Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

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  1. #61 Lötauge35, 15.03.2014
    Lötauge35

    Lötauge35 Lichtbogenlöscher

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    AW: Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

    ich denke mal, wenn eines tages die Elektroautos kommen, dann sollte man schon seine Außensteckdosen abschalten.
     
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  3. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    AW: Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

    Nein, dann sollte man eine Steckdose einbauen, die den Stecker nicht mehr frei gibt.
     
  4. #63 syrincsandy, 15.03.2014
    syrincsandy

    syrincsandy Hülsenpresser

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    AW: Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

    Die meisten Hausinstallationen werden bei 16A 100% ED wohl eh abbrennen ;)
     
  5. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    AW: Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

    Ich hab zur Straße zu 2 Parkplätze, und natürlich gibt es auch dort Strom. Die linke Dose hat 230V, die rechte kommt von einem selbst gebautem 12V Ladegerät im Keller, welches 0 Standby Verbrauch hat und sich erst zuschaltet, wenn du am Fahrzeug den Stecker in die Zigarettenanzünder Buchse steckst.
     

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  6. #65 Klemme 0, 15.03.2014
    Klemme 0

    Klemme 0 Hülsenpresser

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    AW: Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

    Hallo bigdie,
    das sieht aber gut aus,wie Du das eingesetzt hast(Anspielung auf strippentod)!!
    Grüsse Klemme 0
     
  7. DO4PC

    DO4PC Schlitzeklopfer

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    AW: Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

    Es gibt ja grundsätzlich vier Fälle von Stromdiebstahl.

    1. vom Nachbarn.
    Geht eher einfach, vorausgesetzt du kommst mal in seine Bude wenn der nicht da ist (Einbruch oder Urlaubsblumengießer). Von einer seiner Steckdosen an der gemeinsamen Wand durchbohren, auf deiner Seite ne Steckdose setzen und mit an seine anschließen. Blöd wenn er da auch schon ne Menge Zeugs dran hat und dann dauernd sein Automat fällt.
    Allerdings wird er auf die Barrikaden gehen wenn du es übertreibst und da du nicht jederzeit an "seine" Seite der Installation kommst ist es nicht auf die Schnelle zurückzubauen.

    2. vom Allgemeinstromkreis:
    Du machst das mit der Treppenhausbeleuchtung oder dem Bodenlicht. Die Steckdose in deiner Wohnung dazu sitzt dann aber entweder an ziemlich unüblicher Stelle oder du musst noch ne Leitung dafür legen. In Sachen schneller Rückbau genauso Mist - und du musst im "öffentlichen" Bereich rumfummeln. Sieht dich einer und ist halbwegs schlau läßt er dich in Ruhe machen und sagts dem Vermieter. Auch hier: übertreibst du es wird nachgeguckt. Erst recht wenn ständig die Sicherung vom Treppenlicht draußen ist.

    3. direkt am Zähler / in der Hauptverteilung:
    Einige Methoden wurden schon genannt, eine Phase vertauschen ist recht effektiv, wenn du es im Auge behalten kannst, auf welcher Phae du welche Verbraucher hast. Er soll ja noch was zählen, nur eben was weniger. Über die Verteilung im Keller bist du allerdings noch weniger Herr als über deine Wohnung. Und ein Fachmann sieht das fast sofort wenn er drauf achtet. Wenn die Plombe fehlt oder "komisch" aussieht wird er drauf achten. Und: Wenn du da rumfummelst machs gescheit, als Grillhähnchen brauchst du dann keinen Strom mehr. Die Hausanschlußsicherungen haben in der Regel ab 50 Ampere aufwärts, im Mehrfamilienhaus auch gern mal 200 A. Das knallt ordentlich wenns schiefgeht.

    4. Aus irgend einer Leitung ungezählten Strom zapfen, etwa über eine Muffe.
    Erstens saugefährlich, musst sonst ja bis zu deiner Sicherung (wer die wegläßt ist Anwärter für den Darwin-Award) dazu denselben Querschnitt legen wie der Hausanschluß sonst auch ist. Wenn du die Bude abfackelst ist der Stromdiebstahl dein kleinstes Problem. Irgendwo kommt also ne recht dicke Leitung aus der Wand. Und wie merkt das der VNB ? Im Fehlerfall wird mit Hochfrequenz auf den Leitungen gemessen, die orten jede Muffe, ja sogar jede Klemmstelle und jeden zu scharfen Leitungsknick auf 10 cm genau - im ganzen Netzabschnitt, also der ganzen Straße. Der Fehler muss also nix mit dir und deiner Anlage zu tun haben. (Stichworte: Wellenlänge, stehende Wellen, Reflexionen)

    Die mehr oder minder "untauglichen" Dinger wie Verlängerungsleitung in irgendwelchen Allgemeinsteckdosen, selber (auch noch Aufputz) von irgend einer Abzweigdose aus verlegte Leitung, Deckel der Straßenlaterne auf und Strom fürs Wohnmobil zapfen und ähnliches hab ich mal gar nicht näher betrachtet.

