Summation Strombelastbarkeit und Kabelquerschnitte

Diskutiere Summation Strombelastbarkeit und Kabelquerschnitte im Grundlagen der Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTROINSTALLATION; Hallo zusammen, ich versuche aktuell etwas bzgl. Strombelastbarkeit und Kabelquerschnitte zu lernen. Folgender Aufbau mit den ganzen...

  1. #1 MichaPam, 19.04.2025
    MichaPam

    MichaPam Strippenzieher

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    Hallo zusammen,
    ich versuche aktuell etwas bzgl. Strombelastbarkeit und Kabelquerschnitte zu lernen. Folgender Aufbau mit den ganzen Vorsicherungen und Kaskaden machen natürlich gar kein Sinn. Dient daher nur Lernzwecken. Nur eine Phase betrachtet. Auch bei der PV. Beispiel 22.080 kWp (max. Peak) / 230V = 96A. Daher auf einer Phase = 32A Screenshot 2025-04-19 215323.png
    HLAK 3:
    • Max. Eingang = 50A von SLS + 32 PV = 82A
    • Max. Ausgang = 20A + 20A + 20 = 60A (wenn es die Begrenzung über SLS nicht geben würde)
    HLAK 2:
    • Max. Eingang = 50A von SLS + 32 PV = 82A
    • Max. Ausgang = 35A + 35A + 60A von HLAK 3 = 130A (wenn es die Begrenzung über SLS nicht geben würde)
    HLAK 1:
    • Max. Eingang = 50A von SLS + 32 PV = 82A
    • Max. Ausgang = 35A + 16A + 130A von HLAK 2 = 181A (wenn es die Begrenzung über SLS nicht geben würde)

    1. Stimmen die Summationen?

    2. Bei HLAK 3 hätte man ja ein Worst-Case von 82A (Eingang) in eine Richtung und 181A in die andere Richtung (wenn es die Begrenzung nicht geben würde). Wie ist das jedoch in der Realität (mit Begrenzung), wenn die PV voll einspeist mit 32A und ein Verbraucher zieht bei HLAK 3 zu dem Zeitpunkt 10A. Ist die Belastung von HLAK 3 dann (mit / ohne SLS?):

    32A
    32A + 10A = 42A
    32A - 10A = 22A

    Sprich: Muss man hier irgendwie die Richtungen (Eingang/Ausgang) miteinander verrechnen oder unabhängig betrachten, was die Strombelastbarkeit betrifft?

    3. Der blaue Punkt hätte ja eine maximale Belastung von 82A, auch wenn die UV dahinter nur max. 35A ziehen könnte. Für den Kabelquerschnitt wären dann Verlegeart, Länge, Häufung, Temperatur und vieles mehr relevant. Aber da wird es doch sicherlich schnell auch mit 16m² knapp, wenn man vom Worst-Case-Szenario ausgeht.
     
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  3. #2 MichaPam, 22.04.2025
    MichaPam

    MichaPam Strippenzieher

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    Hi, niemand Tipps zu den einzelnen Punkten?
     
  4. NSHV

    NSHV Strippenstrolch

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    3. Der blaue Punkt hätte ja eine maximale Belastung von 82A, auch wenn die UV dahinter nur max. 35A ziehen könnte. Für den Kabelquerschnitt wären dann Verlegeart, Länge, Häufung, Temperatur und vieles mehr relevant. Aber da wird es doch sicherlich schnell auch mit 16m² knapp, wenn man vom Worst-Case-Szenario ausgeht.[/QUOTE]

    Das stimmt in dem Beispiel. Um die abgehende Leitung (besser) schützen zu können, sollte die 35A Vorsicherung nach der HLAK1 situiert werden!
     
  5. NSHV

    NSHV Strippenstrolch

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    Wenn ein Verbraucher 10A zieht und die PV-Anlage aber 32A in diese Richtung liefert, dann werden 22A Richtung Netz fließen.

    Wie kommst du auf die 181A? Der SLS hat einen Nennstrom von 50A und die EINE(?) PV würde 32A Nennstrom schaffen.
    In deiner Skizze ist nur ein maximaler "Verbraucherstrom" von 82A möglich.

    Was hat es mit den 6A Kästchen auf sich?
     
  6. NSHV

    NSHV Strippenstrolch

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    Die Vorsicherungen zu Unterverteilungen sollen immer VOR die abgehende Leitung gesetzt werden.

    Der Wechselrichter muss über einen LSS in die Verteilung einspeisen, am besten in die "Hauptverteilung".
     
  7. #6 MichaPam, 23.04.2025
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    Ja, das stimmt. Da müsste dann entweder eine dickere Zuleitung oder eben die Vorsicherung nach dem HLAK1. Da aber üblicherweise die HLAK's im AAR sind, dürfte dort keine Vorsicherung hin. Daher müsste im Idealfall der Querschnitt der Zuleitung passen, wobei eine 16mm² in diesem Fall auch schon je nach Verlegeart grenzwertig sein könnte.

