VDE Messung Steckdosen+Lampenkreise

Die Niederohmmessung des Schutzleiters ist an jeder Steckdose zu messen. Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man ohnehin mit der Messleitung an einer der kombinierten Stekdosen ist.

Bei hintereinander geschalteten Leuchtenbändern reicht es zu, wenn du die Messung an der letzten Leuchte machst.

 

Isolationswiderstand misst du am einfachsten von der Quelle aus (bspw. in der Verteilung).
FI-Auslösezeit - und Auslösetrom kannst du auch direkt am FI messen.

Den Schleifen - bzw. Netzinnenwiderstand misst du einmal pro Stromkreis, an der letzten (entferntesten) Stelle.

 

Wenn du eine Wiederholungsprüfung nach VDE 0105 machst, dann können durchaus auch Verbraucher angeschlossen sein, das ist gar kein Problem. Da gelten dann auch geringere Isowerte. (300 Ohm pro Volt Betriebsspannung)
Du musst in jedem Fall bei einer Isomessung sicher stellen, daß der N abgetrennt wird, bzw wenn RCD geschützt, dann RCD mit abschalten.

Das die Messung zwischen allen aktiven Leitern (L1, L2, L3, N) gegen PE gemessen wird, das weist Du aber schon, oder ?

 

Nun, unbabhängig davon, ob dort schonmal jemand geprüft hat, oder nicht, fakt ist doch, daß es keine neu errichtete Anlage ist.
Bei einer Erstprüfung müssen z.B. die Isowerte im Messbereichsendwert des Messgerätes liegen, die 1 MOhm Regel gilt nicht mehr. Das erreichst du u.U. in einer Bestandsanlage nicht.
Weiterhin müsstest du auch sicherstellen, das die Leitungsverlegung normenkonform ist. Kannst du das prüfen ? Sicherlich nicht, bei einer UP Installation.

An deiner Stelle würde ich die Isomessung zunächst mal mit angeschlossenem Herd machen, sicherheitshalber kannst du zunächst mal die Messspannung von 500V auf bspw. 200V runter reduzieren. Je nachdem, was dein Messgerät kann. Wenn i.O. dann nochmal mit voller Power rein.

Solltest du grenzwertige Messergebnisse haben, die dich unsicher machen, ob es an der Zuleitung oder am Gerät selbst liegt, dann würde ich die Messung nochmal mit abgeklemmten Herd machen.