100% Belastung aus.

Setzt man da mal die Gleichzeitigkeitsfaktoren ein, ist das schnöder Unsinn, was uns da vorgegeben wird.
Z,.B. E- Herd, 10 kW, Leitung 5 mal 1,5mm², Betriebsdauer (geschätzt) 10 kW = 15 Minuten, 6 kW = 1 Stunde, 4 KW= 3 bis 4 Stunden.
Was soll da passieren? Und was soll da passieren, wenn noch eine Leitung 3 mal 1,5 mm² für einen Mini- DLE danebenliegt, der ebenfalls nur wenige Minuten täglich in Betrieb ist?

Die Leitungen werden noch nicht mal Handwarm, 70 °C wären aber zugelassen.
Und selbst bei 70 °C wird kein angrenzender Baustoff in Flammen aufgehen.

Gruß Gert

 

Wo kommt dann schon in einem Haus oder Wohnung eine Häufung vor, höchstens im Bereich der Sicherungsverteilung und da auch nur so auf ein paar Metern danach verteilt es sich in alle Richtungen.
Natürlich werden nicht immer die Leitungen von der Belastung her bis zur Grenze ausgemerzt und wenn dann nur kurzzeitig wie Gert schon sagte.
Natürlich ist da einiges übertrieben was die Tabellen aussagen und gerade bei bestimmten Leitungen zu Verbrauchern mit mehr Leistung.
Ich hatte es schon gehabt, bei einem Ausfall der Zentralheizung hatte ich meine Wohnung mit 3 Ölradiatoren über ein ganzes Wochenende heizen müssen und da ist mir keine Leitung zu warm geworden weil ich auch entsprechend die Stromkreise dafür habe aber das konnten andere Nachbarn wieder nicht.