Neozed noch zeitgemäß

Das wärs mir nicht wert.
Vor dem durchbrennen einer Sicherung (oder auslösen) des SLS müssen Drehstrommotoren eh geschützt werden. Da tuts auch die günstige Version mit Schraubkappen.

Die Frage ist eher, ob überhaupt noch eine Absicherung hinter dem Zähler benötigt wird.
Wird ja oftmals nur noch mit 35A SLS oder sogar 35A NH abgesichert.
Wenn die Leitungen zu den UVT´s für 63A ausgelegt sind und hochwertige 40A RCD´s verwendet werden (die auch mit 40A abgesichert werden dürfen), dann sollte das ausreichen (> Datenblatt).

 

Dann hast du mit dem Neozedblock alles richtig gemacht.
Obs jetzt die billige oder teure Version wurde, ist da gerade egal.

Ich setze nach wie vor immer noch auf die einfache Version mit Schraubkappen.
Ein D02 Lasttrennschalter hätte schon was, aber bei 10€ > 60€ fällt die Entscheidung leicht, v.a. wenn man davon ein halbes dutzend verbaut hat.
Ich brauche die Teile für die RCD´s und UVT´s auch, da nur mit 63A NH abgesichert (kein SLS nur Hauptschalter).

Beim Neubau wird aber oftmals nur noch mit 35A SLS abgesichert. Da sieht das ganze etwas anders aus.

 

Für Privatgebrauch bekommt man die Tytan Lasttrennschalter bei Kleinanzeigen oft recht günstig

 

Wär ne Idee.
Aber ich habe schon vor einigen Jahren das Innenleben (fast) sämtlicher Verteilungen ausgetauscht und habe daher überall LD046 von Hager verbaut. Wären daher auch ein paar Stück zum tauschen.

Musste damals austauschen, da der ursprüngliche Installateur grundsätzlich eine Nummer zu hoch abgesichert hat. (16A CEE mit C20A / 40A RCD mit D02 50A / 6mm² für Kleinverteiler mit D02 50A (angeschlossen an 40A RCD)usw.). Es würde mich daher auch nicht wundern, wenn im HAK 80A Sicherungen auftauchen, weil ich die D02 50A mit dementsprechender Gleichzeitigkeit zuverlässig liefern konnte.

Brauch daher glaub nicht weiter erwähnen, dass so manches "Sicherungsunterteil" mal etwas warm geworden ist. Wäre daher auch etwas vorsichtig mit Gebrauchtware, immerhin brauche ich besten Kontakt, da da regelmäßig ein paar A fließen.

 

Die Linocur, die in unseren Schaltschränken verbaut wurden sind allesamt nach 10 Jahren im Eimer, weil die Schaltklappe weg gebrochen ist. So ein SCH... kommt mir nicht ins Haus. Die altmodische Neozed geht auch in 60 Jahren noch.
Und es ist ja nicht so, das man die so häufig bedienen muss oder? Die Sicherung drehe ich einmal ein, und dann vergesse ich das Teil für die nächsten 20 Jahre. Was macht das dann für einen Unterschied? In meinem Haus habe ich in jeder Wohnung einen Unterverteiler und einen für Allgemein und die Neozed der Hauptverteilung hat seit 2004 keiner mehr angefasst.

 

Der ist echt schön, gefällt mir, danke für den Tip. Dank Kodierung ist Fehlbestückung durch den Nutzer nahezu ausgeschlossen.
Wenn man weniger ausgeben will, tut es ggf auch ein Minized Halter z.B. https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/Catalog/Product/5SG7133

 

Ein SLS Schalter ist als Trennvorrichtung im NAR vorgesehen, also als Zählervorsicherung. Im Bereich nach dem Zähler sind Neozed-Sicherungen noch völlig zeitgemäß und Stand der Technik. Ich würde heute nicht mehr die billigsten NEOZED-Elemente mit schraubkappen verbauen, die sind in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß. Es gibt zwar mittlerweile auch sehr gute Schraubelemente aber generell wie hier auch schon geschrieben sind Lasttrennschalter ie z.b. der Siemens Minized das Mittel der Wahl.

Vom Auslöseverhalten, Selektivität etc. haben Schmelzsicherungen einfach nach wie vor ihre Bedeutung und das ist in dem Bereich auch völlig in Ordnung. Bei uns sind die auch nach wie vor in Neubauten anzutreffen. Gerade z.b. einen Neubau mit 5.000 Bodentanks die mit 5x10mm² / 63A Flachkabel eingespeist werden. Die einzelnen Stränge sind auch jeweils mit Neozed-Trennschaltern vorgesichert und in den Bodentanks FI/LS Schalter verbaut.