    Das "wildeste" was mir bisher untergekommen ist war der Experte der auf dem Dachboden die in seine Wohnung führende Sat-Leitung mit den 220 Volt der Bodenbeleuchtung gespeist hat (und damit das funktionierte den Potentialausgleich der Sat-Anlage abgeklemmt hat). Unten hing der Reciever und der Fernseher dran. Dauerläufer, Hartz-4-TV. Beim Anfassen eines F-Steckers im Haus verspürte man ein leichtes Kribbeln, hat keinen gestört. Die 220 V auf dem Innenleiter des Sat-Kabels (bei ihm und den drei anderen Mietern am selben Multischalter) merkte sonst auch erstmal niemand. Der blöde Elektriker der beim Nachbarn den Reciever tauschen sollte (weil Oma Krause endlich auch digital gucken wollte) und der beim Geradebiegen des Innenstiftes eine gefenstert bekam war dann ich. Und da ich von Natur aus neugierig bin wollte ich dann wissen, wo die Fremdspannung herkam...

    Durch solche dämlichen Zufälle kommt eigentlich jeder Stromdiebstahl irgendwann mal raus. Und je länger das dann schon so ist, desto teurer wird es.

    Alternativen gibt es auch: So ziemlich jeder Versorger verleiht gegen Angabe der Kundennummer kostenlos Zwischenstecker-Energiekostenmeßgeräte. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich wo die Stromfresser sitzen. Nicht der E-Herd, nicht die Mikrowelle. Nicht mal der Durchlauferhitzer, alles über den Tag gesehen viel zu kurz eingeschaltet. Dafür macht der Uralt-Kühlschrank ne Menge aus oder alle möglichen Standby-Verbraucher. Nicht zuletzt Halogenbeleuchtungen die nur auf der Niedervolt-Seite geschaltet werden, ständig durchlaufende Computer, ständig eingestöpselte Laptop-Netzteile und Handyladegeräte usw. Konsequentes "Ganz-Aus" bzw. Stecker ziehen (oder Mehrfachstecker mit Schalter) spart eine Menge. Die Waschmaschine ans Warm- statt ans Kaltwasser anzuschließen übrigens auch.
     
  8. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    AW: Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

    Das funktioniert nur an Leitungen ohne Abzweig, nicht in einer Straße mit 30 Hausanschlüssen und verzweigungen.
     
  9. DO4PC

    DO4PC Schlitzeklopfer

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    AW: Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

    Wenn du an mehreren Stellen misst und das ganze digital machst schon. Die neueren Kabelmeßgeräte sind frequenzveränderlich. Da siehst du zumindest, dass eine Reflektionsstelle nach soundsoviel cm/m ist. Und wenn die da nicht sein soll...
     
  10. bigdie

    bigdie Freiluftschalter

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    AW: Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

    Wie willst du bei einer erdkabelinstallation an mehreren Stellen messen? Schon bei ein paar abzweigen, kannst du nicht mehr sagen, wo diese sind, weil du nur die absoluten meter von der messstelle her bekommst. Du weist also nicht, ob eine Muffe in 50m in der Hauptleitung ist, oder im Abzweig der bei 40m abgeht und 20m lang ist.
     
  11. DO4PC

    DO4PC Schlitzeklopfer

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    AW: Stromdiebstahl - Wie fällt sowas auf?

    Du kannst jeden HAK als Meßpunkt nutzen. Die digitalen Meßsysteme hören nicht beim ersten Ergebnis auf zu messen. Du kriegst dann:
    Stoßstelle nach 35 m
    Stoßstelle nach 65 m
    Stoßstelle nach 68 m
    ...
    und da du den Plan hast wie das Netz aussehen sollte kannst du jeden Stoß einzeln identifizieren. Beispiel: hier liegt wahrscheinlich entweder der bei 65m oder der bei 68m im Abzweig der nach 35m abgegangen ist. Bleibt was übrig ist es dein Fehler oder eine nicht eingezeichnete Muffe. Dann an 2-3 Stellen im Abschnitt gemessen und mit ein wenig Logik hast du es. Kannst du das Segment am anderen Ende nicht nur freischlten sondern es auch definiert abschließen kriegst du es noch genauer weil das System dann feststellen kann, was in der Hauptleitung ist und was anderswo.
     
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