Spannung am Drehstrommotor zu gering.

Bin doch etwas verwundert, was so von manchen Kollegen(?) für Ratschläge kommen.

Der Kondensator sollte wieder angeschlossen werden!
Dieser dient zur Blindstromkompensation und durch diesen verkleinert sich der Strom in der Zuleitung um ca. 9%!!!

Allstromer

 

So wie ich das nebenbei mal gehört habe ist die Größe des Kondensators auch abhängig vom Anlaufstrom und Wirkungsgrad ??

 

Moin,
es könnte dann sein, dass der neue Moter mit den vorhandenen alten Kompensationkondensatoren überkompensoert ist. Die alten Motoren hatten generell einen schlechteren Leistungsfaktor als die neuen.

Nur als kleine Anmerkung

MfG

 

Die Blindleistung der vorhandenen Kompensation ist ja unbekannt. (Vermutlich irgendwo bei -+ 7 KVar.)
Vielleicht wird das noch mitgeteilt.
Ebenso unbekannt ist das Alter und was überhaupt noch an Kapazität vorhanden ist.
Der "neue" Motor ist auch nicht mehr so jungfräulich wie es nach dem Typenschild den Anschein hat.
Der Unterschied vom Leistungsfaktor beider Motore 16 bzw. 15KW ist sicherlich nicht wesentlich anders, soweit wenn der alte Motor nicht gerade aus der Gründerzeit ist.
Wie ich es aus dem Thread erkennen kann, wurde die Kompensation nicht mehr angeschlossen.
Daher auch der höhere Strom in der Zuleitung.

War das am Stammtisch?
Der Wirkungsgrad und der Anlaufstrom spielen in der Betrachtung und in der Pumpenapplikation keine Rolle.

Allstromer

 

Hallo Hendrik, ein paar Anmerkungen von mir:

1. Der Motorschutzschalter dient dem Schutz des Motors, den muss man immer dentsprechend dem Nennstrom des aktuell ! angeschlossenen Motors einstellen.

2. Wenn der Motor zu wenig Spannung bekommt, zieht er einen zu hohen Strom. Ein größerer Motor kommt (bei gleicher an der Welle geforderter Leistung) besser mit Unterspannung klar, als ein kleinerer, ganz einfach weil dessen Wicklung einen höheren Strom abkann. Vom daher empfehle ich dir, den größeren Motor wieder anzubauen (soweit nichts anderes Dagegen spricht). Der zieht bei gegebener Belastung nicht mehr Strom als der kleinere, vermutlich sogar weniger, weil neuere Motoren seit einigen Jahren per Gesetz relativ hohe Mindestwirkungsgrade haben müssen. Er hat aber zugleich einen höheren Nennstrom (= Strom den auch die Wicklung abkann, und auf den du den Motorschutzschalter einstellen solltest).

3. Eine Leitung mit höherem Querschnitt könnte sich über die Jahre rechnen, weil die Aktuelle jede Menge Energie verbrädt und dabei nur den Erdboden beheizt. Bei so langen Leitungen wird manchmal sogar der Querschnitt viel höher bemessen, als er nach VDE sein müsste, einfach um den Spannungsabfall und die Energieverluste in Grenzen zu halten.

 

Da scheint etwas ziemlich verdreht zu sein.

Da geht der Unsinn wieder Weiter!
Ich erspar mir auf den 2. Absatz weiter einzugehen.

Ein 16KW Motor mit einem In= 32A hat vermutlich über lange Zeit an der vorhandenen Installation funktioniert.
Warum sollte ein 15KW Motor mit einem In=27A nicht funktionieren?

Zu 3. Absatz:
Da der Querschnitt der Leitung nicht bekannt ist, kann über den Spannungsfall keine Aussage gemacht werden.

Übrigens:
Man kann entscheidend auf die Stromaufnahme des Pumpenmotors einwirken, in dem man die Förderleistung entsprechend beeinflusst bzw.einregelt.

Allstromer