TV-Bild weg wenn Kühlschrank anspringt

Das ist sogar sehr gewünscht. Viel zu oft hört man nichts mehr vom Fragesteller zum Ausgang des Ganzen.

 

Warum darf ich nicht nur eine Steckdose modernisieren???

 

Zu Reparaturzwecken schon, aber das hebt den hier diskutierten zustand und auch das Problem nicht auf.
Die zweiaderigen Installationen bleiben trotzdem auch wenn die Steckdose modernisiert wird.

 

Ich bin schon einmal auf das Feedback gespannt und freue mich schon darauf! So wie ich vermute, wird die Wohnungsgesellschaft "nein" sagen. Diese Gesellschaften investieren in der Regel nur, was auch wirklich nötig ist!

So wurde bei einer Modernisierung einer hier ansässigen Wohnungsgesellschaft die Wohnungsinstallation komplett so gelassen, wie Sie ist. Das heißt pro Wohnraum 2 Steckdosen. In der Küche 1 - 2 über der Arbeitsplatte. Antennenanlage komplett durchgeschleift.
Nur die Bäder und die Zählerverteilungen wurden neu gemacht. So gab es nur FI-Schutz für Durchlauferhitzer und Bad. Der Rest der Wohnung läuft weiterhin auf 4 Sicherungen, 3 davon für den E-Herd, mit klassischer Nullung.
Wo kein Durchlauferhitzer notwendig war, wurde nach der NZ-Tafel eine 25A Diazedsicherung eingesetzt, die Verteilung erneuert (wegen FI-Schalter fürs Bad) und der E-Herd mit 20A einphasig abgesichert... Also alles in allem die bescheurtste Minimallösung. Nichtmal Schutzleiter wurden nachgezogen. Mit aufgeteilten Drehstromkreisen hätte man 2 weitere Stromkreise gewinnen können und leicht neue Steckdosen setzen können. Aber nein....

Rein rechtlich könnte man den Vermieter dazu zwingen, die Elektroinstallation instand zu setzen, wenn etwas bei der Errichtung nicht den damals geltenden Normen entsprochen hat. Also z. B. wenn der graue PEN auf Blau, anstatt auf Grün / Gelb der neueren Installation geklemmt wurde.
Allgemein ist es rechtlich grenzwertig, dass ein klassisch genullter Anlagenteil an einen neuen Teil mit stromloser Nullung "angeflickt" wird. Es sei den, das ganze ist vor 1973 passiert. Da allerdings ein FI-Schutzschalter fürs Bad verbaut wurde, gehe ich davon aus, dass der Verteiler und die Elektroanlage erst nach 1983 erneuert wurde.
Sobald eine Steckdose in einem Kreis mit klassischer Nullung auf stromlose Nullung modernisiert wird, entfällt der Bestandschutz und es muss ein FI-Schalter für den Stromkreis gesetzt werden. Das geht schlecht, wenn ich nur bei einer Steckdose den Schutzleiter nachzieht und die anderen klassisch genullt lässt.

An elo22 und wooden made electrician:
Betrachtet das Bild des Verteilers und das Bild der Steckdose. An der Steckdose ist der L eindeutig Blau und der PEN eindeutig Grau. Im Verteiler ist der L Schwarz, der N Blau und der PE Grün / Gelb. Je nachdem ob der Graue PEN an der Übergangsstelle auf Blau oder Grün / Gelb geklemmt wurde, wird Grün / Gelb oder Blau zum PEN. Normativ korrekt wäre nur der Grün / Gelbe als PEN.

 

@Fränky Außerdem gibts da doch diese Vorschrift, den aktuellen Stand der Technik herzustellen wenn an der Anlage Änderungen vorgenommen werden, dachte ich.

 

Ich glaube da wurde etwas falsch verstanden! Es ging darum, für eine einzelne Steckdose einen Schutzleiter nachzuziehen und die klassische Nullung aufzuheben...

 

Wie - Wo steht das? Das Gegenargument wäre, die Anlage an die Zum Zeitpunkt der Änderung geltenden Normen anzupassen und den grauen auf grün/gelb zu klemmen

Bis zur Forderung, das von laien Bedienbare Steckdosen ein RCD vorgeschaltet werden muss, war es M.E Zulässig und wurde auch so praktiziert. Wichtig war nur, den neu geänderten Teil an die aktuellen Normen anzupassen. Bzw. Wo stand , das ich bei der Änderung eines Anlagenteiles die gesamte Anlage Anpassen musste? Es war immer nur geschrieben, der neu errichtete Teil muss den aktuellen Normen entsprechen.

Also habs grade noch mal nachgelesen, da steht : VDE 0100-410 Bei Steckdosen im Freien muss der Stromkreis mit FI geschützt werden. Bei allen anderen Steckdosen demzufolge, das der neu errichtete Teil den Aktuellen Normen entspricht und nur die neu errichtete Steckdose über FI laufen muss, z.B SteckdosenFI der die nachgeschalteten Steckdosen schützt, und NICHT weitergeschliffen wird ( VDE 0664-10)
Der alte Bereich, der ja nicht angefasst wird, muss also nur den zur Zeitpunkt der Errichtung geltenden Normen entsprechen.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn es dir nicht zu viel Mühe macht mir bitte Norm und Absatz zu nennen wo das geändert worden ist, nur habe ich öfters mal Leute die "nur mal Schnell " ne Steckdose für nen Lift im Treppenhaus ( Wobei ich hier ohne FI arbeiten darf, da die Steckdose einem bestimmtem Verbrauchsmittel zugeordnet ist) bzw nur mal ne zusäzliche Steckdose haben wollen, zu erklären, das darf ich lt VDE... Absatz ... nicht, weil... d.h ich hätte da gern mal ne Argumentationshilfe, warum die jetzt ( neue HV, Neue UV, Neue Kabel... ca 50000 € ) zahlen sollen, am besten Ausziehen, alte Kabel raus, neue Kabel rein , putzen, tapezieren und den ganzen Dreck nur weil se ne zusätzliche Steckdose haben wollen?
Tschau
Bitte leg mir doch mal die

Geht nur, wenn das die einzige Steckdose im Stromkreis ist, und du dann nen FI davorsetzt. Ausserdem bringt das bei dem Problem im Thread nichts, weil spätestens im HAK nen TN-C Netz ist, so das dann eben dort die Verbindung zwischen Neutral und Schutzleiter ist. Wenn dann müsste der Fehler vor Ort gesucht werden.

Wenn Gravierende Änderungen gemacht wurden, oder Gefahr besteht.

 

In deinem Falle würde ich einfach so eine FI-Steckdose setzen:
https://www.schalter-steckdosen-shop24.de/ratgeber/schalterprogramme/fi-schutz-steckdosen/

Ich bin der letzte, der eine Altanlage wegen Lapalien oder Kleinigkeiten außer Betrieb nimmt oder erneuert!
Nur beim hier genannten Problem kann man mit minimalem Aufwand die Anlage auf modernen Stand bringen. Das sollte man dann auch tun.