Messgenauigkeit von Energiemeßgeräten

Diskutiere Messgenauigkeit von Energiemeßgeräten im Hausgeräte Forum im Bereich GEBÄUDE- UND HAUSTECHNIK; Ich weiß, wer misst misst Mist. Aber dass es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht. Ich bin enttäuscht. Ich habe mittlerweile ein Energy Master...

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  1. mabu

    mabu Lüsterklemmer

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    Ich weiß, wer misst misst Mist. Aber dass es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht. Ich bin enttäuscht.
    Ich habe mittlerweile ein Energy Master Basic von ELV, das zumindest behauptet, auch bei kleinen Leistungen und sehr blinden Leistungen immer noch relativ genau zu messen. Im Vergleich dazu mein altes Messgerät REV Energiekostenmessgerät 9162 in weiß und ein Brennenstuhl PM230, das ich zwischenzeitlich mal erstanden hab, da die eigentlich gute Steckerleisten haben. Messen können sie aber nicht, zumindest war es mit Abstand das schlechteste im Test, wenn man dem ELV glauben darf. Ich bin auch nicht sicher, welches Gerät ich als Referenz nehmen kann und ob ein einfaches (auch billiges) Multimeter besser misst.

    Bei welchen Messwerten ist der größte Fehler zu erwarten? Ich hätte vermutet, dass Spannung und Strom noch am genauesten gemessen werden können und erst beim Leistungsfaktor Fehler gemacht werden. Das Brennenstuhl gibt aber einen um Faktor 2 abweichenden Wert beim Strom an.
    Vernachlässigt habe ich dabei natürlich auch den Eigen-Verbrauch der einzelnen Messgeräte:

    Leistungsfaktor: REV(0,76), Brennenstuhl(0,87), ELV(0,747)
    Energiemessgeraete_Leistungsfaktor.jpg

    Spannung: REV(224V), Brennenstuhl(227V), ELV(229,1V)
    Energiemessgeraete_Spannung.jpg

    Strom: REV(280mA), Brennenstuhl(410mA), ELV(284mA)
    Energiemessgeraete_Strom.jpg

    Wirkleistung Nr.1: REV(48W), Brennenstuhl (80,6W), ELV(48,4W)
    Energiemessgeraete_Wirkleistung_01.jpg

    Wirkleistung Nr.2: REV(49W), Brennenstuhl (81,3W), ELV(48,9W)
    Energiemessgeraete_Wirkleistung_02.jpg
     
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  3. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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  4. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    Wie ich schon mal schrieb. Die einfachen Geräte übberwachen nicht den Stromverlauf. Die gehen ganz einfach vom Sinus aus. Also Gleichrichter Kondensator und dann durch 1,4 dividiert und schon hat man den Strom. Wenn da aber ein Gerät mit Schaltnetzteil gemessen wird, dann ist der Stromflusswinkel https://de.wikipedia.org/wiki/Stromflusswinkel sehr klein. Das heißt der Strom fließt nicht die gesamte Halbwelle sondern nur kurz aber dafür viel höher. Und dann läd sich der Kondensator im Messgerät natürlich auf den höchsten Wert auf und dann wird wieder durch 1,4 geteilt und du erhältst solche Phantsiewerte.
     
  5. #4 Darkness, 08.03.2017
    Darkness

    Darkness Hülsenpresser

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    Man sollte sich halt vorher informieren, was man kauft.
    Das REV und ELV sind bereits gute Schätzeisen, allerdings stoßen die auch irgendwann an ihre Grenzen.

    Falls es dich interessiert: So werden mittlerweile Grafikkarten gemessen
     
  6. Zosse

    Zosse Administrator (Ex-Schaltmeister)
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    Jedes Messgerät hat seine Messtoleranz und das spiegelt sich im Preis wieder.
     
  7. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    Und das erkläre dann mal dem otto Normalbürger, der sich einen neuen PC gekauft hat, weil der alte 25W Standby hatte mit so einem Messgerät und nun stellt er fest, der Neue hat hat 30W.
     
  8. Zosse

    Zosse Administrator (Ex-Schaltmeister)
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    Was soll man da erklären? Da sollte Mathematik 4. Klasse reichen.
     
  9. Sören

    Sören Schlitzeklopfer

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    Ach kommt Leute, die teueren Geräte können gut messen! Nur die, die ans Handy angeschlossen werden
     
  10. #9 Kaffeeruler, 12.04.2017
    Kaffeeruler

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    Bei bedarf PN an die Admins, dann wird wieder aufgemacht
     
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