VDE-AR-N 4100:2019 // §14a EnWG // MK8 Westnetz

Problem:
Welche Forderungen werden an den HauptZP (Z1) und dessen Absicherung gestellt, wenn darüber eine Wallbox mit z. B. 11 kW und ein "Haushaltsstromkreis" angeschlossen werden sollen?

Weil die AR-N 4100 im Jahre 2019 veröffentlicht wurde, aber erst seit 2024 ein separater Zähler für eine Wallbox nicht mehr vorgeschrieben ist (, sofern ein Lastabwurf nach $14a seitens des VNBmöglich ist), passt dieses Lastszenario nicht unter 1) und 2) der AR-N 4100.

Die Westnetz kennt Messkonzept 8 (MK8) bzw. die Netze-BW veröffentlicht Messkonzept 40, nach denen grundsätzlich der Betrieb einer Wallbox und eines Haushalts über einen (Haupt-)Zähler möglich sind.

Einge Elektriker scheinen dazu den Zählerplatz auf 16² auszulegen und die SLS mit 50A zu bestücken. Doch dazu ist mir keine Vorschrift bekannt.

Die AR-N 4100:2019-04 kennt:
1)
AB (Aussetzbetrieb bis 63A, 44 kW) nach DIN 18015-1, Bild A.1, Kurve 1
erfordert Zählerplatzverdrahtung in 10², SLS mit 63 A
beide eHZ-Zählerplätze sind nutzbar

2)
DB (Dauerbetrieb bis 32A, 22 kW),
erfordert Zählerplatzverdrahtung in 10², SLS mit 35 A
beide eHZ-Zählerplätze sind nutzbar
ODER
DB (Dauerbetrieb bis 44A, 30,5 kW),
erfordert Zählerplatzverdrahtung in 16², SLS mit 50 A
nur einer von zwei eHZ-Zählerplätzen ist nutzbar

3)
Zitat:
"Zählerplätze mit Anforderungen, die von 1) und 2) abweichen sind
nach den Betriebs- und Montagebedingungen des Herstellers zu
verwenden."
-> Dazu schweigen sich die Hersteller (z. B. Hager) bislang aus.