    Das ist genau der Punkt, den ich noch gerne verstehen würde.
    Uebersicht.png

    Was wäre hier die aktuelle Belastung des HLAK3? Rot die Verbraucher bzw. PV und Lila das Kabel. Betrachtet man die Belastung des HLAK3 immer zweiseitig (Eingang & Ausgang) oder verrechnet man diese irgendwie miteinander? Sprich, wäre hier die aktuelle Belastung von HLAK3. Wenn 32A von der PV anliegen, würden 10A zum Verbraucher fließen und 22A ins Netz. Wäre dann die aktuelle Belastung von HLAK3 =
    • 32A (32A rein und 22A+10A raus)
    • Werden hier die 50A vom SLS nicht berücksichtigt, wenn es keine Verbraucher gibt, die mehr als 32A ziehen?
    • Ist der blaue Punkt zu dem Zeitpunkt oben = 0A, 22A oder 82A?
    Wenn ich das etwas verstanden habe, würde ich ein zweites und hoffentlich abschließendes Rechenbeispiel (andere Zahlen) machen.



    Ja, die 181A waren nur theoretisch, wenn es die Begrenzung (durch die SLS50) nicht geben würde.


    War nur zur Übung eingezeichnet. Habe nur unterschiedliche Zahlen gewählt, um die Bereiche voneinander etwas abzugrenzen. Wenn ich alles 16A oder 32A machen würde, könnte man das in der Grafik nicht direkt zuordnen.
     
  8. #7 MichaPam, 24.04.2025
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    Zusammenfassend geht es mir im Prinzip nur noch darum, ob ich die Belastungen/Ströme der Kabel und HLAKs in Lila richtig rechne. Anbei zwei Beispiele, vor allem der bei HLAK1 in Lila eingekreiste Bereich (22A oder 0A im Beispiel A)

    uebersicht_a.png





    uebersicht_b.png
     
  9. #8 MichaPam, 27.04.2025
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    Niemand ein Tipp zum Beitrag #7?
    Bei der Rechnung (Blauer Kreis >> Beispiel A) habe ich ein Verständnisproblem, hinsichtlich, dass der Strom sich den Weg des geringsten Widerstandes sucht.
     
  10. NSHV

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    Kirchhoffsche Regeln.

    Die Klemme würde mit 32A belastet sein!

    Nein. Und wozu berücksichtigen? Denn Nennstrom der Klemme?

    Ist das eine Hausaufgab, oder soll das wirklich errichtet werden und wieso planst du dies und nicht dein Elektriker?
    Wenn kein Verbraucher angeschlossen ist, kann auch kein Strom fließen, dann teilt sich auch nichts auf!
    Die abgehenden Leitungen sind auf die Vorsicherungen (In) zu dimensionieren, und nicht auf irgendwelche unterschiedliche Zahlen!
    Und die Sicherungen gehören VOR die Leitung, denn diese soll auch im Fehlerfall den Kurzschlussschutz übernehmen!
     
  11. #10 MichaPam, 29.04.2025
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    Wie gesagt, das ist keine real existierende oder zukünftig gewollte Planung. Ist nur eine Skizze, um gerade die Thematik zu erlernen / verstehen.

    Genau diese Kirchhoffsche Regel möchte ich verstehen und da tue ich mir mit den Verzweigungen noch schwer. Deshalb auch die Skizze mit den "unrealistischen" Verzweigungen.

    Wenn ich das richtig verstehe, kann doch an dem Lila Kreis (links oben) nie die 82A (Worst-Case) anstehen, bzw. das Kabel (egal wie lang), nie mehr al 32A belastet werden (egal an welcher Position die Vorsicherung sitzt. Sprich am Anfang oder Ende Leitung). Muss auch nicht unbedingt der Lila Kreis sein. Nehmen wir zum

    Beispiel die Leitung links unten, die zur 16A geht. Beispiel Kabel = 2,5x5mm² oder 4x5mm² und 10m lang. (Keine Häufung, in Installationsrohr). Die Sicherung 16A sitzt nicht "VOR" dem Kabel, sondern am "ENDE". Leitungsquerschnitt würde ja für die 16A vollkommen ausreichen. Laut der Kirchhoffsche Regel sehe ich hier auch nicht die Möglichkeit, dass die Leitung "mehr" als 16A belastet werden könnte? (Beispiel die Worst-Case 82A).

    Aber, ja, ich gebe dir Recht: Die Vorsicherungen gehören "VOR" die Leitung" und die Dimensionierung muss aufeinander abgestimmt sein & Sinn machen).


    Anbei ein paar Szenarien. Die Berechnungen / Zahlen müssten passen denke ich .

    Beispiel A:
    uebersicht_a.png




    Beispiel B:
    uebersicht_b.png

    Beispiel C:
    uebersicht_c.png
     
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