Verständnisfrage: zusätzliche Sicherungen

Diskutiere Verständnisfrage: zusätzliche Sicherungen im Elektronik allgemein Forum im Bereich WEITERE ELEKTROTECHNISCHE BEREICHE; Hallo zusammen. Das ein oder andere kann und verstehe ich auch wenn es um Elektroinstallationen geht, ein Fachmann bin ich sicherlich nicht. Ich...

  1. Smo

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    Hallo zusammen.
    Das ein oder andere kann und verstehe ich auch wenn es um Elektroinstallationen geht, ein Fachmann bin ich sicherlich nicht.

    Ich habe ein Haus in Ungarn, da scheint so manches etwas komplizierter zu sein als in DE...
    Mir sind hier bereits 2x die Lichter ausgegangen wenn ich zu viele Verbraucher gleichzeitig an hatte weil das gesamte Haus nur mit einer (bzw. zwei) Sicherung abgesichert ist.
    Der Mitarbeiter von Eon sagte mir ich könne entweder das Haus mir 32A aufstocken oder die Räume einzeln absichern.

    Ausgangslage ist so: Von der Oberleitung geht das Kabel in das Haus, oben auf dem Dachboden in eine Box. Dort ist ein Sicherungautomat (?) mit 16A, von dort geht ein Kabel runter zum eigentlichen Sicherungskasten bzw. Zähler.

    Ich habe mir dann zwei Elektriker für ein Angebot kommen lassen.
    Laut der Elektriker ist das obere Kabel in dieser Box schon alt und wohl auch recht dünn dimensioniert und sollte getauscht werden. Das funktioniert hier in Ungarn aber nur dann wenn ich mir von Eon dann einen neuen Zähler einbauen lasse und diese müssen dann draußen an das Haus, will ich aber nicht.
    Also war die andere Idee dann lediglich die Räume einzeln absichern zu lassen. Das wäre laut Elektriker so auch erstmal kein Problem, allerdings sagte einer der Elektriker es wäre evtl. gefährlich weil das Kabel in der Box ja auch weiterhin dünn und alt wäre und dann mehr beansprucht werden könnte.
    Und genau das verstehe ich wohl nicht so ganz.
    Das Haus hat jetzt diese 16A aufs gesamte Haus verteilt, durch den Umbau hätte dann halt jeder Raum die 16A Sicherung, aber in dieser Box oben von der Straße wären ja auch weiterhin maximal diese 16A gegeben?!

    Macht das dann überhaupt Sinn jeden Raum einzeln absichern zu lassen?
     
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  3. #2 Leep9ais, 09.02.2022
    Leep9ais

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    @Smo:
    Leitungsschutzschalter (Sicherungen) haben den Sinn und Zweck die nachfolgende Leitung vor Überlast zu schützen.
    Der Nennstrom eines Leitungsschutzschalters darf also maximal so hoch sein, wie es die nachfolgende Leitung unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte zulässt.

    Wenn also der Elektiker dies im Dachboden beherzigt hat und die nachfolgende Leitung nach unten mit 16 A abgesichert wurde, dann lässt sich dieser Wert nur erhöhen, wenn die Leitung gegen eine stärkere (mit größerem Adernquerschnitt) ausgetauscht wird.
    In der Hauptverteilung unten kommt also maximal 16 A an – egal wieviele und welche Leitungsschutzschalter im weiteren die einzelnen Raumzuleitungen absichern.
    Jeden Raum einzeln abzusichern hat lediglich den Vorteil, dass bei Überlast eben nur dieser Raum dunkel ist und nicht die anderen.

    Anmerkung: das Fazit gilt nur, wenn die neuen Leitungsschutzschalter selektiv sind zum Leitungsschutzschalter im Dachboden. Der Leitungsschutzschalter im Dachboden müsste z.B. eine Schmelzsicherung sein, die träger auslöst, als Automaten.
     
    ich bin reaktiv und Smo gefällt das.
  4. Smo

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    @Leep9ais
    Das war jetzt für mich als Laien schon fast etwas zu viel, aber ich denke die Kernfrage ist beantwortet. Also vielen Dank. ;)
    War mir halt nicht so sicher ob hier einfach nur ein kleines sprachliches Verständigungsproblem vorliegt oder ich da einen Denkfehler habe. Denn mir war auch nicht so gang klar warum das Risiko höher sein soll nur weil ich die Räume einzeln absichern will. Das ich durch die räumliche Absicherung dann auch nicht mehr Verbraucher anklemmen kann ist soweit klar, sollte es aber dann doch mal wieder dunkel werden ist es schon ganz nett wenn es eben nicht im ganzen Haus ist...

    Für mich sieht die "Sicherung" im Dachboden aus wie eben solche Sicherungen die man in DE auch in den Sicherungskästen hat. Was das nun genau ist kann ich leider nicht sagen, da muss ich einfach drauf hoffen das der Elektriker weiß was er tut.

    Ist halt ein altes Haus und hier ist alles etwas einfacher, was vieles dann eben auch einfacher macht.
    Auf der anderen Seite scheinen andere Dinge, wie wenn es um Strom geht, hier dann doch komplizierter weil alles durch Eon abgenickt werden muss.
     
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